Der Architektenwettbewerb

Grundlagen, Verfahren, Rechtschutz
Titeldaten
  • Müller-Wrede, Malte
  • Bundesanzeiger Verlag
    Köln, 2012
    S.137
  • ISBN 978-3-8462-0105-3
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Abstract
„Grundlagen – Verfahren – Rechtsschutz“ lautet der Untertitel dieses neuen Leitfadens. Kurz und prägnant sind darin die Anforderungen an die Ausgestaltung eines Architektenwettbewerbs nach Maßgabe der einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, insbesondere der §§ 15 ff. VOF und der dem Wettbewerb zugrunde gelegten einheitlichen Richtlinien (GRW 1995, RAW 2004, RPW 2008) beschrieben. Mit seinem Beitrag will der Verfasser nicht nur praktische Hilfestellung für alle Betroffenen in einem im Schrifttum bisher vergleichsweise selten erörterten Bereich geben, sondern auch für ein besseres Verständnis der verschiedenen Rechtsvorschriften und ihr Zusammenwirken werben. Nachdem Planungswettbewerbe auch auf dem Gebiet der Architektur zunehmend an Bedeutung gewinnen, kommt der neue Band umso mehr auch einem aktuellen Informationsbedürfnis entgegen. Der Leitfaden im Umfang von 137 Seiten einschließlich Inhalts-, Literatur- und Stichwortverzeichnis umfasst drei Hauptteile. Die Grundlagen des Architektenwettbewerbs beschreibt der Verfasser im ersten Hauptabschnitt. Einführung und Bedeutung, Entwicklung und Rechtsnatur des Wettbewerbs im Rückblick sind der Gegenstand der ersten Abschnitte, bevor sich der Verfasser der Entstehung, Darstellung und Fortschreibung der einheitlichen Richtlinien – Wettbewerbsordnungen – für Architekturwettbewerbe bis zu den RPW 2008 zuwendet. Die Einbringung des Architektenwettbewerbs in die vergaberechtlichen Vorgaben, den Inhalt der Vorschriften, die Anwendungspflicht und das Verhältnis zu den Wettbewerbsordnungen schildert der Verfasser im letzten Kapitel dieses Hauptabschnitts. Die rechtlichen Vorgaben im Einzelnen untersucht der Verfasser im nächsten Hauptabschnitt seiner Arbeit. Er folgt dabei dem regelmäßigen Ablauf des Wettbewerbsverfahrens, beginnend mit der Vorstellung der Wettbewerbsgrundsätze, Wettbewerbsbeteiligten und Wettbewerbsarten. Im Anschluss daran erörtert er die verschiedenen Phasen des Verfahrens, die Anforderungen an die Wettbewerbsaufgabe, die Wettbewerbsbeteiligten und die Zulassung zum Wettbewerb. Die Bestimmung der Beurteilungskriterien, Rückfragen, Kolloquien und die Vorprüfung gehen sodann der Preisgerichtssitzung, dem Abschluss des Wettbewerbs und der Überleitung das Verhandlungsverfahren zur Realisierung der preisgekrönten Wettbewerbsbeiträge voraus. Die beiden letzten Kapitel behandeln die Dokumentationspflichten und die Nutzungsrechte im Architektenwettbewerb. Im dritten Hauptabschnitt des Leitfadens setzt sich der Verfasser mit dem Rechtsschutz gegen die Preisgerichtsentscheidung auseinander, dem vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren und Schadensersatzansprüchen vor den ordentlichen Gerichten. Die Arbeit enthält eine Vielzahl von Hinweisen in Fußnoten auf die einschlägige Rechtsprechung und das weiterführende Schrifttum.