Transparency in Evaluation Methods – How Much Clarity is Required?

Titeldaten
  • Erik Kjær-Hansen and ; Katrine Thorup
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 3/2018
    S.241-244
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Aufsatz

Abstract
Die Autoren nehmen eine Entscheidung der dänischen Beschwerdestelle für öffentliche Aufträge zum Anlass, um die rechtliche Zulässigkeit eines Bewertungsmodells zu diskutieren. Streitgegenstand ist eine Übersetzung von Angebotspreisen in Punkte im Rahmen eines Wertungssystems. Die Kritik besteht darin, dass das Angebot mit dem niedrigsten Preis die volle Punktzahl erhält und preislich höhere Angebote in Relation zum besten Angebot weniger Punkte erhalten. Nach Auffassung der Autoren war die Entscheidung zutreffend. Weder das nationale dänische Recht noch die EU-Vergabevorschriften verbieten aufgrund des Transparenzgebotes solche Wertungsmodelle. Ob anders zu entscheiden wäre, wenn die Gewichtung des Preises insgesamt noch höher ist, bleibe zukünftigen Entscheidungen vorbehalten.
Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg