Eignungsnachweis durch Eigenerklärung – vereinfachte Eignungsprüfung zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Autor
Kolar, Julia
Heft
4
Jahr
2012
Seite(n)
189-194
Titeldaten
  • Kolar, Julia
  • RPA - Recht und Praxis der öffentlichen Auftragsvergabe
  • Heft 4/2012
    S.189-194
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

RA Mag. Robert Ertl, Breitenfeld Rechtsanwälte GmbH & Co KG, Wien
Abstract
In dem Beitrag beschäftigt sich die Autorin mit der – in § 70 Abs 2 BVergG vorgesehenen - Möglichkeit des Bieters zum Nachweis seiner Eignung eine Eigenerklärung vorzulegen. Bei der Eigenerklärung handelt es sich um eine Bestätigung darüber, dass die vom Auftraggeber verlangten Eignungskriterien erfüllt und die festgelegten Nachweise auf Aufforderung unverzüglich beigebracht werden können. Zunächst setzt sich die Autorin mit den herkömmlichen Möglichkeiten der Erbringung des Eignungsnachweises auseinander. Anschließend widmet sich die Autorin der Eigenerklärung. Sie weist zunächst auf die hinter der Einführung der Eigenerklärung steckenden Beweggründe hin (Abbau Verwaltungsaufwand, Kostenersparnis). Sodann geht sie auf die in der Praxis anzutreffende Problematik ein, welche Rechtsfolgen eine fehlerhafte oder gar fehlende Eigenerklärung nach sich zieht. Im Anschluss analysiert die Autorin einen Bescheid (BVA vom 1.6.2011, N/0035-BVA/08/2011-77), der eine Eigenerklärung zum Gegenstand hatte. Aus dem Bescheid erging, dass sofern eine Bietergemeinschaft eine Eigenerklärung abgibt, in der die geforderten Befugnisse nur in Summe und nicht für jedes Mitglied getrennt angegeben werden, die Bietergemeinschaft sich der Nicht-Erteilung von Auskünften schuldig macht und daher zwingend vom Verfahren auszuschließen ist (vgl § 68 Abs 1 Z 7 BVergG). Der Beitrag der Autorin endet mit einer Schlussbetrachtung, in der sie ihre durchaus kritische Einstellung in Bezug auf die Eigenerklärung und die mit ihr vermeintlich einhergehenden Vorteile zum Ausdruck bringt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

13. Düsseldorfer Vergaberechtstag 2012

Autor
Schwabe, Christof
Heft
10
Jahr
2012
Seite(n)
631-634
Titeldaten
  • Schwabe, Christof
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 10/2012
    S.631-634
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser berichtet über den 13.Düsseldorfer Vergaberechtstag. In seinem Tagungsbericht gibt einen Überblick über die einzelnen Referate stellt die zentralen Aussagen der Referate dar und zeigt die Kernargumente der anschließenden Diskussionen auf. Abschließend verweist er darauf hin, dass Abdruck der Referate in der NZBau geplant ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Interkommunale Zusammenarbeit unter der Ägide des Vergaberechts

Autor
Kirch, Thomas
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
§ 98 Nr. 1 GWB
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil v. 09.06.2009 - C-480/06
Zeitschrift
Heft
10
Jahr
2012
Seite(n)
113-116
Titeldaten
  • Kirch, Thomas
  • Vergabe News
  • Heft 10/2012
    S.113-116
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 98 Nr. 1 GWB

EuGH, Urteil v. 09.06.2009 - C-480/06

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Die Bündelung zur Verfügung stehender Ressourcen zur Steigerung von Effizienz ist mittels interkommunaler Zusammenarbeit möglich und häufig sinnvoll. Vielfach lässt sich hierdurch der Verwaltungs- und Verfahrensaufwand reduzieren und zugleich ein günstigerer Preis erzielen. Als rechtliche Grundlage besitzt nicht nur das kommunale Selbstverwaltungsrecht des Art. 28 Abs. 2 GG Bedeutung; insbesondere ist auch auf das Vergaberecht zu achten. Neben den verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten interkommunaler Zusammenarbeit beschreibt der Autor daher auch eingehend deren Konsequenz einer möglichen Ausschreibungspflicht. Liege ein öffentlicher Auftrag i.S.d. § 99 Abs. 1 GWB vor und bestehe zudem kein Ausnahmetatbestand eines Inhouse-Geschäfts, so sei das Vergaberecht stets relevant.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Zwischen allen Stühlen

Untertitel
Konzession oder Auftrag? Die Gerichte ringen um den richtigen Rechtsweg
Autor
Noch, Rainer
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Verg 37/11 vom 28.03.2012
OVG NRW, 15 E 1485/10 vom 07.02.2011
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
29-31
Titeldaten
  • Noch, Rainer
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.29-31
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Düsseldorf, Verg 37/11 vom 28.03.2012, OVG NRW, 15 E 1485/10 vom 07.02.2011

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Dienstleistungskonzessionen sind bisher vom europäischen Vergaberecht nicht geregelt. Die damit verbundene (und oft erwünschte) Flexibilität ist aber mit einem gewissen Maß an Rechtsunsicherheit verbunden. Der Verf. erläutert an einem Beispiel die problematische Suche nach dem richtigen Rechtsweg und die damit auch für den öffentlichen Auftraggeber verbundene lange Unsicherheit, ob die Konzession Bestand hat. Zudem wird der Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg vom 30.11.2010 (1 S 107.10), in dem die analoge Anwendung der Vorabinformation verlangt wurde, und die Entscheidung "Wall AG" zum europäischen Primärrecht angesprochen. Der Verf. stellt auch hier weitere rechtliche Risiken für Dienstleistungskonzessionen fest und verlangt deshalb eine Regelung der Materie auf europäischer Ebene.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Grundstücksverkäufe und das Vergaberecht

Untertitel
Eine aktuelle Bestandsaufnahme
Autor
Krämer, Martin
Normen
§ 11 BauGB
§ 1 EG Abs. 1 VOB/A
§ 99 Abs. 2 GWB
§ 12 BauGB
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Verg 2/07 vom 13.06.2007 („Fliegerhorst Alhorn“)
EuGH, C- 251/08 vom 25.10.2010
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
5-7
Titeldaten
  • Krämer, Martin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.5-7
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 11 BauGB, § 1 EG Abs. 1 VOB/A , § 99 Abs. 2 GWB, § 12 BauGB

OLG Düsseldorf, Verg 2/07 vom 13.06.2007 („Fliegerhorst Alhorn“), EuGH, C- 251/08 vom 25.10.2010

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Unterliegen städtebauliche Verträge gemäß §§ 11 und 12 des Baugesetzbuches
(BauGB) – insbesondere in Abgrenzung zu bloßen Verträgen zur Veräußerung
von Grundstücken – dem Vergaberecht? - Diese Frage war lange streitig, inzwischen ist weitgehend Rechtssicherheit eingekehrt. Der Verf. zeichnet die Entwicklung nach und erläutert, wo heute der Städebau noch Überschneidungen mit dem Vergaberecht hat.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ein Mittel zur Marktöffnung

Untertitel
Vergabeverordnung für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit in Kraft
Autor
Roth, Hans-Peter
Normen
§ 99 Abs. 7 GWB
§§ 1 ff. VSVgV
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
8-11
Titeldaten
  • Roth, Hans-Peter
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.8-11
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 7 GWB, §§ 1 ff. VSVgV

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhalte der seit dem 19. Juli 2012 geltenden VSVgV. Der Verfasser erläutert den gesetzgeberischen Hintergrund, Konzept und Anwendungsbereich der VSVgV und stellt Besonderheiten des Vergabeverfahrens vor, einschließlich der Vergabe von Unteraufträgen (§§ 38 - 41 VSVgV). Die VSVgV sei ein Beitrag zur stärkeren Öffnung der Märkte und mehr Transparenz und Wettbewerb in diesem Sektor.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Insolvenz ist kein Konkurs

Untertitel
Die Eignung eines insolventen Bieters ist in jedem Einzelfall genau zu prüfen
Autor
Noch, Rainer
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, B. v. 02.05.2012 - Verg 68/11
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2012
Seite(n)
32-34
Titeldaten
  • Noch, Rainer
  • Vergabe Navigator
  • Heft 5/2012
    S.32-34
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

OLG Düsseldorf, B. v. 02.05.2012 - Verg 68/11

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Verfasser beleuchtet die Frage, ob auf ein insolventes Unternehmen der Zuschlag erteilt werden kann bzw. muss. Anders als früher sei Zielsetzung der Insolvenzordnung das insolvente Unternehmen nicht abzuwickeln, sondern fortzuführen. Eine Insolvenz eines Bieters führe daher nicht automatisch dazu, dass er ungeeignet sei. Der Autor stellt dann die Formen der Insolvenz (Regelinsolvenz, Planinsolvenz, Eigenverwaltung) bzw. die Ablehnung des Insolvenzverfahrens und deren Auswirkungen auf die Ermessensentscheidung des Auftraggebers kurz dar.
Zudem wird noch auf die Frage eingegangen, welche Überlegungen anzustellen seien, wenn der Insolvenzantrag gestellt aber noch nicht beschieden wurde. Schließlich wird der Sonderfall einer Insolvenz eines Mitgliedes einer Bietergemeinschaft geprüft.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja