Probleme der Bieterinformation

Autor
Uslu, Aykut
Zeitschrift
Heft
1
Jahr
2015
Seite(n)
9-10
Titeldaten
  • Uslu, Aykut
  • Vergabe Navigator
  • Heft 1/2015
    S.9-10
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasserin stellt in ihrem Beitrag anhand eines Praxisfalls die Anforderung an das Absageschreiben für Bieter, deren Angebote ausgeschlossen wurden oder deren Angebote keine für den Zuschlag in Betracht kommende Platzierung erreicht haben, dar. Hierbei geht sie zunächst auf die Anforderungen an die Begründungstiefe der Bieterinformation nach § 101a GWB ein. Anschließend beleuchtet sie die Situation im Teilnahmewettbewerb in dem zu einem früheren Zeitpunkt bereits eine Absage erfolgt. Abschließend geht sie auf die Rechtslage unterhalb der Schwellenwerte ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Honorarkürzungen nur ausnahmsweise

Autor
Welter, Ulrich
Zeitschrift
Heft
1
Jahr
2015
Seite(n)
5-6
Titeldaten
  • Welter, Ulrich
  • Vergabe Navigator
  • Heft 1/2015
    S.5-6
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser stellt in seinem Beitrag das Urteil des OLG Celle vom 12.02.2014 (14 U 103/13) zur Beurteilung des Teilvergütungsanspruchs von Architekten und Ingenieure bei Kündigung, sofern Grundleistungen nicht dezidiert geschuldet waren, dar. Zunächst stellt er denkbare Sachverhaltskonstellationen und die bisherige Rechtsprechung hierzu dar. Anschließend beleuchtet er das Urteil des OLG Celle und arbeitet die Unterschiede zur bisherigen BGH-Rechtsprechung heraus. Sodann zeigt er die Folgen für die Praxis auf. Hierbei weißt er darauf hin, dass die Parteien die geschuldete Leistung im Vertrag Regeln sollten. Hierbei sei zunächst zu bestimmen, welche Leistungen tatsächlich benötigt werden. Darüber hinaus seien die Grundleistungen einer Leistungsphase nicht als Checkliste zu betrachten, sondern der Vertrag sei hier ausschlaggebend. In seinem abschließenden Fazit hebt er hervor, dass Honorarkürzungen nicht möglich seien, wenn eine dezidierte Leistungsvereinbarung nicht getroffen wurde.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
nein

Das Ende des Fristentricks

Untertitel
Ausnutzung von Feiertagen erschwert den Rechtsschutz der Bieter zu sehr
Autor
Noch, Rainer
Zeitschrift
Heft
1
Jahr
2015
Seite(n)
20-22
Titeldaten
  • Noch, Rainer
  • Vergabe Navigator
  • Heft 1/2015
    S.20-22
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag beleuchtet die Problematik der faktischen Verkürzung der Stillhaltefrist (§ 101a GWB) durch eine Häufung von Feiertagen innerhalb der Frist. Hierbei stellt der Verfasser die aktuelle Rechtsprechung des OLG Düsseldorf (Beschluss vom 05.11.2014 – VII Verg 20/14) dar. In dem zugrundeliegenden Fall war die Stillhaltefrist durch die Osterfeiertage auf faktische zwei Werktage verkürzt worden. Das Gericht hielt in diesem Fall eine Rüge vor der Übersendung des Nachprüfungsantrages für entbehrlich. Zudem zeigte das Gericht auf, das in solchen Fällen von einer absichtlichen Beschränkung der Rechtsschutzfrist durch den Auftraggeber auszugehen sei. Anschließend stellt der Verfasser eine Konstellation dar, in denen eine Kombination von Feiertagen und Betriebsferien zum Jahreswechsel eine rechtzeitige Rüge verhinderte. Da hierbei auch ein Organisationsverschulden vorlag, kam die Vergabekammer Sachsen-Anhalt (Beschluss vom 08.05.2014 2 – VK LSA 01/14) zu dem Ergebnis, dass die vom Bieter nach Betriebsaufnahme erhobene Rüge nicht mehr rechtzeitig war. Abschließend empfiehlt der Verfasser den öffentlichen Auftraggebern, auf trickreiche Fristgestaltungen zukünftig zu verzichten, da es vor dem Hintergrund der Rechtsprechung des OLG Düsseldorf in diesen Fällen nunmehr an Rechtssicherheit hinsichtlich des zulässigen Zeitpunkts des Zuschlags fehle.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Hilfsorganisationen im Rettungsdienst

Untertitel
Ist ihre Beteiligung am Wettbewerb rechtswidrig? Eine Aufklärung.
Autor
Beckmann-Oehmen, Katrin
Gerichtsentscheidung
OLG Stuttgart, U.v. 20.11.2014, 2 U 11/14
Zeitschrift
Heft
1
Jahr
2015
Seite(n)
7-9
Titeldaten
  • Beckmann-Oehmen, Katrin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 1/2015
    S.7-9
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Stuttgart, U.v. 20.11.2014, 2 U 11/14

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Autorin geht der Frage nach, ob die Beteiligung von Hilfsorganisationen an Vergabeverfahren rechtswidrig ist, da diese möglicherweise rechtswidrige Subventionen im Sinne des AEUV erhielten. Dann dürften die Hilfsorganisationen bei Ausschreibungen keine Berücksichtigung finden. Aus Sicht der Autorin sei diese Thematik mit der Defizitfinanzierung öffentlicher Krankenhäuser vergleichbar. In diesen Fällen habe das OLG Stuttgart entschieden, dass keine rechtswidrige Subvention gewährt worden sei, da es sich bei den Krankenhäusern um eine Dienstleistung im Allgemeinen wirtschaftlichen Interesse handele. Diese Thematik sei auf die Rettungsdienste und den Katastrophenschutz übertragbar, sodass die Hilfsorganisationen keine rechtswidrigen Beihilfen erhielten.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Perspektiven der eVergabe

Autor
Schäfer, Peter
Heft
3
Jahr
2015
Seite(n)
131-140
Titeldaten
  • Schäfer, Peter
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 3/2015
    S.131-140
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Der Autor bietet einen Überblick über den aktuellen Stand der eVergabe und den Neuerungen, die aufgrund der EU-Richtliniengesetzgebung zu erwarten sind. Schwerpunkt des Beitrags bildet eine Zusammenfassung des Anwendungsbereichs der eVergabe nach der neuen EU-Vergaberichtlinie und ein Abriss über die einzelnen Reformpunkte. Abschließend schildert der Autor die weiteren rechtlichen, tatsächlichen und politischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen im Umfeld der eVergabe, z.B. die EU-Richtlinie zur elektronischen Rechnungsstellung, die Reform des EU-Signaturrechts, die deutschen E-Government Reformen, die Initiativen zu Cloud Computing sowie die aktuellen Debatten zur Cybersicherheit. Der Beitrag schließt u.a. mit dem Aufruf, sich verstärkt den tatsächlichen und organisatorischen Herausforderungen der eVergabe zu widmen und über die Bundesebene hinaus auch auf Länderebene für Interoperabilität der Systeme zu sorgen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Arneimittelrabattverträge als Allgemeine Geschäftsbedingungen

Autor
Gaßber, Maximilian
Strömer, Jens
Normen
§ 305 BGB
Zeitschrift
Jahr
2015
Seite(n)
41-52
Titeldaten
  • Gaßber, Maximilian; Strömer, Jens
  • PharmR - Pharma Recht
  • 2015
    S.41-52
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 305 BGB

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Verfasser untersuchen umfangreich die Anwendbarkeit des AGB-Rechts auf alle Formen der Arzneimittelrabattverträge und kommen zu dem Ergebnis, dass die AGB-Kontrolle ein ausreichendes Mittel ist, um den Markt vor einseitigen Vertragsbedingungen der Kostenträger zu schützen und den Markt in einer Form zu erhalten, in dem eine Vielzahl von leistungsfähigen Unternehmen konkurrieren können.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Forschungseinrichtungen und andere Subventionsempfänger als Bieter bei öffentlichen Auftragsvergaben – die Frage nach staatlichen Beihilfen

Untertitel
Zugleich Anmerkung zu EuGH, Urteil v. 18.12.2014 – C-568/13 – (Universitätsklinik Careggi)
Autor
Hübner Alexander
Normen
Art. 57 Abs. 3 Richtlinie 2004/18/EG
Gerichtsentscheidung
Euch, Urteil v. 18.12.2014 - C-568/13
Jahr
2015
Seite(n)
154-157
Titeldaten
  • Hübner Alexander
  • 2015
    S.154-157
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 57 Abs. 3 Richtlinie 2004/18/EG

Euch, Urteil v. 18.12.2014 - C-568/13

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Trotz der grundsätzlichen Unvereinbarkeit staatlicher Beihilfen mit dem Binnenmarkt, sieht das geltende Vergaberecht insoweit Ausnahmen vor. So wird geregelt, dass ein ungewöhnlich niedriges Angebot eines staatlich subventionierten Bieters nicht allein wegen seines Beihilfevorteils ausgeschlossen werden darf, wenn der Bieter die Vereinbarkeit der Beihilfe mit dem Binnenmarkt nachweist. Vor diesem Hintergrund erörtert der Verfasser den Rechtsrahmen für die Teilnahme subventionierter Bieter an öffentlichen Auftragsvergaben sowie die Anforderungen an die Prüfung ungewöhnlich niedriger Angebote staatlich subventionierter Bieter.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

„Rügen und richten auch außerhalb des Kartellvergaberechts“

Untertitel
Plädoyer für einen bundeseinheitlichen Primärrechtsschutz
Autor
Jansen, Martin
Maria Geitel, Oskar
Heft
2
Jahr
2015
Seite(n)
117-136
Titeldaten
  • Jansen, Martin ; Maria Geitel, Oskar
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2/2015
    S.117-136
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag erörtert die existierenden Möglichkeiten des Primärrechtsschutzes für Vergaben außerhalb des Anwendungsbereichs der Vergaberichtlinien. Die Verfasser sprechen sich für eine vereinfachende Neuregelung in Anlehnung an die Vorschriften des Nachprüfungsverfahrens und des Landesvergaberechts aus. Der Rechtsschutz sollte erst ab bestimmten Wertgrenzen einsetzen, von der Erfüllung von Rügeobliegenheiten abhängen und bei den Nachprüfungsinstanzen institutionalisiert werden. Von einem derartigen „schlanken Rechtsschutz" seien nach den Erfahrungen mit Landesvergabegesetzen keine Investitionshemmnisse sondern eine Stärkung der Rechtssicherheit und des Wirtschaftsstandortes insgesamt zu erwarten.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergaberechtliche Selbstreinigung und kartellrechtliche Compliance - zwei Seiten einer Medaille

Autor
Mutschler-Siebert, Anette
Dorschfeld, Dorian
Zeitschrift
Jahr
2015
Seite(n)
642-650
Titeldaten
  • Mutschler-Siebert, Anette; Dorschfeld, Dorian
  • BB - Betriebs Berater
  • 2015
    S.642-650
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Franz Josef Hölzl , Rechtsanwalt , Berlin
Abstract
Der Beitrag betrifft die „Berührungspunkte" der vergaberechtlichen Selbstreinigung und der kartellrechtlichen Compliance. Die Autoren beschäftigen sich mit den Anforderungen an die Selbstreinigung sowie mit den möglichen vergabe- und kartellrechtlichen Sanktionen. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die – „im Schwerpunkt reaktive" – Selbstreinigung und die – „im Schwerpunkt präventive" – kartellrechtliche Compliance sowohl Schnittstellen als auch Unterschiede aufweisen. Sie regen an, bei der Umsetzung der neuen EU-Vergaberichtlinien auch die „Diskussion zu Anforderungen an kartellrechtliche Compliance-Systeme" zu berücksichtigen. Im Zuge der Umsetzung sollten ihrer Auffassung nach insbesondere die Anforderungen an ein solches Compliance-System und seine Auswirkungen auf Sanktionsentscheidungen ausreichend geregelt werden. Abschließend befassen sie sich mit der Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen sowie in welchem Maß auf der Grundlage eines bestehenden Compliance-Systems vergabe- und kartellrechtliche Konsequenzen vermieden werden können.
Rezension abgeschlossen
ja