Der schmale Grad zwischen wirtschaftlichstem und unauskömmlichem Angebot

Titeldaten
  • Hildebrandt, Thomas; Haverland, Bastian
  • ZfBR - Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht
  • Heft 6/2019
    S.550-554
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 60 VgV, § 16d EU VOB/A

Abstract
Der Aufsatz befasst sich umfassend mit den Anwendungsvoraussetzungen, Modalitäten und Konsequenzen der Prüfung der Angebotspreise im Hinblick auf ihre Angemessenheit auf der - klassischerweise - dritten Stufe der Angebotswertung, wobei sowohl die Vorschriften für die Vergabe von Liefer- und Dienstleistungsaufträgen (§ 60 VgV) als auch diejenigen für die Bauvergabe (§16d und §16d EU VOB/A) in den Blick genommen werden. Einer Darstellung der Grundsätze für die Feststellung eines unangemessen niedrig erscheinenden Angebotspreises als Auslöser der weiteren Prüfung, insbesondere anhand der sog. Aufgreifschwellen, folgt eine eingehende Befassung mit den Anforderungen an die Durchführung der "Preisprüfung" sowohl in verfahrensmäßiger als auch in materiellrechtlicher Hinsicht. Beleuchtet wird auch der nach neuerer BGH-Rechtsprechung bestehende Rechtsschutz konkurrierender Bieter im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Vorschriften. Schließlich betrachtet der Aufsatz die aus dem Ergebnis der Preisprüfung resultierenden Rechtsfolgen für die Berücksichtigung der geprüften Angebote in der weiteren Angebotswertung und für den Zuschlag.
Dr. Martin Dieckmann, ESCHE SCHÜMANN COMMICHAU, Hamburg