e-Vergabe in der Praxis

Titeldaten
  • Noch, Rainer [Hrsg.]
  • De Gruyter
    Berlin, 2014
    S.XX, 244
  • ISBN 978-3-11-033035-9
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Abstract
Aus der Monatsinfo 12/2014: Schon bis zum Frühjahr 2016 muss die Umsetzung des EU-Richtlinienpakets 2014 in das nationale Recht der Mitgliedstaaten erfolgt sein, auch wenn teilweise Übergangsfristen gelten. Ziel der Europäischen Kommission ist es, die elektronische Kommunikation für das gesamte Vergabeverfahren verbindlich einzuführen und auch die Rechnungsstellung und Abrechnung der Leistung zu digitalisieren. In diesem Stadium ist der im Sommer dieses Jahres erschienene Leitfaden zur E-Vergabe in der Praxis wohl der erste zu diesem Thema, sicherlich besonders zu begrüßen, laufen doch die eingeleiteten Maßnehmen der Kommission auf nicht weniger als die Ablösung des Vergabewesens auf Papier durch die komplette Digitalisierung des Vergabeverfahrens von der Ausschreibung bis zum Zuschlag hinaus. Der neue Leitfaden im Umfang von rund 250 Druckseiten informiert den Leser in acht Kapiteln umfassend über die tatsächlichen und rechtlichen Anforderungen des elektronischen Vergabeprozesses und verdeutlicht diese, auch visuell, um den nach wie vor bestehenden Vorbehalten gegen das neue System wirksam abzuhelfen. Kapitel 1 des Leitfadens schildert die Grundlagen der E-Vergabe, insbesondere ihre Entstehungsgeschichte und grenzt sie von anderen Begriffen ab. Die Umsetzung der E-Vergabe in das nationale Recht in Bund und Ländern mit dem Ziel „Papierloses Büro" ist im Kapitel 2 dargestellt. Es schließt sich Kapitel 3 zum Ablauf des elektronischen Vergabeverfahrens aus der Sicht der ausschreibenden Stelle bzw. des Bieters an. Von besonderem Interesse sind naturgemäß die möglichen Einsparungspotentiale durch die E-Vergabe sowie ihre möglichen Vor- und Nachteile für die Beteiligten in den Kapiteln 4 bis 6 des Leitfadens. Eine Reihe von Mustern der deutschen eVergabe, im Bund, einzelnen Bundesländern und der Telekom enthält Kapitel 7. Ein Ausblick auf die Zukunft – Alternativen, Koordination, Erfolg, Realisierung des EU-weiten Markts, etwaiges Wirtschaftswachstum? – im Kapitel 8 schließt den Band ab.