Private Enforcement of Contract Ineffectiveness: A Practitioner’s Point of View

Autor
Struckmann, Kai
Peter, Hodal
Heft
1
Jahr
2014
Seite(n)
27-35
Titeldaten
  • Struckmann, Kai; Peter, Hodal
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2014
    S.27-35
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Autoren erläutern die Regelungen in der Rechtsmittelrichtlinie der EU (Art. 2d und 2e) die zur Unwirksamkeit von Verträgen aufgrund von Fehlern im Vergabeverfahren führen können und betrachten die Auswirkungen auf Vertragsparteien. Nach einer kurzen Einführung in die Rechtslage und die Gründe für die Androhung der Unwirksamkeit durch die Norm werden die Möglichkeiten und Fristen dargelegt, in denen die Unwirksamkeit festgestellt werden kann. Dabei werden verschiedene Fallgruppen, wie z.B. die Nichteinhaltung von Stillhaltefristen oder Änderung von bestehenden Verträgen, untersucht. Schließlich werden die praktischen Konsequenzen der Unwirksamkeit der Verträge oder Nachträge besprochen, die maßgeblich vom jeweiligen nationalen Recht abhängen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die ursprünglichen Auftragnehmer des für unwirksam erklärten Vertrages gelegt und deren wirtschaftliches Risiko als hoch bewertet. Schließlich wird noch untersucht, inwieweit das Risiko der Unwirksamkeit abgemildert werden kann, wie z.B. durch nachträgliche Bekanntmachungen der Auftragsvergabe und Schadensersatzklauseln in den Verträgen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Quality as an Interacting Award Criterion under Current and Future EU-Law

Autor
Burgi, Martin
Brandmeier, Benedikt
Heft
1
Jahr
2014
Seite(n)
12-26
Titeldaten
  • Burgi, Martin ; Brandmeier, Benedikt
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2014
    S.12-26
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Autoren versuchen zu definieren, was unter Qualität als Zuschlagskriterium verstanden werden kann. Hierzu stellen sie zunächst die europarechtlichen Rahmenbedingungen vor, ausgehend von der Richtlinie 2004/18/EG über die Rechtsprechung des EuGH bis hin zu den Entwürfen für die neue Vergaberichtlinie. Im weiteren Verlauf werden dann die kodifizierten Auswahlkriterien und die Einschränkungen des öffentlichen Auftraggebers bei der Festlegung von Kriterien beschrieben. In einem weiteren Abschnitt wird dann der Zusammenhang zwischen den Kriterien Qualität und Preis untersucht bis hin zu den Extremen, ob nur Qualität oder nur Preis als Zuschlagskriterium gewählt werden können und welche Bedeutung die Lebenszykluskosten dabei haben. Im Anschluss werden die Zusammenhänge und Abgrenzungen zwischen der Qualität als Zuschlagskriterium, den technischen Anforderungen, den Mindestanforderungen an die Leistung, den Auswahlkriterien, den Eignungsanforderungen und den Vertragsanforderungen erläutert. Im Ergebnis verweisen die Autoren auf die Definition von Qualität in der ISO 9000 und kommen zu der Ansicht, dass die Änderungen in der neuen Richtlinie zwar bedeutend aber nicht drastisch seien.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Public Procurement, Public Private Partnerships and State Aid Rules: A Symbiotic Relationship

Autor
Nicolaides, Phedon
Schoenmaekers, Sarah
Heft
1
Jahr
2014
Seite(n)
50-69
Titeldaten
  • Nicolaides, Phedon ; Schoenmaekers, Sarah
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2014
    S.50-69
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Der Artikel beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen den Regelungen des öffentlichen Vergaberechts und des staatlichen Beihilferechts, insbesondere im Bereich Öffentlich-Privater Partnerschaften (ÖPP). Häufig kommt eine Verletzung des Vergaberechts der Gewährung staatlicher Beihilfen gleich. Anhand zahlreicher Fallbeispiele soll verdeutlicht werden, inwieweit die Gewährung von Vorteilen zu fehlerhaften Vergabeverfahren führen kann und wie beihilferechtlich bedenkliche ÖPP´s rechtskonform ausgestaltet werden können.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Public Investments through Public Corporations: ESA95-ESA10 Pitfalls

Autor
De Braekeleer, Frans
De Braekelee, Karen
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
36-48
Titeldaten
  • De Braekeleer, Frans ; De Braekelee, Karen
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 4/2014
    S.36-48
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Mitgliedstaaten, die den Euro als Währung eingeführt haben, haben sich gleichzeitig zu bestimmten Beschränkungen bezüglich der Haushaltsführung (z.B. Schuldenquoten) verpflichtet. Der Artikel untersucht die Frage, inwieweit Public-Private-Partnership (PPP) Projekte dazu genutzt werden, diese Verpflichtungen zu umgehen um Projekte zu finanzieren, die andernfalls nicht zulässig gewesen wären. Dazu wird die Norm ESA95 und ihre Auslegung durch Eurostat und die Mitgliedstaaten untersucht. Der Artikel kommt zu dem Ergebnis, dass hier noch viele ungeklärte Fragen lauern, die zu sehr unterschiedlichen Interpretationen geführt haben.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

The Strategic Use of Public Procurement in Support of Innovation

Autor
Ángel, Miguel
Bernal, Blay
Heft
1
Jahr
2014
Seite(n)
3-11
Titeldaten
  • Ángel, Miguel ; Bernal, Blay
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2014
    S.3-11
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Franz Josef Hölzl , Rechtsanwalt , Berlin
Abstract
Der Artikel beschäftigt sich mit dem bislang geleisteten und zukünftig möglichen Beitrag des Vergaberechts zur strategischen Förderung von Innovationen. Unter diesem Aspekt beleuchten die Autoren die Regelungen der jüngst in Kraft getretenen neuen Vergaberichtlinien. Sie sehen u.a. in dem neuen Vergabeverfahren der „Innovationspartnerschaft“ einen guten und wichtigen Ansatz zur strategischen Ermöglichung und Unterstützung von Innovation. Den Umstand, dass die Vergabe von Forschungs- und Entwicklungsaufträgen weiterhin vom Vergaberecht ausgenommen ist, halten sie unter dem Aspekt des Wettbewerbs kritisch. Insgesamt meinen sie, die Förderung von Innovation habe sich inzwischen zusätzlich zu den schon traditionellen „policies“ Umwelt und Soziales als feste Größe etabliert.
Rezension abgeschlossen
nein

Auswirkungen des 2. Kostenrechtsmodernisierungsgesetzes auf die Rechtsanwaltsvergütung in Vergabesachen

Autor
Conrad, Sebastian
Normen
Nr. 2300 VV RVG
§ 15a RVG
Heft
3
Jahr
2014
Seite(n)
228-234
Titeldaten
  • Conrad, Sebastian
  • ZfBR - Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht
  • Heft 3/2014
    S.228-234
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Nr. 2300 VV RVG, § 15a RVG

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag behandelt kostenrechtliche Änderungen durch das am 01.08.2013 in Kraft getretene 2. KostRMoG. U.a. ist die bisherige Nr. 2301 VV RVG entfallen. Der Anwalt verdient für die Tätigkeit im Vergabeverfahren und im Nachprüfungsverfahren nunmehr jeweils eine Geschäftsgebühr nach Nr. 2300 VV RVG. Durch die neuen Anrechnungsregelungen kann es je nach Konstellation zu einer höheren oder niedrigeren Gesamtvergütung kommen, was der Verfasser anhand verschiedener Berechnungsbeispiele (auch für Beschwerdeverfahren) erläutert.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Neues zur Wertung von Nebenangeboten

Autor
Leinemann, Eva-Dorothee
Kirch, Thomas
Zeitschrift
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
38-40
Titeldaten
  • Leinemann, Eva-Dorothee; Kirch, Thomas
  • Vergabe News
  • Heft 4/2014
    S.38-40
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Silke Renner, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
Die Autoren fassen in ihrem Beitrag die wesentlichen Gründe der Entscheidung des BGH Beschlusses vom 07.01.2014 (X ZB 15/13) zusammen, wonach Nebenangebote bei der Angebotswertung nicht berücksichtigt werden dürfen, wenn als alleiniges Zuschlagskriterium der günstigste Preis berücksichtig wird. Die Autoren heben dabei hervor, dass der BGH der bisher praktizierten Gleichwertigkeitsprüfung bei der Prüfung von Nebenangeboten eine Absage erteilt hat. Stattdessen sind Mindestanforderungen an Nebenangebote so konkret zu definieren, dass die Vergleichbarkeit mit dem Qualitätsstandard und den sonstigen Ausführungsmerkmalen des Vorschlags des Auftraggebers gewährleistet wird. Die Unterschreitung des durch den Auftraggeber vorausgesetzten Qualitätsniveaus muss gemäß den Ausführungen des BGH berücksichtigt werden. Die Autoren weisen darauf hin, dass dann auch bessere Qualität entsprechend zu bewerten sein wird. Wie leicht (oder schwer) die aus vergaberechtlicher Sicht zu begrüßenden Vorgaben des BGH von Auftraggebern in Zukunft umgesetzt werden, werde die Praxis zeigen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Weg mit alten Zöpfen: Die Wertung von Nebenangeboten

Autor
Kirch, Thomas
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
212-216
Titeldaten
  • Kirch, Thomas
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 4/2014
    S.212-216
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Roland Stein , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Der Autor befasst sich mit der Entscheidung des BGH vom 07.01.2014 zur Wertung von Nebenangeboten. Der BGH habe die – bisher aufgrund abweichender OLG-Entscheidungen – unklare Rechtslage grundlegend geklärt. Nebenangebote dürften grundsätzlich nicht zugelassen und gewertet werden, wenn bei einem Vergabeverfahren oberhalb der Schwellenwerte der Preis als alleiniges Zuschlagskriterium vorgesehen sei. Gestiegen sei dadurch die Bedeutung der Festlegung und Bewertung von Zuschlagskriterien. Ferner begrüßt der Autor die klare Absage des BGH zur Gleichwertigkeitsprüfung. Die Entscheidung habe zudem auch Auswirkungen auf Vergabeverfahren außerhalb des Anwendungsbereichs des GWB-Vergaberechts.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

„Erfahrung auf nationalen Märkten“kein zulässiges Wertungskriterium

Autor
Hertwig, Stefan
Gerichtsentscheidung
EuG, Urteil vom 29.05.2013, Rs. T-384/10
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
205-208
Titeldaten
  • Hertwig, Stefan
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 4/2014
    S.205-208
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

EuG, Urteil vom 29.05.2013, Rs. T-384/10

Dr. Thorsten Schätzlein, Law and Engineering, Düsseldorf
Abstract
Der Autor bespricht in seinem Aufsatz die Entscheidung des EuG vom 29.05.2013 (Rs T-384/10). Nach der Darstellung des Sachverhaltes geht er auf die Rechtsquellen ein, aus welchen sich vergaberechtliche Pflichten begründen können. Er verweist darauf, dass im Urteil erstmals die Rechtsprechung zu vergaberechtlichen Pflichten aus dem europäischen Primärrecht auf ein Zuwendungsverhältnis nach europäischem Recht angewandt wird. Im Anschluss setzt er sich mit dem konkreten Entscheidungsinhalt auseinander. Hier hatte das EuG das Zuschlagskriterium „Qualität und Ausführungsfrist der Arbeiten während der letzten fünf Jahre in Spanien, Andalusien und für GIASA" als unzulässig beanstandet. Der Autor verallgemeinert daraus, dass Auftraggeber bei europäischen Ausschreibungen keine lokalen Marktkenntnisse fordern dürfen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Problematik, dass bei Fehlen einer vollständigen Harmonisierung der Normen den ausländischen Bietern geltende nationale Normen nicht bekannt sein könnten und dass der Auftraggeber in diesem Fall für den Lernprozess des ausländischen Bieters zahlen muss.
Rezension abgeschlossen
ja

Geschäftsmodelle beim kommunalen Ausbau von Breitbandnetzen und deren vergaberechtliche Qualifizierung

Autor
Bary, Tarek-Leander
Normen
§§ 99 Abs. 1, Abs. 4, Abs. 10 Satz 2, 100 a Abs. 4 GWB
Heft
4
Jahr
2014
Seite(n)
208-212
Titeldaten
  • Bary, Tarek-Leander
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 4/2014
    S.208-212
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§§ 99 Abs. 1, Abs. 4, Abs. 10 Satz 2, 100 a Abs. 4 GWB

Dr. Klaus Heuvels , CMS Hasche Sigle , Frankfurt am Main
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit der Frage, welche vergaberechtlichen Pflichten und Vorgaben kommunale Gebietskörperschaften im Rahmen von Projekten zum kommunalen Ausbau von modernen Telekommunikationsnetzen beachten müssen. Es wird geklärt, dass dies im Wesentlichen davon abhängt, welche Verträge die Kommunen mit Dritten abschließen, auf welcher Stufe der Wertschöpfung beim Bau und Betrieb von kommunalen Netzen sich eine Kommune direkt oder durch eigene oder Gemeinschaftsunternehmen an derartigen Projekten beteiligt und in Form welchen Geschäftsmodells dies geschieht. Daneben wird auf den Ausnahmetatbestand des § 100a Abs. 4 GWB näher eingegangen sowie beleuchtet, welche Grenzen bei der Ausgestaltung eines Geschäftsmodells als Dienstleistungskonzession zu beachten sind, um die Erleichterungen für die Vergabe solcher Konzessionen rechtssicher in Anspruch nehmen zu können.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja