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Zum richtigen Umgang mit (fehlenden) Rückmeldungen von Referenzen
Titeldaten
  • Pfeuffer, Julian
  • Vergabe Navigator
  • Heft 1/2024
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Aufsatz

Abstract
Der Autor geht auf die in Vergabeverfahren praxisrelevante Frage ein, wie im Falle von gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV abgefragten Referenzen mit fehlenden Rückmeldungen von Referenzgebern umzugehen ist. Zunächst ordnet der Autor die aufgeworfene Frage in den Diskussionsstand in Rechtsprechung und Literatur ein. Im Folgenden wird zwischen verschiedenen, bisher nicht ausreichend erörterten Problemkonstellationen unterschieden, die in der Praxis anzutreffen sind. Der Autor empfiehlt, Abfragen des öffentlichen Auftraggebers beim Referenzgeber nicht telefonisch, sondern schriftlich oder in Textform durchzuführen. Vertiefend thematisiert der Autor, wie mit dem Problemfall umzugehen ist, dass sich ein Referenzgeber nicht oder nicht innerhalb der gesetzten Frist zurückmeldet. Dabei sei zu berücksichtigen, dass dem öffentlichen Auftraggeber bei der Eignungsprüfung ein Beurteilungsspielraum zukomme. Abschließend plädiert der Autor für eine sorgfältige Dokumentation des Vorgehens gem. § 8 VgV.
Elias Könsgen, kbk Rechtsanwälte, Hannover