Vergaberechtsschutz durch die neuen Verwaltungsgerichte

Autor
Wiesinger, Christoph
Heft
4
Jahr
2012
Seite(n)
137 - 140
Titeldaten
  • Wiesinger, Christoph
  • ZVB - Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht
  • Heft 4/2012
    S.137 - 140
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Johannes Schramm , Herausgeber und Schriftleiter der „Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht“ (ZVB) , Wien
Abstract
Schon mehrfach hat es in den letzten Jahren Versuche gegeben, die Verwaltungsgerichtsbarkeit neu zu regeln; nunmehr scheint dieses Vorhaben Wirklichkeit zu werden. Die geplanten Änderungen des B-VG müssten zwar erst auf einfachgesetzlicher Ebene umgesetzt werden, doch würde dies zu einer völlig neuen Behördenzuständigkeit im Vergaberechtsschutz führen.
Rezension abgeschlossen
ja

Der EU-Richtlinienvorschlag für die Modernisierung des Vergaberechts

Autor
Dose, Felix
Leinemann, Eva-Dorothee
Zeitschrift
Heft
3
Jahr
2012
Seite(n)
30 - 33
Titeldaten
  • Dose, Felix; Leinemann, Eva-Dorothee
  • Vergabe News
  • Heft 3/2012
    S.30 - 33
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasser geben einen kurzen Überblick über wichtige Neuregelungen des Richtlinienentwurfes über die öffentliche Auftragsvergabe. Ausgehend von der Skizzierung der Regelungssystematik des europäischen Vergaberechts, gehen Sie insbesondere auf die Regelungen des Richtlinienentwurfes zum Verfahrensrecht ein. In Ihrem abschließenden Fazit begrüßen die Verfasser, dass die Richtlinienkonstruktion geordneter erscheint und teilweise Verfahrenserleichterungen vorgesehen sind. Kritisch sehen sie jedoch den Normenzuwachs. Die Regelungen zu den Subzentralen Auftraggebern und die Umsetzung der Regelungen zur verpflichtenden e-Vergabe sehen sie als problematisch an.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Der Grundsatz produktneutraler Ausschreibung im Wandel?

Autor
Ohrtmann, Nicola
Heft
2a
Jahr
2012
Seite(n)
376 - 393
Titeldaten
  • Ohrtmann, Nicola
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2012
    S.376 - 393
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Pascal Friton , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Die Autorin erläutert ausführlich die jüngsten Entwicklungen des vergaberechtlichen Grundsatzes der produktneutralen Ausschreibung und hinterfragt diese kritisch. Zunächst nimmt sie eine gründliche Auslegung der in § 7 Abs. 8 VOB/A 2009 und § 8 EG Abs. 7 VOL/A 2009 enthaltenen Ausnahmetatbestände vor und stellt unter Berücksichtigung der hierzu ergangenen Rechtsprechung deren Voraussetzungen dar. Zudem geht die Autorin der Frage nach, inwieweit produktspezifische Beschaffungsentscheidungen des Auftraggebers der Kontrolle der Nachprüfungsinstanzen unterliegen. Im Ergebnis spricht sich die Autorin für eine restriktive Auslegung der Ausnahmetatbestände, eine Darlegungs- und Beweislast des Auftraggebers für das Vorliegen eines Ausnahmetatbestandes sowie eine weitgehende Überprüfbarkeit der entsprechenden Beschaffungsentscheidung durch die Nachprüfungsinstanzen aus. Schließlich zeigt die Autorin Handlungsmöglichkeiten der Auftraggeber auf. Hierbei betont sie insbesondere die umfangreichen Dokumentationspflichten. Abschließend geht die Autorin auf die Regelung des § 7 Abs. 3 und 4 VOL/A 2009 für Vergaben unterhalb der Schwellenwerte ein und bemängelt deren Widerspruch zu dem Ansatz der Europäischen Kommission. Abschließend kritisiert die Autorin die nach wie vor bestehende Unbestimmtheit des Grundsatzes der produktneutralen Ausschreibung und mahnt zur Zurückhaltung im Umgang mit Ausnahmen von produktneutralen Leistungsbeschreibungen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Energieeffizienz in der Beschaffungspraxis

Autor
Zeiss, Christopher
Normen
§ 4 VgV
§ 6 VgV
Heft
4
Jahr
2012
Seite(n)
201 - 206
Titeldaten
  • Zeiss, Christopher
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 4/2012
    S.201 - 206
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 4 VgV, § 6 VgV

Dr. Stefan el-Barudi,
Abstract
Der Autor setzt sich mit der gesetzlichen Verankerung von Energieeffizienzvorgaben im Vergaberecht, speziell den jüngsten Änderungen der §§ 4 und 6 VgV auseinander. Er geht zunächst auf den sachlichen Anwendungsbereich ein. Hier wird die Geltung für energieverbrauchsrelevante Waren und im Bereich von Dienstleistungen erörtert. Sodann widmet sich der Autor der Berücksichtigung von Energieeffizienzvorgaben im Rahmen der Leistungsbeschreibung und der Angebotswertung. Abschließend wird die Frage behandelt, inwieweit die Regelungen zur Energieeffizienz Bieterschutz entfalten.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Verteidigungsrichtlinie 2009/81/EG und ihre Umsetzung

Autor
Rosenkötter, Annette
Normen
Richtlinie 2009/81/EG
Heft
2a
Jahr
2012
Seite(n)
267 - 281
Titeldaten
  • Rosenkötter, Annette
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2012
    S.267 - 281
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Richtlinie 2009/81/EG

Dr. Thorsten Schätzlein, Law and Engineering, Düsseldorf
Abstract
Die Autorin setzt sich mit der Verteidigungsrichtlinie 2009/81/EG und deren Umsetzung auseinander. Sie beleuchtet die geschichtliche Entwicklung, die Motive, die wichtigsten Regelungen der Richtlinie und die geplante Umsetzung in das deutsche Recht. Der informative Überblick wird leider dadurch getrübt, dass die Umsetzung in deutsches Recht nur anhand des Gesetzesentwurfs und nicht auf Grundlage des bereits vor mehreren Monaten in Kraft getretenen Gesetzes dargestellt wird. Die Autorin geht auf alle relevanten formellen, materiellen und prozessualen Änderungen durch die Richtlinie und die Umsetzung ein. Leider erschöpfen sich die Ausführungen vielfach in der Wiedergabe des Richtlinientextes, der Erwägungsgründe, des Gesetzentwurfes und der hierzu abgegebenen Stellungnahmen.
Rezension abgeschlossen
ja

Vergabemängel und Zuwendungsrecht

Autor
Schaller, Hans
Heft
2a
Jahr
2012
Seite(n)
393 - 400
Titeldaten
  • Schaller, Hans
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2012
    S.393 - 400
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Jan Sulk, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract

Gegenstand des Artikels ist das Ineinandergreifen des Vergaberechts mit den Rechtsregeln, welche die Zuwendung von Geldleistungen durch staatliche Organe betreffen. Der Verfasser stellt dar, wie über Auflagen des Zuwendungsbescheides nach § 36 II Nr. 4 VwVfG die Anwendbarkeit des Vergaberechts festgelegt werden kann, welches der Zuwendungsempfänger dann bei Bewirtschaftung der Zuwendungen zu beachten hat. Dargestellt werden hiernach Wertgrenzenregelungen ab deren Erreichen das Haushaltsrecht eine Anwendung des Vergaberechts in bezeichnetem Fall vorschreibt sowie die Möglichkeiten zur Sicherstellung der Einhaltung des Vergaberechts durch den Zuwendungsgeber und die Folgen von Vergabemängeln, schweren Vergabeverstößen und Problemstellungen bei vorzeitiger Vergabe.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Mehr Rechtsschutz bei Vergaben außerhalb des Kartellvergaberechts

Autor
Emme, Nora
Schrotz, Jan-Oliver
Normen
§ 311 BGB
§ 241 BGB
§ 935 ZPO
Gerichtsentscheidung
BGH, U. v. 30.08.2011 - X ZR 55/10
Heft
4
Jahr
2012
Seite(n)
216 - 218
Titeldaten
  • Emme, Nora; Schrotz, Jan-Oliver
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 4/2012
    S.216 - 218
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 311 BGB, § 241 BGB, § 935 ZPO

BGH, U. v. 30.08.2011 - X ZR 55/10

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Autoren besprechen die BGH Entscheidung "Regenentlastung", in welcher der BGH den Sekundärrechtsschutz bei Beschaffungsvorgängen auch außerhalb des GWB-Vergaberechts bestätigt, sofern eine vorvertragliche Fürsorgepflicht verletzt werde. Eine solche Pflicht könne sich auch für Unterschwellenvergaben bzw. Konzessionen aus dem EU-Primärrecht ergeben. Dies sei eine konsequente Anwendung der Rechtsprechung des EuGH. Demnach sei künftig die Binnenmarktrelevanz eines Auftrages bzw. einer Konzession besonders sorgfältig zu prüfen. Werde diese bejaht, muss darauf geachtet werden, welche Verfahrensgrundsätze aus dem Primärrecht einzuhalten seien. Den vergaberechtlichen Primärrechtsschutz habe der BGH ausdrücklich offen gelassen. Die Autoren rechnen durch diese Entscheidung dennoch mit einer Stärkung des Primärrechtsschutzes außerhalb des Kartellvergaberechts.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergaberechtskontrolle außerhalb der Nachprüfung nach §§ 102 ff. GWB

Autor
Schabel, Thomas
Normen
§§ 102 ff. GWB, § 13 GVG
Heft
2a
Jahr
2012
Seite(n)
333 - 343
Titeldaten
  • Schabel, Thomas
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2012
    S.333 - 343
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§§ 102 ff. GWB, § 13 GVG

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag untersucht Möglichkeiten des primären Vergaberechtsschutzes außerhalb des Nachprüfungsverfahrens. Der Verfasser unterscheidet zwischen institutionellen (expliziten) und impliziten Kontrollen. Bei institutionellen Kontrollen ist die Vergabepraxis des öffentlichen Auftraggebers als solche Verfahrensgegenstand (z.B. interne Revision, VOB-Stelle, Rechts- und Fachaufsicht, Vertragsverletzungsverfahren, Korrekturmechanismus der EU-Kommission). Da es der Bieter in der Hand habe, einen Nachprüfungsantrag zu stellen, sollten solche Verfahren nur in krassen Vergabeverstößen oder einer erkennbaren Verschwendung von Steuergeldern eingeleitet werden. Anders sei es dagegen bei den impliziten Kontrollen (z.B. Beitragsfähigkeit von Maßnahmen, Mittelverwendungskontrolle, Schadensersatzansprüche, Haftung von Beratern). Hier bestehe das Risiko des Auftraggebers, bei Vergabefehlern im Nachhinein haften müssen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Änderung bestehender öffentlicher Aufträge bei Eintritt außergewöhnlicher Ereignisse

Autor
Polster, Julian
Normen
§ 313 BGB
Gerichtsentscheidung
EuGH, U. v. 19.06.2008 - C-454/06
EuGH, U. v. 13.04.2010 - C-91/08
Heft
2a
Jahr
2012
Seite(n)
282 - 292
Titeldaten
  • Polster, Julian
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2012
    S.282 - 292
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 313 BGB

EuGH, U. v. 19.06.2008 - C-454/06, EuGH, U. v. 13.04.2010 - C-91/08

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Autor erläutert zunächst die allgemeinen Vorgaben der vergaberechtlichen Rechtsprechung zu Vertragsänderungen, sodann die Änderung öffentlicher Aufträge in atypischen Situationen und gibt schließlich einen Ausblick auf die geplante Reform des EU-Vergaberechts. Im Einzelnen werden Änderungen des Auftragsumfangs, der Qualität der Leistung, des Preises und der Identität des Auftragnehmers besprochen sowie das Vorliegen einer Neuausschreibungspflicht grundsätzlich verneint, wenn die Änderung bereits im Vertrag angelegt war, z.B. durch Einbeziehung der VOB/B oder VOL/B. Als besondere Konstellationen der Vertragsänderung werden Beschaffungen bei Dringlichkeit oder unvorhergesehenen Ereignissen dargestellt. Schließlich wird sehr ausführlich auf die Frage eingegangen, ob eine Vertragsanpassung in Fällen der Störung der Geschäftsgrundlage vergaberechtlich zulässig sei, was überwiegend bejaht werde. Die Fortentwicklung im EU-Vergaberecht orientiere sich sehr stark an der EuGH-Rechtsprechung und sei zu begrüßen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ökologische und soziale Aspekte der Landesvergabegesetze

Autor
Meißner, Barbara
Heft
2a
Jahr
2012
Seite(n)
301 - 309
Titeldaten
  • Meißner, Barbara
  • VersR - Versicherungsrecht
  • Heft 2a/2012
    S.301 - 309
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Nach einer kurzen Einführung über die Entwicklung und die Regelungsgrundlagen zur Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Aspekten bei der Auftragsvergabe, gibt die Verfasserin einen tabellarischen Überblick über bestehende und geplante Regelungen zur Tariftreue, zur Berücksichtigung von Umweltaspekten und weiteren sozialen Aspekten in den Bundesländern. Nach einer kurzen Zusammenfassung stellt sie die wesentlichen Inhalte des Tariftreuegesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen dar und unterzieht es einer kritischen Betrachtung. Sodann weist sie daraufhin, dass viele Landesvergabegesetze mit den europarechtlichen Vorgaben nicht vereinbar seien. In ihrem abschließenden Fazit bemängelt sie u.a. die Unübersichtlichkeit der Landesvergabegesetze.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja