Sind Verträge gemäß § 127II, IIa SGB V öffentliche Aufträge im Sinne des Kartellvergaberechtes?

Titeldaten
  • Szonn, Sabine
  • NZS - Neue Zeitschrift für Sozialrecht
  • Heft 7/2011
    S.245-249
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Aufsatz

§§ 127 II, IIa SGB V, § 99 GWB

LSG Nordrhein-Westfalen v. 14.04.2010 - L 21 KR 69/09 SFB

Abstract
Die Verfasserin nimmt den Beschluss des LSG Essen (vom 14.04.2010-L 21 KR 69/09 SFB) zum Anlass einer genaueren vergaberechtlichen Untersuchung. Schwerpunkt des Beitrages bildet die rechtliche Bewertung der Frage der öffentlichen Auftragseigenschaft von Verträge nach § 127 Abs. 2, Abs. 2a SGB V, deren Vorliegen die Autorin im Ergebnis ablehnt. Bei den Verträgen nach § 127 Abs. 2, Abs. 2a SGB V läge u.a. keine dem Vergaberecht immanente Auswahlentscheidung vor. Abschließend wird untersucht, ob solche Verträge überhaupt mit den Ausschreibungsmodalitäten des Vergaberechts vereinbar sind, was im Ergebnis ebenfalls verneint wird.
Sonja van der Ploeg, AOK-Bundesverband, Berlin