Real Options in Public-Private Partnerships

Titeldaten
  • Podhraški, Dejan
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 3/2014
    S.164-173
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Aufsatz

Abstract
Der Artikel befasst sich mit der Anwendung der Realoptionsanalyse auf Public Private Partnership Projekte. Einleitend wird zunächst die Bedeutung von PPP-Projekten insbesondere bei Infrastrukturmaßnahmen erläutert. Anschließend zeigt der Autor die realen Handlungsalternativen der an einem PPP-Projekt Beteiligten auf und erläutert, wie sich diese finanziell bewerten lassen. Sodann werden verschiedene Anreizsysteme vorgestellt, wie der öffentliche Partner die Risiken des PPP Projektes so verteilen kann, dass die Risiken für den privaten Partner kalkulierbar bleiben. Dies geschieht am Beispiel von Mautstraßen-Projekten, wobei angenommen wird, dass der private Partner sein Einkommen grundsätzlich aus den Mautgebühren der Nutzer bezieht. Eine Variante kann ein garantiertes Mindesteinkommen darstellen, wobei drei Unter-Varianten näher erläutert werden. Weiterhin wird noch ein System vorgestellt, bei dem der Bieter den Zuschlag erhält, der mit den geringsten Mauteinnahmen auskommt, wodurch das Risiko der Mehr- oder Mindernutzung der Straße anders verteilt und Nachverhandlungen vermieden werden sollen. Schließlich wird die finanzielle Bewertung von anderen Realoptionen erläutert, zum Beispiel wie Ausstiegsvereinbarungen zur Projektbeendigung wirtschaftlich bewertet werden können.
Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg