Die Eignungsprüfung bei der Ausschreibung von Architektenleistungen

Titeldaten
  • Zimmermann, Eric
  • ZfBR - Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht
  • Heft 5/2020
    S.542-549
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 122 GWB, § 123 GWB, § 124 GWB, § 44 VgV, § 45 Vgv, § 46 VgV, § 71 VgV, § 70 VgV, § 74 VgV, § 75 VgV, § 56 VgV

VK Lüneburg, Beschl. v. 18.11.2011 – VgK 50/2011

Abstract
Der Autor setzt sich mit der Problematik der Eignungsprüfung bei freiberuflichen Leistungen am Beispiel der Vergabe von Architektenleistungen auseinander. Zu Beginn erläutert er kurz Sinn und Zweck der Eignungsprüfung und unterteilt diese in die positive Feststellung der Eignung und die negative Feststellung, dass keine Ausschlussgründe vorliegen. Im Anschluss stellt er klar, dass es keine verbindliche Prüfungsreihenfolge für die Durchführung der Eignungsprüfung gibt, und erläutert kurz die Abgrenzung von Eignungs- und Zuschlagskriterien. Sodann folgt die ausführliche Auseinandersetzung mit der Eignungsprüfung bei Architektenleistungen. In einem ersten Schritt erläutert der Autor die gesetzlichen Voraussetzungen für die Auswahl und Bekanntmachung von Eignungskriterien bei einem Verhandlungsverfahren mit und ohne Teilnahmewettbewerb. In einem zweiten Schritt wird die Durchführung der formellen Eignungsprüfung dargestellt, wobei der Autor sich ausführlich mit der Problematik der Nachforderung von Nachweisen auseinandersetzt. Der dritte Schritt besteht in einer umfassenden Darstellung der materiellen Eignungsprüfung unter Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten und Sonderregelungen für die Vergabe von Architektenleistungen. Hierbei geht der Autor insbesondere auf die Forderung von Referenzen und den Umgang mit kleineren Büroorganisationen und Berufsanfängern ein.
Martina Hadasch, avocado rechtsanwälte, München