Public-Private Partnerships with No Contractual Base Case:

Untertitel
Adjusting for the Impacts of Covid-19
Autor
Martins, António
Heft
1
Jahr
2023
Seite(n)
40-49
Titeldaten
  • Martins, António
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2023
    S.40-49
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag behandelt am Beispiel einer Parkraumkonzession Anpassungsmethoden bei Konzessionsverträgen, mit denen dem Konzessionär im Wege der nachträglichen Vertragsanpassung ein Ausgleich für Einbußen durch Covid-19 für die Geschäftsjahre 2020, 2021 gewährt werden kann, auch wenn keine Grundvergütung als Geschäftsgrundlage vereinbart wurde. Der Verfasser geht dafür auf die hinter einer PPP stehenden Vereinbarungen, insbesondere zur Risikoverteilung, ein und erläutert Überlegungen zur Bestimmung eines „normalen“ Geschäftsjahres und irregulärer Einbußen beim cash flow für die Covid-19-Jahre und die Folgejahre. Daraus lasse sich etwa eine angemessene zeitliche Dauer einer Vertragsverlängerung ableiten.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Bedeutung der HOAI für das Vergaberecht

Autor
Bulla, Simon
Normen
HOAI
Heft
3
Jahr
2023
Seite(n)
331-352
Titeldaten
  • Bulla, Simon
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 3/2023
    S.331-352
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

HOAI

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag erläutert zunächst Hintergründe und preisrechtliche Folgen der Novellierung der HOAI 2021. Der Verfasser hebt hervor, dass die Vergütung nach der HOAI eine wesentliche gesetzliche Orientierungshilfe für die Angemessenheit der Vergütung ist. Er stellt sodann die Folgen für die einzelnen Phasen des Vergabeverfahrens, wie die Auftragswertschätzung, die Wahl der Zuschlagskriterien (Festpreisvergabe), die Anforderung von Pauschalpreisen, die Auslobung von Preisen und Vergütung von Lösungsentwürfen sowie die Angemessenheitsprüfung der Angebote dar. Das Preisrecht der HOAI liefere ferner Maßstäbe für Auftragsänderungen nach § 132 GWB im Zusammenhang mit dem Leistungsanordnungsrecht und § 10 HOAI.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Das neue Tariftreue- und Vergabegesetz Sachsen-Anhalt

Autor
Weirauch, Moritz
Heft
3
Jahr
2023
Seite(n)
352-361
Titeldaten
  • Weirauch, Moritz
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 3/2023
    S.352-361
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Charlotte Thönißen, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB, Frankfurt am Main
Abstract
Anhalt (TVergG LSA). Er untersucht, ob es dem Gesetzgeber gelungen ist, ein zeitgemäßes und nachhaltiges Vergabegesetz zu schaffen und stellt dabei die wesentlichen Regelungen des Gesetzes vor. Zunächst gibt er einen Überblick über den sachlichen Anwendungsbereich des Gesetzes und kritisiert, dass dieser zu ungenau sei. Auch geht er auf die neuen Schwellenwerte ein und stellt dabei fest, dass diese erheblich angehoben wurden und zu den höchsten bundesweit gehören. Danach erörtert der Autor die Anwendung der UVgO und VOB/A bei der Vergabe öffentlicher Aufträge unterhalb der EU- Schwellenwerte. Der persönliche Anwendungsbereich des Gesetzes erstrecke sich vor allem auf die „klassischen sogenannten institutionellen öffentlichen Auftraggeber“ und unter gewissen Voraussetzungen auch auf „funktionale öffentliche Auftraggeber“. Es wird bemängelt, dass die elektronische Bekanntmachungspflicht nach § 3 Satz 1 TVergG LSA lediglich für die UVgO übernommen und nicht für den Anwendungsbereich des ersten Abschnitts der VOB/A eingeführt wurde. Zudem erklärt der Verfasser worauf zu achten sei, sofern eine elektronische Verfahrensdurchführung erfolgt. Anhand der entsprechenden Regelungen erläutert der Autor, wie soziale, umweltrelevante und innovative Aspekte in unterschiedlichen Phasen eines Vergabeverfahrens berücksichtigt werden können. Anschließend widmet sich der Autor dem in § 8 Abs. 1 TVergG LSA neu eingeführten Bestbieterprinzip, wonach Erklärungen und Nachweise nur noch von dem Bieter abzugeben sind, welchem der Zuschlag erteilt werden soll. Dies solle zur Entbürokratisierung führen. In dem Aufsatz setzt sich der Verfasser auch mit § 11 TVergG LSA auseinander, welcher Regelungen zur Gewährleistung der Tariftreue, zur Zahlung eines vergabespezifischen Mindestlohns und zur Wahrung der Entgeltgleichheit trifft, sowie mit den in §§ 19 ff. TVergG LSA normierten Vorschriften zum Rechtsschutz unterhalb der EU-Schwellenwerte. In seinem Fazit kommt der Autor zu dem Schluss, dass es dem Landesgesetzgeber nur zum Teil gelungen ist, ein zeitgemäßes und nachhaltiges Vergabegesetz zu schaffen und führt dabei Aspekte auf, die nach seiner Ansicht mehr Berücksichtigung hätten finden müssen.
Rezension abgeschlossen
ja

Prozessuale Behandlung von Geschäftsgeheimnissen im Nachprüfungsverfahren

Untertitel
Typologie eines Alleingangs
Autor
Gröning, Jochem
Heft
5
Jahr
2023
Seite(n)
291-295
Titeldaten
  • Gröning, Jochem
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 5/2023
    S.291-295
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Moritz Philipp Koch, Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), Düsseldorf
Abstract
Der Autor beschäftigt sich mit der Behandlung von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen im vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren. Er betrachtet die teils abweichende Rechtsprechung und fokussiert dabei eine aktuelle Entscheidung des KG vom 18.05.2022, Verg 7/21 (vgl. NZBau 2023, 134 – Geheimwettbewerb). Nach einer Zusammenfassung des Sachverhalts setzt sich der Autor mit der Entscheidung auseinander, in der u.a. ausgeführt werde, dass Schriftsätze oder Unterlagen eines Verfahrensbeteiligten, die nach seinen Erklärungen anderen Verfahrensbeteiligten nicht zugänglich gemacht werden sollen, insoweit weder Gegenstand der Akten der Vergabekammer noch Bestandteil der Gerichtsakten werden könnten. Dies habe zur Konsequenz, dass als geheimhaltungsbedürftig deklarierte Unterlagen bei der Verhandlung und Entscheidung der Nachprüfungsinstanzen unberücksichtigt blieben. Der Autor betrachtet sodann die vergaberechtliche Regelung des 165 Abs. 3 Satz 1 GWB, wonach jeder Beteiligte die Obliegenheit habe, mit Übersendung seiner Akten oder Stellungnahmen auf seiner Ansicht nach geheimhaltungsbedürftige Inhalte hinzuweisen und diese in den Unterlagen entsprechend kenntlich zu machen. Das Gesetz fordere somit dazu auf, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse als solche zu kennzeichnen, es gehe somit davon aus, dass Geschäftsgeheimnisse Gegenstand von Vorbringen in Nachprüfungsverfahren sein können und gestatte dies auch. Der Autor setzt diese gesetzliche Regelung in Bezug zur Rechtsprechung. Ferner erfolgt eine Betrachtung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und des Bundesgerichtshofs und anschließend eine Gesamtbetrachtung. Mit Blick auf die unterschiedlichen Ansichten weist der Autor im Rahmen seiner Zusammenfassung auf die Möglichkeit und Verpflichtung zur Divergenzvorlage bei abweichenden Auffassungen innerhalb der obergerichtlichen Rechtsprechung hin.
Rezension abgeschlossen
ja

How Will the Adoption of Mandatory GPP Criteria Change the Game

Untertitel
Lessons from the Italian Experience
Autor
Iurascu, Aura
Heft
1
Jahr
2023
Seite(n)
6-16
Titeldaten
  • Iurascu, Aura
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2023
    S.6-16
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Rajiv Chandna , Rechtsanwalt , Frankfurt am Main
Abstract
In ihrem Beitrag setzt sich die Autorin mit den durch die EU-Kommission seit 2008 entwickelten „Green Public Procurement (GPP)“-Kriterien auseinander, die hinsichtlich spezifischer Produktgruppen einer freiwilligen Anwendung unterliegen. Die EU-Kommission hat zuletzt verlautbart, dass in Zukunft beabsichtigt ist, den Mitgliedstaaten verpflichtende GPP-Kriterien vorzugeben. Daran anknüpfend beleuchtet die Autorin zunächst die historische Entwicklung der GPP-Kriterien auf EU-Ebene. Exemplarisch geht die Autorin hierbei auf die Rechtslage in Italien ein. Dort sind öffentliche Auftraggeber seit 2017 gesetzlich verpflichtetet, sog. „minimum environmental criteria (MEC)“ in Vergabeverfahren anzuwenden. Auf Basis einer Analyse der Rechtslage in Italien (praktische Auswirkungen der MEC, Rechtsprechung etc.) richtet die Autorin abschließend den Blick auf die rechtlichen Implikationen im Falle einer zukünftig verpflichtenden Anwendung von GPP-Kriterien in der EU.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

How Will the Adoption of Mandatory GPP Criteria Change the Game

Untertitel
Lessons from the Italian Experience
Autor
Iurascu, Aura
Heft
1
Jahr
2023
Seite(n)
6-16
Titeldaten
  • Iurascu, Aura
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2023
    S.6-16
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Peter Oriwol, CMS Hasche Sigle, Leipzig
Abstract
In ihrem Beitrag setzt sich die Autorin mit den durch die EU-Kommission seit 2008 entwickelten „Green Public Procurement (GPP)“-Kriterien auseinander, die hinsichtlich spezifischer Produktgruppen einer freiwilligen Anwendung unterliegen. Die EU-Kommission hat zuletzt verlautbart, dass in Zukunft beabsichtigt ist, den Mitgliedstaaten verpflichtende GPP-Kriterien vorzugeben. Daran anknüpfend beleuchtet die Autorin zunächst die historische Entwicklung der GPP-Kriterien auf EU-Ebene. Exemplarisch geht die Autorin hierbei auf die Rechtslage in Italien ein. Dort sind öffentliche Auftraggeber seit 2017 gesetzlich verpflichtetet, sog. „minimum environmental criteria (MEC)“ in Vergabeverfahren anzuwenden. Auf Basis einer Analyse der Rechtslage in Italien (praktische Auswirkungen der MEC, Rechtsprechung etc.) richtet die Autorin abschließend den Blick auf die rechtlichen Implikationen im Falle einer zukünftig verpflichtenden Anwendung von GPP-Kriterien in der EU.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Climate Change Considerations in Public Procurement and Concessions in Bulgaria (Part I)

Autor
Garbuzanova, Neli
Blyahova, Yoana
Heft
1
Jahr
2023
Seite(n)
50-64
Titeldaten
  • Garbuzanova, Neli; Blyahova, Yoana
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2023
    S.50-64
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Charlotte Thönißen, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB, Frankfurt am Main
Abstract
Der Aufsatz befasst sich mit Überlegungen zum Klimawandel im öffentlichen Auftragswesen sowie bei Konzessionen in Bulgarien und stellt den ersten Teil einer Studie dar. Zunächst geben die Autorinnen einen Überblick über die Definition des Klimawandels und dessen Auswirkungen für das öffentliche Auftragswesen, einschließlich Konzessionen in Bulgarien. Anschließend fassen sie einige Verpflichtungen sowie Strategien und Aktionspläne Bulgariens zur Eindämmung des Klimawandels zusammen. Es wird unter anderem auf das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen, den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und das UNCITRAL-Modellgesetz zum öffentlichen Auftragswesen eingegangen. Die Autorinnen untersuchen zudem, wie die Vorgaben bezüglich des Klimawandels der EU- Vergaberichtlinien in Bulgarien umgesetzt werden anhand des bulgarischen Gesetzes über das öffentliche Auftragswesen und des Konzessionsgesetzes. Danach zeigen die Autorinnen Möglichkeiten auf, inwieweit Umweltaspekte bereits in den ersten Vorbereitungsphasen eines Vergabeverfahrens in Bulgarien berücksichtigt werden sollten. Dabei verweisen die Autorinnen beispielsweise darauf, Meinungen von Umweltexperten und anderen relevanten Stellen einzuholen und diese bei der Planung und Vorbereitung des Vergabeverfahrens mit einzubeziehen. Auch wird aufgrund von spezifischen Risiken im Zusammenhang mit extremen Ereignissen und Krisen in Folge des Klimawandels empfohlen, eine angemessene Risikozuweisung im Vertrag zwischen den Beschaffungsbehörden und den Unternehmen aufzunehmen. In ihrem Fazit stellen die Autorinnen fest, dass in internationalen und nationalen Beschaffungsvorschriften selten direkt auf den Klimawandel eingegangen wird. Ein ganzheitlicher und strategischer Ansatz für öffentliche Aufträge und Konzessionen, welcher alle Phasen der Auftragsvergabe berücksichtigt, ermögliche es öffentlichen Auftraggebern, Umweltaspekte mit dynamischen Beschaffungsmodellen für den gesamten Zyklus zu berücksichtigen, die aktualisiert werden können, wenn sich Umstände ändern. Die Autorinnen weisen schließlich auf Teil II der Studie hin, in welcher das öffentliche Auftragswesen und die Konzessionsvergabe in Bulgarien vor allem in den Punkten Vertragsinhalt, -umsetzung und -management, Ausschreibungsverfahren und kooperative Beschaffungen erörtert werden soll.
Rezension abgeschlossen
ja

Pathways for (Quasi-) Institutionalised Joint Cross Border Public Procurement in the Security Sector—Is There a Will and a Way?

Autor
Simovart, Mari Ann
Kubinec, Jozef
Heft
3
Jahr
2023
Seite(n)
157-170
Titeldaten
  • Simovart, Mari Ann; Kubinec, Jozef
  • PPLR - Public Procurement Law Review
  • Heft 3/2023
    S.157-170
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Christopher Wolters, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Berlin
Abstract
Die Europäische Kommission misst der gemeinsamen grenzüberschreitenden öffentlichen Vergabe im Sicherheitssektor einen hohen Stellenwert bei und sieht in ihr ein starkes Wachstums- und Innovationspotential für den Binnenmarkt. Zwar sollte die Richtlinie 2014/24/EU dies erleichtern. Eines der ersten Projekte dieser Art, das „Horizont 2020-Projekt iProcureNet“ wurde ins Leben gerufen, um diese Herausforderungen zu identifizieren und geeignete Wege für den kollaborativen Einkauf im Sicherheitsbereich zu finden. Der vorliegende Artikel stellt einige der ersten Ergebnisse der rechtlichen Forschung des Projekts vor und fokussiert sich dabei auf den gemeinsamen Einkauf durch zentrale Vergabestellen (CPBs) oder europäischen Einrichtungen im Sicherheitsbereich.
Rezension abgeschlossen
ja

Ensuring Military-logistic Capabilities through Discriminatory Public Procurement? Legal Routes to Overcome a Personnel Shortage, p.141

Autor
Meershoek, Nathan
Manunza, Elisabetta
Senden, Linda
Heft
3
Jahr
2023
Seite(n)
141-161
Titeldaten
  • Meershoek, Nathan; Manunza, Elisabetta; Senden, Linda
  • PPLR - Public Procurement Law Review
  • Heft 3/2023
    S.141-161
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Peter Oriwol, CMS Hasche Sigle, Leipzig
Abstract
Der Beitrag untersucht in Ansehung des EU-Rechts die Möglichkeiten zum Abschluss von strategischen Kooperationsvereinbarungen mit zivilen Unternehmen über die Übernahme von militär-logistischen Aufgaben. Solche Vereinbarungen sollen kurzfristige personelle Engpässe beheben. Als Beispiel dient den Autoren das Programm "Ecosystems Logistics" des niederländischen Verteidigungsministeriums. Es wird problematisiert, dass sich der Staat nur an solche Unternehmen wendet, die ihren Sitz in den Niederlanden haben und deren Mitarbeiter zu einem bestimmten Anteil im Besitz der niederländischen Staatsbürgerschaft sind. Die Autoren legen dar, dass das Programm "Ecosystems Logistics" nach Art. 52 und 62 AEUV zulässig sein kann.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja