Das Vergaberecht für Sektorenauftraggeber der Postdienste
Untertitel
Am Beispiel der Österreichischen Post AG
Jahr
2012
Seite(n)
144
Verlag
Titeldaten
- Vukovich, Sonja
-
AV Akademieverlag
Saarbrücken; AV Akademikerverlag , 2012
S.144
- ISBN 978-3-639-38810-7
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch
Ort
Saarbrücken; AV Akademikerverlag
Abstract
Aus der MonatsInfo 4/2012: In dieser neuen Studie untersucht die Verfasserin den gegenwärtigen Stand der Postmarktliberalisierung in der Europäischen Union und die Umsetzung der nationalen und unionsrechtlichen Vergabevorschriften in Österreich am Beispiel der Österreichische Post AG. Zu den Sektorenauftraggebern der Mitgliedstaaten der Union zählen neben den Aufträgen der Elektrizitäts-, Gas-, Wasser- und Verkehrsversorgung und der Telekommunikationseinrichtungen auch die der Postdienste, jedoch ist der Liberalisierungsprozess in diesen Bereichen – besonders auch wegen der den Mitgliedstaaten zugestandenen verlängerten Umsetzungsfristen – teilweise noch nicht abgeschlossen. Insgesamt ergibt sich daher, wie die Verfasserin festgestellt hat, ein unterschiedliches Gesamtbild. In einigen Mitgliedstaaten – Schweden, Finnland, Deutschland, Großbritannien, Niederlande – ist die Liberalisierung der Postmärkte inzwischen erfolgt. In den anderen Mitgliedstaaten gelten die Vorgaben der Postrichtlinie 2008/06/EG. Davon ausgenommen sind jedoch die zuletzt der Union beigetretenen neuen und kleinen Mitgliedstaaten, die ihre Postmärkte erst zum 01.01.2013 liberalisieren müssen. Österreich befindet sich wie andere Staaten in einer Übergangsphase. In ihrer Arbeit untersucht die Verfasserin, wie sich die Veränderungen am Postmarkt und im Vergaberecht auf die Österreichische Post AG als führenden Dienstleister in diesem Bereich auswirken. Die Studie im Umfang von 132 Druckseiten DIN A4 einschließlich der verschiedenen Verzeichnisse ist in zehn Abschnitte gegliedert. An die Einleitung zum Aufbau der Arbeit schließt sich eine Bestandsaufnahme zur Situation des Postmarkts in Österreich und der Union im Zeichen der neuen Regelungen an. Diese sind sodann im Einzelnen Gegenstand der nachfolgenden Abschnitte. Die Schwerpunkte bilden die Umsetzung und Aufnahme der Postdienste in die Sektorenrichtlinie 2004/17/EG, die Rechtsschutzmöglichkeiten, der Anwendungsbereich dieser Richtlinie sowie der Ablauf des Vergabeverfahrens. Im folgenden Abschnitt zur Vergabe an verbundene Unternehmen setzt sich die Verfasserin insbesondere mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zur Inhouse-Vergabe und dem Konzernprivileg der Österreichische Post AG als mögliche Ausnahmen von der Durchführung eines förmlichen Vergabeverfahrens auseinander. Die Freistellung der Postdienste von der Anwendung des Sektorenvergaberechts nach der vollständigen Liberalisierung des Marktes schließlich, prüft die Verfasserin im nächsten Abschnitt, bevor sie die Arbeit mit der Zusammenfassung der Ergebnisse und einer Einschätzung der weiteren Entwicklung beendet.
ISBN
978-3-639-38810-7
Rezension abgeschlossen
ja
Korruptionsprävention durch Vergaberecht : Plädoyer für ein Bundes-Korruptionsregister
Herausgeber
Forum Vergbe e.V.
Jahr
2012
Seite(n)
XX, 139
Verlag
Titeldaten
- Forum Vergbe e.V. [Hrsg.]
- Stoye, Jörg
-
Bundesanzeiger Verlag
Köln, 2012
S.XX, 139
Schriftenreihe des forum vergabe e.V. , Band 38 - ISBN 978-3-8462-0055-1
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch
Ort
Köln
Reihe
Schriftenreihe des forum vergabe e.V.
Abstract
Aus der MonatsInfo 4/2012: Die Bekämpfung der Korruption im öffentlichen Auftragswesen bildet ein nach zahlreichen negativen Erfahrungen und Erkenntnissen seit Jahren diskutiertes, aber nach wie vor umstrittenes Problem. Dies gilt auch für das zu dessen Lösung angestrebte bundeseinheitliche Korruptionsregistergesetz. Während in einzelnen Bundesländern bereits zumindest Zwischenlösungen erreicht werden konnten, sind die entsprechenden Initiativen auf Bundesebene bislang gescheitert. Hier muss Abhilfe geschaffen werden, um Verstöße künftig von vornherein zu unterbinden. Der Verfasser will mit seiner vorliegenden Arbeit, die er als „Plädoyer für ein Bundes-Korruptionsregister“ vorstellt, einen Beitrag zu der angestrebten bundeseinheitlichen Lösung der Problematik leisten. Darin werden durch einen Abgleich der vorhandenen Regelungen und Entwürfe ihre Vorzüge und Schwachstellen untersucht und bewertet, Verbesserungen und Ergänzungen vorgeschlagen, die Lösungsansätze mit den maßgeblichen Rechtsgrundlagen abgestimmt und in Einklang gebracht und Wege aufgezeigt, zu einem einheitlichen Eintragungs- und Registerverfahren einschließlich Rechtsschutz zu gelangen. Die Arbeit im Umfang von rund 160 Druckseiten einschließlich Vorwort, Inhalts- und Literaturverzeichnis im Fort DIN A5 umfasst sieben Kapitel. Eine Analyse und Bewertung des Phänomens der Korruption in Deutschland, ihrer schädlichen Wirkungen, aber auch die Warnung vor überzogenen Abhilfemaßnahmen leiten die Arbeit ein; anschließend werden der Gegenstand und Gang der Untersuchung erläutert. Zu den Grundlagen der Arbeit zählt – wie bereits gesagt – auch die Erkenntnis, dass es bei der Korruptionsbekämpfung im Rahmen des Vergaberechts für öffentliche Aufträge vordringlich um präventive Maßnahmen geht, die Korruptionsfälle möglichst verhindern. Davon ausgehend werden die vorhandenen Regelungen des Vergaberechts, insbesondere aber auch die landesgesetzlichen Vergabe- und Korruptionsregister im Hinblick auf eine bundeseinheitliche Regelung vorgestellt. Im Einzelnen werden die Ablaufmechanismen eines solchen Registers geschildert. In einem weiteren Kapitel, einem der beiden Schwerpunkte seiner Arbeit, setzt sich der Verfasser eingehend mit den verfassungsrechtlichen Anforderungen an ein künftiges bundeseinheitliches Korruptionsregister auseinander. Die daraus, insbesondere aus der Grundrechtsbindung im öffentlichen Beschaffungswesen, dem Freiheits- und Gleichheitsanspruch, abgeleiteten Vorgaben für die Ausgestaltung eines Bundes-Korruptionsregistergesetzes im Einzelnen, sind der Gegenstand des zweiten Hauptabschnittes der Arbeit. Beginnend mit dem Anwendungsbereich des Gesetzes, den Voraussetzungen für die Eintragung und Zurechnung von Verstößen über die Zuständigkeiten und Modalitäten des Melde- und Registerverfahrens bis zur Löschung der Eintragung und zum Rechtsschutz gegen Registereintragungen, werden die Anforderungen an ein solches Bundesgesetz erörtert und das Ergebnis der Untersuchung im Schlusskapitel in Thesenform zusammengefasst.
Band
38
ISBN
978-3-8462-0055-1
Rezension abgeschlossen
ja
Praxisratgeber Vergaberecht - Fristen im Vergabeverfahren
Jahr
2012
Seite(n)
X, 507
Verlag
Titeldaten
- Ferber, Thomas
- 2. Aufl.,
-
Fachverlag Thomas Ferber
Darmstadt, 2012
S.X, 507
- ISBN 978-3-942766-02-9
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch
Ort
Darmstadt
Abstract
Aus der Ankündigung des Verlags: Die Fristen in Vergabeverfahren sind eines der Themen, deren strikte Einhaltung für Bieter und Vergabestelle zentrale Bedeutung haben. Das Buch beschäftigt sich detailliert mit den Fristen bei Vergabeverfahren, behandelt die Fristen gemäß GWB, VgV, VOB/A, VOL/A sowie SektVO und behandelt dabei konkrete Fragen. Im Detail werden die Fristen für die verschiedenen Verfahren besprochen und Tipps für die Vergabeverfahren aus Sicht der Vergabestelle und aus Sicht der Bieter gegeben.
Auflage
2
ISBN
978-3-942766-02-9
Rezension abgeschlossen
ja
Vorschlag der Kommission für neue Vergaberichtlinien
Heft
3
Jahr
2012
Seite(n)
94-98
Titeldaten
- Feuchtmüller, Sebastian
- ZVB - Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht
-
Heft 3/2012
S.94-98
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
Dr. Johannes Schramm
, Herausgeber und Schriftleiter der „Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht“ (ZVB)
, Wien
Abstract
Die Kommission veröffentlichte Entwürfe für neue Vergaberichtlinien, die bis Ende 2012 beschlossen werden und bis 30.06.2014 umzusetzen sein könnten. Nach den Entwürfen sollen Konzessionsvergaben einer eigenen Richtlinie unterworfen, die Verfahren für Auftragsvergaben flexibler und moderner gestaltet und das öffentliche Auftragswesen für strategische Zwecke eingesetzt werden. Der Beitrag geht auf die wesentlichen vorgesehenen Änderungen ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja
Die Informationspflichten des öffentlichen Auftraggebers für ausgeschiedene
Normen
§ 10 Abs. 5 Satz 1 VOF
§ 101a Abs. 1 Satz 2 GWB
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil v. 28.1.2010 - C-456/08 - "NRA"
Heft
3
Jahr
2012
Seite(n)
143 - 146
Titeldaten
- Städler, Michael; Macht, Günther
- NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
-
Heft 3/2012
S.143 - 146
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
§ 10 Abs. 5 Satz 1 VOF, § 101a Abs. 1 Satz 2 GWB
EuGH, Urteil v. 28.1.2010 - C-456/08 - "NRA"
Dr. Klaus Heuvels
, CMS Hasche Sigle
, Frankfurt am Main
Abstract
Der Beitrag setzt sich mit den praktischen Problemen auseinander, die sich für öffentliche Auftraggeber daraus ergeben, dass gem. § 10 Abs. 5 Satz 1 VOF nicht berücksichtigte Bewerber bereits nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs verbindlich über ihren Ausschluss und die hierfür maßgebenden Gründe informiert werden müssen. Dies wirft die Frage nach dem Verhältnis dieser Spezialvorschrift der VOF zu der allgemeinen in § 101a Abs. 1 GWB geregelten Informationspflicht des Auftraggebers auf, die in Satz 2 ebenfalls eine Pflicht zur Information ausgeschiedener Bewerber unter Angabe der Gründe vor der Zuschlagserteilung vorsieht. Die Autoren vertreten die Auffassung, die genannten Vorschriften zwängen den Auftraggeber nicht zu einer doppelten Information. Bereits durch die verpflichtende Information nach § 10 Abs. 5 Satz 1 VOF erhielten die Bewerber volle und endgültige Gewissheit über ihre Nichtberücksichtigung und die hierfür maßgebenden Gründe und damit über alle für sie nachprüfungsrelevanten Hinweise für die Entscheidung, den Ausschluss ggf. zu rügen. Daraus schlussfolgern die Autoren die Entbehrlichkeit einer nochmaligen Information gem. § 101a Abs. 1 Satz 2 GWB und kritisieren die Gegenauffassung, sie führe zu einer sinnentleerten Förmelei.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja
Höhere Hürden für In-House-Geschäfte – Verschärfung des Wesentlichkeitskriteriums
Zeitschrift
Heft
2
Jahr
2012
Seite(n)
149 - 156
Titeldaten
- Gruneberg, Ralf; Wilden, Anke
- VergabeR - Vergaberecht
-
Heft 2/2012
S.149 - 156
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
Dr. Franz Josef Hölzl
, Rechtsanwalt
, Berlin
Abstract
Die Autoren setzen sich vor dem Hintergrund einiger oberlandesgerichtlicher Entscheidungen mit dem sogenannten Wesentlichkeitskriterium des vergaberechtsfreien Inhouse-Geschäftes auseinander. Zunächst fassen die Autoren die Voraussetzungen des Inhouse-Geschäftes (Kontroll- und Wesentlichkeitskriterium) kurz zusammen und erläutern im Überblick die zum Wesentlichkeitskriterium ergangene europäische und nationale Rechtsprechung sowie die Auffassung des Schrifttums dazu. Sodann analysieren die Autoren drei in den letzten zwei Jahren ergangene Entscheidungen von Oberlandesgerichten. Nach Auffassung der Autoren legen die Gerichte das Wesentlichkeitskriterium restriktiv aus und schränken damit die Möglichkeiten einer Berufung auf die Inhouse-Ausnahme erheblich ein. Unter Berufung auf aktuelle Entwicklungen auf europäischer Ebene halten es die Autoren für fragwürdig, ob sich die Position der Oberlandesgerichte dauerhaft durchsetzen wird, zumal diese von der Rechtsprechung des EuGH wohl nicht getragen wird. Das gilt vor allem auch für den Vorschlag der Europäischen Kommission, eine starre und pauschale 90%-Grenze einzuführen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja
Die Dienstleistungskonzession im Nachprüfungsverfahren
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.10.2011 - VII-Verg 51/11
Zeitschrift
Heft
4
Jahr
2012
Seite(n)
216-218
Titeldaten
- Brüning, Christoph
- NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
-
Heft 4/2012
S.216-218
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
OLG Düsseldorf, Beschl. v. 19.10.2011 - VII-Verg 51/11
Jan Sulk, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
Der Artikel bespricht die Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 19.10.2011. In diesem Verfahren hat der Senat den Verfahrensgegenstand als Dienstleistungskonzession qualifiziert. In der Entscheidung folgt dem jedoch eine vergaberechtliche Prüfung der rechtlichen Zulässigkeit der Erteilung der Konzession. Hiergegen wendet sich der Verfasser unter Darlegung der Kompetenzen eines öffentlichen Auftraggebers bei der Wahl des Organisationsmodells seiner Handlungen. Insbesondere bringt er eine Entscheidung des OLG Jena (Beschluss vom 21.09.2009 - 9 Verg 7/09) vor, welche im Fall des Vorliegens einer Dienstleistungskozession die Unzuständigkeit des Vergabesenates festgestellt hat.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja
Bundeskartellamt greift Strom- und Gaskonzessionsvergaben an
Normen
§ 46 EnWG
Zeitschrift
Heft
3
Jahr
2012
Seite(n)
50 - 52
Titeldaten
- Jasper, Ute; Biemann, Jens
- IR - InfrastrukturRecht
-
Heft 3/2012
S.50 - 52
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
§ 46 EnWG
Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Die Autoren diskutieren die Auswirkungen der Beschlüsse des Bundeskartellamts auf dem Gebiet kommunaler Energiekonzessionsvergaben vom 18.10.2011, B 10-6/11, und vom 21.11.2011, B 10-17/11. Mit dem ersten Beschluss stellte das Bundeskartellamt fest, dass die Übertragung einer Konzession an eigenbetriebliche Stadtwerke ohne vorherigen Wettbewerb rechtswidrig war. Im zweiten Fall rügte es insbesondere die mangelnde Transparenz von Entscheidungskriterien sowie sachfremde Erwägungen in der Zuschlagsentscheidung, die weder im Zusammenhang mit dem Netzbetrieb noch mit den Zielen in § 1 EnWG standen. In den Beschlüssen drücke sich nach Ansicht der Autoren eine strenge Spruchpraxis aus, die den Handlungsspielraum für Rekommunalisierungen und damit auch das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden stark einschränke.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja
Systematik und Rechtsschutz des Vergaberechts
Normen
§ 97 Abs. 7 GWB
Zeitschrift
Heft
3
Jahr
2012
Seite(n)
107 - 112
Titeldaten
- Hausmann, Hans-Christian
- GewArch - Gewerbe Archiv
-
Heft 3/2012
S.107 - 112
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz
§ 97 Abs. 7 GWB
Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Im Rahmen des Beitrags gibt der Autor eine strukturierte Einführung in den komplexen Bereich des Vergaberechts. Nach einer kurzen Einleitung und der Vorstellung der zugrundeliegenden rechtlichen Regelungen in GWB, VgV sowie den Vergabe- und Vertragsordnungen, werden auch die allgemeinen Grundprinzipien der Transparenz, Gleichbehandlung und Wettbewerblichkeit hinsichtlich ihrer Herleitung und Bedeutung erläutert. Anschließend wird die Systematik des Vergaberechts eingehend besprochen. Diesbezüglich weist der Autor auf die Zweiteilung des Rechtsgebietes durch die festgelegten Schwellenwerte hin und geht auf die jeweiligen Merkmale und Besonderheiten ein. Schließlich wird auch der primäre und sekundäre Rechtsschutz zusammenfassend dargestellt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja