Ein bisschen „Mehr an Eignung“ – Personenbezogene Zuschlagskriterien nach der 7. ÄVOVgV

Titeldaten
  • Pauka, Marc
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 1/2015
    S.18-21
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

VgV, ÄVOVgV

Abstract
Der Autor stellt dar, wie das Verbot der Vermischung von Eignungs- und Zuschlagskriterien durch die 7. Änderungsverordnung zur VgV (ÄVOVgV) vom 15.10.2013 relativiert wird. Nach Vorstellung der Wurzeln der sog. Trennungstheorie – welche vom Autor als wenig praxisgerecht kritisiert wird – stellt er die Neuregelungen der ÄVOVgV für nachrangige Dienstleistungen vor und geht dabei auf die personenbezogenen Kriterien ein, die nunmehr als Zuschlagskriterien berücksichtigt werden dürfen. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die Organisation, Qualifikation und Erfahrung des zur Leistungserbringung eingesetzten Personals. Der Autor kritisiert abschließend die gesetzgeberische Umsetzung und fordert den nationalen Gesetzgeber auf, die von der Vergaberichtlinie 2014/24/EU ermöglichten Spielräume stärker auszuschöpfen.
Christian Below, kbk Rechtsanwälte, Hannover