Die Unterschwellenvergabeordnung – UVgO

Titeldaten
  • Lausen, Irene
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 1/2017
    S.3-8
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Aufsatz

Abstract
Der Beitrag fasst die wichtigsten Inhalte der neuen Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) zusammen, z.B. elektronische Kommunikation, Verfahrensarten, Anforderungen an Unternehmen usw. Die finale Fassung der UVgO stammt aus Januar 2017. Sie gilt für Vergabestellen erst, wenn sie durch einen entsprechenden Anwendungsbefehl in den jeweiligen Haushaltsgesetzen von Bund und Ländern implementiert worden ist. Die Autorin begrüßt die Anpassung der UVgO an das Oberschwellenrecht. Dadurch sei eine kongruente Struktur des Rechtsrahmens entstanden, die den öffentlichen Auftraggebern die Rechtsanwendung erleichtere. Sie kritisiert jedoch das Nebeneinander von UVgO und VOB/A. Hierdurch seien die bestehenden Unterschiede zwischen Bau- sowie Liefer- und Dienstleistungen weiter intensiviert worden. Insgesamt sei es dadurch nicht gelungen, das Unterschwellenvergaberecht in seiner Gesamtheit zu vereinfachen und übersichtlicher zu gestalten.
Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn