Tagungsbericht zum 16. Düsseldorfer Vergaberechtstag 2015

Autor
Ohrtmann, Nicola
Heft
10
Jahr
2015
Seite(n)
612-615
Titeldaten
  • Ohrtmann, Nicola
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 10/2015
    S.612-615
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Die Autorin skizziert die auf dem Düsseldorfer Vergabetag 2015 am 11.06.2015 in den Räumen der NRW-Bank gehaltenen Vorträge und gibt die Diskussionsverläufe wieder, die sich jeweils angeschlossen haben. Der Beitrag enthält daher Ausführungen bzw. das auf der Veranstaltung geäußerte Feedback zu den Punkten: Vergaberechtsreform, Auftragsvergabe zwischen öffentlichen Einrichtungen, EU-Primär- und Beihilferecht, Leistungsbeschreibung und Zuschlagskriterien, ökologische und soziale Beschaffung sowie No Spy Vergabe Erlass.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Nach dem Zuschlag ist vor dem Zuschlag!

Untertitel
Auftragsänderungen nach Zuschlag als vergaberechtlicher Dauerbrenner in der Praxis – Eine erste Analyse der Richtlinie 2014/24/EU und des Regierungsentwurfs
Autor
Müller, Christian
Heft
5
Jahr
2015
Seite(n)
652-663
Titeldaten
  • Müller, Christian
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 5/2015
    S.652-663
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Silke Renner, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
Ausgehend von der Darstellung der bisherigen vergaberechtlichen Rechtsprechung zu Auftragsänderungen erläutert der Autor die nunmehr hierzu in Artikel 72 der neuen Vergaberichtlinie RL 2014/24/EU enthaltenen Regelungen. Dabei zeigt er auf, an welcher Stelle möglicherweise Konkretisierungsbedarf durch die Vergabenachprüfungsinstanzen entstehen wird. Ferner stellt der Autor die Umsetzung von Artikel 72 der Vergaberichtlinie im Referenten- und Regierungsentwurf zum Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts vor.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Qualifikation als Zuschlagskriterium

Autor
Rosenkötter, Annette
Heft
10
Jahr
2015
Seite(n)
609-612
Titeldaten
  • Rosenkötter, Annette
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 10/2015
    S.609-612
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Matthias Simonis , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Bei dem Aufsatz handelt es sich um eine Besprechung vom EuGH, Urt. v. 26.03.2015, C-601/13, „Ambisig“. Hierfür werden zunächst die diesem Urteil vorangehende deutsche Rechtsprechung und das Lianakis-Urteil des EuGH zum Thema Vermischung von Eignungs- und Zuschlagskriterien beleuchtet. Das eingangs genannte Urteil besagt, dass bei der Ausschreibung von Dienstleistungsaufträgen auch die Qualifikation und Erfahrung des Personals als Zuschlagskriterium herangezogen werden dürfe. Das gelte insbesondere für Dienstleistungen mit intellektuellem Charakter. Eine Aufgabe der Abgrenzung zwischen bieterbezogenen und auftragsbezogenen Kriterien sei damit jedoch nicht verbunden. Die Autorin begrüßt die Entscheidung. Es wird jedoch in Zweifel gezogen, dass dieses Urteil wirklich in Einklang mit dem Lianakis-Urteil zu bringen sei. Auf Grundlage der Formulierung „insbesondere“ geht die Autorin davon aus, dass von dem Urteil nicht nur Dienstleistungen mit intellektuellem Charakter erfasst sind. Auch § 4 Abs. 2 VgV bewirke keine Einschränkung. Mit Blick auf Richtlinie 2014/24/EU geht die Autorin ferner davon aus, dass personenbezogene Zuschlagskriterien auch bei Liefer- und Bauleistungen nicht per se ausgeschlossen sind.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Tariftreue- und Mindestentgeltpflichten von Auftragnehmern und Nachunternehmern im Öffentlichen Personenverkehr – beispielhaft dargestellt anhand des Niedersächsischen Tariftreue- und Vergabegesetzes

Autor
Reidt, Olaf
Glahs, Heike
Normen
§ 4 Abs. 3 NTVergG
§ 13 Abs. 1 NTVergG
Art. 58 AEUV
VO (EG) 1370/2007
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil v. 03.04.2008, C-346/06 - Rüffert
EuGH, Urteil v. 18.09.2014, C-549/13 - Bundesdruckerei
Heft
5
Jahr
2015
Seite(n)
641-647
Titeldaten
  • Reidt, Olaf ; Glahs, Heike
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 5/2015
    S.641-647
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 4 Abs. 3 NTVergG, § 13 Abs. 1 NTVergG, Art. 58 AEUV, VO (EG) 1370/2007

EuGH, Urteil v. 03.04.2008, C-346/06 - Rüffert, EuGH, Urteil v. 18.09.2014, C-549/13 - Bundesdruckerei

Dr. Jan Helge Mey, LL.M. (McGill), BHO Legal, Köln
Abstract
Ausgehend von der Rechtslage in Niedersachsen untersuchen die Verfasser, ob im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs Auftragnehmer und Nachunternehmer zur Tariftreue oder lediglich zur Zahlung von Mindestentgelten verpflichtet sind. Die Tariftreuepflicht des Auftragnehmers sei sowohl mit Unionsrecht als auch mit nationalem Recht vereinbar. Tariftreueerklärungen könnten aber nur für Tätigkeiten verlangt werden, die unter die Bereichsausnahme der Dienstleistungsfreiheit nach Art. 58 Abs. 1 AEUV auf dem Gebiet des Verkehrs nach Art. 100 Abs. 1 AEUV fallen, mithin für Kerntätigkeiten der Beförderungsleistung selbst und solche Tätigkeiten, die hiervon nicht getrennt werden können oder nur im Bereich des Verkehrs nachgefragt werden. Die Verfasser legen die landesrechtliche Regelung so aus, dass Nachunternehmer die Verpflichtungen einhalten müssen, an die auch der Bieter gebunden wäre, wenn er die Leistung im eigenen Betrieb ausführen würde. Neben einer Darstellung der Rechtsschutzmöglichkeiten wird abschließend ein Überblick über die Rechtslage in den anderen Bundesländern gegeben.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ökologische und soziale Beschaffung im künftigen Vergaberecht: Kompetenzen, Inhalte, Verhältnismäßigkeit

Autor
Burgi, Martin
Heft
10
Jahr
2015
Seite(n)
597-602
Titeldaten
  • Burgi, Martin
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 10/2015
    S.597-602
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Klaus Heuvels , CMS Hasche Sigle , Frankfurt am Main
Abstract
Eines der Hauptziele, die die EU mit der Reform des Unionsvergaberechts verfolgt, ist die sog. strategische Beschaffung, also die Instrumentalisierung der öffentlichen Beschaffung für die Verfolgung ökologischer und sozialer Zwecke. Der Beitrag analysiert anhand des Regierungsentwurfs vom 08.07.2015 die geplante Umsetzung des hierzu geschaffenen neuen Rechtsrahmens in das deutsche Vergaberecht und die Auswirkungen der novellierten Vorschriften auf die Vergabepraxis, aufgegliedert in die Ausgestaltung der Leistungsbeschreibung, der Ausführungsbedingungen und der Zuschlagskriterien. Der Autor attestiert dem Regierungsentwurf eine handwerklich korrekte Umsetzung des EU-Rechts und prognostiziert, dass die neuen Vorschriften zur ökologischen und sozialen Beschaffung zu mehr Rechtssicherheit, mehr Akzeptanz und weniger Wildwuchs im deutschen Vergaberecht führen werden. Durch den neu in das deutsche Vergaberecht eingeführten Verhältnismäßigkeitsgrundsatz werde verhindert, dass die Beschaffung von Leistungen und Wirtschaftsgütern als Basiszweck des Vergaberechts zu sehr in den Hintergrund treten und die Anforderungen für öffentliche Auftraggeber nicht mehr zu bewältigen sind. Schließlich beleuchtet der Autor die erheblichen Verschiebungen, die die novellierten Vorschriften im Kompetenzverhältnis zwischen dem Bund und den Landesgesetzgebern nach sich ziehen werden. Da der Bund nunmehr in weiterem Umfang als bisher von seiner Gesetzgebungskompetenz Gebrauch mache, müssten die Landesgesetzgeber die Landesvergabegesetze entsprechend anpassen und zum Teil deutliche Rückschnitte vornehmen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

"Nichts nur sauber, sondern rein" - Die richtige Beschaffung von Reinigungsdienstleistungen

Autor
Figgen, Markus
Schaffer, Rebecca
Zeitschrift
Jahr
2015
Seite(n)
2-5
Titeldaten
  • Figgen, Markus; Schaffer, Rebecca
  • VergabeFokus
  • 2015
    S.2-5
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Ausgehend von den Besonderheiten des Marktes von Reinigungsdienstleistungen gehen die Autoren auf die wesentlichen Elemente bei der Ausschreibung von Reinigungsdienstleistungen, wie Bewerbungsbedingungen, Leistungsbeschreibung, Zuschlagskriterien und die Vertragsgestaltung ein und geben Praxistipps.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Leistungsbeschreibungen ergänzen mit eVergabe einfach und günstig

Autor
Adams, Werner
Zeitschrift
Jahr
2015
Seite(n)
11-13
Titeldaten
  • Adams, Werner
  • VergabeFokus
  • 2015
    S.11-13
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag arbeitet die Vorteile von elektronischen Vergabeunterlagen heraus. Einleitend skizziert der Verfasser die vergaberechtlichen Anforderungen an die Leistungsbeschreibung und zeigt auf, dass durch die Verwendung elektronischer Unterlagen die Leistungsbeschreibung einfach und kostengünstig um verschiedene unterstützende Hilfsmittel wie Fotos, Prozessdarstellungen, sowie Planungs- und Konstruktionsunterlagen ergänzt werden kann, die im Printformat nicht so detailliert darstellbar wären. Daneben zeigt er, dass sich durch die damit korrespondierende elektronische Vergabeakte Vergabeunterlagen für Folgeausschreibungen einfach und zügig reproduzieren lassen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Tariftreuevorgaben und soziale Ausführungsbestimmungen in Vergabeverfahren

Autor
Windeln, Norbert
Schaffer, Rebecca
Jahr
2015
Titeldaten
  • Windeln, Norbert ; Schaffer, Rebecca
  • 2015
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasser skizzieren zunächst die im Rahmen einer Ausschreibung zu beachtenden Anforderungen des Tariftreue- und Vergabegesetztes NRW. Anschließend stellen sie die sich daraus ergebenden Anforderungen bei der Angebotsprüfung und Wertung dar und ordnen diese in die jeweiligen Wertungsstufen ein. Abschließend gehen sie kurz auf die Anforderungen während der Vertragslaufzeit ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergabekontrollzuständigkeit bei einer Kammer - GmbH; abgelehnt

Autor
Grasböck, Reinhard
Normen
§ 3 Abs 1 Z 2 BVergG
Heft
7-8
Jahr
2015
Seite(n)
279-284
Titeldaten
  • Grasböck, Reinhard
  • ZVB - Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht
  • Heft 7-8/2015
    S.279-284
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 3 Abs 1 Z 2 BVergG

Dr. Johannes Schramm , Herausgeber und Schriftleiter der „Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht“ (ZVB) , Wien
Abstract
Eine GmbH mit den Kammern der beruflichen Selbstverwaltung der Notare als Gesellschaftern unterliegt in Österreich nicht der Vergabekontrolle des BVwG
Rezension abgeschlossen
ja