E-Vergabe - Wie geht es technisch weiter

Autor
Karstedt-Meierrieks, Annette
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2011
Seite(n)
16-17
Titeldaten
  • Karstedt-Meierrieks, Annette
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2011
    S.16-17
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasserin berichtet über den Stand der Entwicklung der e-Vergabe in Deutschland und die Fortschritte der Arbeitsgruppe „XVergabe“. Mit einem Anteil von 4% der elektronischen Vergabeverfahren an allen öffentlichen Aufträgen sei hier bisher noch kein Durchbruch erzielt worden und das Ziel der EU von 50% im Jahre 2011 nicht erreicht worden. Die Probleme seien jedoch erkannt, so dass es zwar langsam, aber immerhin vorangehe. Die Einigung der Betreiber von Vergabeplattformen auf die Verwendung einer fortgeschrittenen Signatur habe die Signaturproblematik entschärft. Zudem haben sich alle in der Arbeitsgruppe XVergabe vertretenen Anbieter von Vergabeplattformen darauf geeinigt, dem Bieter gegenüber bei der Auftragsbekanntmachung und in den Prozessschritten einheitlich aufzutreten und standardisierte Kommunikationsschnittstellen zur Anbindung der Bietersoftware zu schaffen. Daher erachtet es die Autorin für sinnvoll, den Vergabestellen bei der Anschaffung einer e-Vergabe-Plattform die Kompatibilität mit den Lösungen der Arbeitsgruppe „XVergabe“ vorzugeben. Anschließend geht sie auf die Problematik der Wirtschaftlichkeit von e-Vergabelösungen für kleinere Vergabestellen ein und sieht hier die Lösung in einer Bündelung. Abschließend stellt sie fest, dass der Stufenplan des Beschaffungsamtes zur Einführung der e-Vergabe in Ergebnis ein erfolgreiches Modell war.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Sponsoring, Spenden und Vergaberecht

Untertitel
Wie passt das zusammen? Fallbeispiele aus der Praxis
Autor
Krämer, Martin
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2011
Seite(n)
5-7
Titeldaten
  • Krämer, Martin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2011
    S.5-7
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser erläutert inwieweit Sponsoring und Spenden von Unternehmen an Kommunen vergaberechtlich zulässig sind. Dies stellt er an elf konkreten Fallbeispielen aus dem kommunalen Bereich dar. Er zeigt auf, dass in verschiedenen Konstellationen Sponsoring und Spenden keine vergaberechtliche Relevanz haben, in bestimmten Fällen sich jedoch Überschneidungen mit dem Vergaberecht ergeben können. Daher und auch im Hinblick auf die landes- und kommunalrechtlichen Regelungen zu Sponsoring und Spenden empfiehlt er grundsätzlich einen transparenten und wettbewerblichen Umgang mit Sponsoring und Spenden.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Noch einmal: Die Nachforderung von Erklärungen und Nachweisen nach der neuen VOL/A

Autor
Kirch, Thomas
Portner, David
Zeitschrift
Heft
11
Jahr
2011
URL
130-133
Titeldaten
  • Kirch, Thomas; Portner, David
  • Vergabe News
  • Heft 11/2011
Zusätzliche Informationen:

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasser behandeln in ihrem Beitrag die Nachforderungsmöglichkeit von fehlenden Nachweisen und Erklärungen nach der VOL/A. Zunächst untersuchen sie, welche Angebotsbestandteile Erklärungen und Nachweise im Sinne der Regelungen sind. Sie stellen fest, dass auch Eignungserklärungen von der Regelung erfasst sind. Anschließend gehen sie der Frage nach, wann von fehlenden Nachweise und Erklärungen ausgegangen werden kann. Für eine Nachforderung bestehe nur dann Raum, wenn ein Nachweis oder eine Erklärung nicht fristgerecht vorgelegt wurde. Dazu zähle auch ein veralteter Nachweis, da dieser als nicht vorgelegt gelte. Die Heilung einer nicht fehlenden, sondern den gestellten Anforderungen nicht genügende Unterlage durch Änderung des Inhalts würde jedoch gegen das Nachverhandlungsverbot verstoßen und sei unzulässig. Anschließend befassen sie sich mit der Frage wie und wann die Vergabestelle ihre Ermessenentscheidung über das Nachfordern von Erklärungen und Nachweisen zulässigerweise ausüben kann und welche Anforderungen bei der Fristsetzung zu berücksichtigen sind. Dabei stellen sie fest, dass eine einmal gesetzte Frist nur ausnahmsweise unter bestimmten Bedingungen verlängert werden kann. Abschließend gehen sie auf die Diskussion ein, ob auch im Teilnahmewettbewerb fehlende Eignungsnachweise nachgefordert werden können. Eine Anwendung der Regelung von § 19 EG Abs. 2 VOL/A auf den Teilnahmewettbewerb wäre abgesehen vom abweichenden Wortlaut rechtdogmatisch fraglich, da § 7 EG VOL/A hierfür grundsätzlich eine Regelung bereithält. Diese umfasse von Wortlaut her jedoch nicht die Nachforderung von fehlenden Nachweisen. Dieses Verständnis würde jedoch zu Wertungswidersprüchen führen, daher könne auch im Teilnahmewettbewerb ein fehlender Nachweis nachgefordert werden. Nur bei Teilnahmeanträgen ohne jeglichen Nachweise könne nicht mehr von einem ernsthaften Teilnahmeantrag gesprochen werden.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Dienstleistungsfreiheit als Grenze staatlicher Monopole und Eigenleistungen

Autor
Hertwig, Stefan
Zeitschrift
Heft
5
Jahr
2011
Seite(n)
745-757
Titeldaten
  • Hertwig, Stefan
  • EuR - Europarecht
  • Heft 5/2011
    S.745-757
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser untersucht in seinem Beitrag inwieweit staatliche Stellen zulässigerweise Eigenleistungen erbringen dürfen. Zunächst geht er der Frage nach welche Aussagen zum Verhältnis von Staat und Wirtschaft dem Vergaberecht darüber hinaus im europäischen Kontext entnommen werden können. Anschließend befasst er sich mit Frage, in welchen Bereichen der Staat durch das europäische Recht zu einer Liberalisierung gezwungen wird. Abschließend untersucht er die europarechtlichen Grenzen staatlicher Eigenleistung aus dem Wettbewerbs und Vergaberecht. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Grenze zwischen Staatsmonopolen und hausinternen Beauftragungen fließend ist und hausinterne Beauftragungen solange unproblematisch seien als von ihnen keine binnenmarktrelevante Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit ausginge.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Auch ohne Reifeprüfung

Untertitel
Warum ein Bedarf vergeben wird, der zu Beginn der Ausschreibung noch nicht feststeht - Ein Praxisbericht
Autor
Dabringhausen, Gerhard
Gerichtsentscheidung
BGH, Urteil vom 09.06.2011 – X ZR 143/10
Zeitschrift
Heft
6
Jahr
2011
Seite(n)
7-11
Titeldaten
  • Dabringhausen, Gerhard
  • Vergabe Navigator
  • Heft 6/2011
    S.7-11
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

BGH, Urteil vom 09.06.2011 – X ZR 143/10

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag berichtet über einen Fall aus der Praxis, in dem die Abnahme der von einer Kommune ausgeschriebenen Leistung aufgrund einer ausstehenden Entscheidung eines Bundesministeriums noch nicht sicher war. Zunächst befasst sich der Verfasser mit dem Begriff der Ausschreibungsreife. Er stellt fest, dass auch nach Wegfall der ausdrücklichen Regelung in der VOL/A dieser Grundsatz weiterhin Geltung habe. Die Regelung sei jedoch als „Sollvorschrift“ zu verstehen, die Ausnahmen zulasse. Anschließend arbeitet er unter Zugrundelegung der Rechtsprechung verschiedene Fallgruppen der mangelnden Ausschreibungsreife heraus. Ausgehend von der Fallgruppe „notwendige rechtliche Voraussetzungen“ skizziert er die Anforderungen an die Begründung einer zulässigen Ausnahme von der Ausschreibungsreife. Abschließend befasst er sich mit dem Nachprüfungs- und Schadenrisiko. Hier sieht er den Hinweis auf die fehlenden Voraussetzungen in der Auftragsbekanntmachung als mögliches Instrument zur Schadensbegrenzung. Dabei geht er auch auf die aktuelle Rechtsprechung des BGH (Urteil vom 09.06.2011 – X ZR 143/10) zum vorvertraglichen Schadenersatzanspruch ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Beschränkung des Rechtsschutzes nach UWG im Fall von Vergaberechtsverstößen?

Autor
Schuhmacher, Wolfgang
Glanzer, Jan-Günther
Heft
11
Jahr
2011
Seite(n)
401-406
Titeldaten
  • Schuhmacher, Wolfgang ; Glanzer, Jan-Günther
  • ZVB - Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht
  • Heft 11/2011
    S.401-406
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Johannes Schramm , Herausgeber und Schriftleiter der „Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht“ (ZVB) , Wien
Abstract
Der Gesetzgeber hat sich bei der Neugestaltung des § 341 Abs. 2 BVergG aus Gründen der Rechtsicherheit dazu entschlossen die privatrechtlichen Rechtschutzinstrumentarien weiter einzuschränken. Jedoch ergibt sich aus den Materialien zu § 341 BVergG nicht, dass der Gesetzgeber auch die Klagelegitimation jener Rechtspersonen ausschließen wollte, denen das UWG einen eigenständigen Anspruch zur Wahrung der von ihnen vertretenen Interessen und dem allgemeinen öffentlichen Interesse an der Reinhaltung des Wettbewerbs einräumt, die aber nach den Bestimmungen des BVergG 2006 in einem vergaberechtlichen Verfahren keine Parteistellung haben und daher keinen – für eine Klage vor Gericht erforderlichen – Feststellungsbescheid erwirken können. Da sich aus dem Wortlaut des § 341 Abs. 2 BVergG unbeabsichtigte Konsequenzen ergeben würden ist dieser überschießend und daher teleologisch zu reduzieren.
Rezension abgeschlossen
ja

Auskömmlichkeit von Unterkostenangeboten mittels Einpreisung des Großhandelszuschlags?

Untertitel
Antworten auf aktuelle Fragen zu Preisprüfungen in Rabattvertragsausschreibungen
Autor
Gabriel, Marc
Schulz, Andreas
Normen
§ 130a Abs. 8 SGB V
§ 19 Abs. 6 EG VOL/A
Zeitschrift
Heft
11
Jahr
2011
Seite(n)
448-450
Titeldaten
  • Gabriel, Marc; Schulz, Andreas
  • PharmR - Pharma Recht
  • Heft 11/2011
    S.448-450
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 130a Abs. 8 SGB V, § 19 Abs. 6 EG VOL/A

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Das von den Autoren behandelte Problem stellt sich dann, wenn ein Bieter bei einem sog. Rabattvertrag für generische Medikamente gem. § 130a Abs. 8 SGB V so knapp kalkuliert, dass die ausschreibende Krankenkasse gemäß § 19 EG Abs. 6 VOL/A Anlass hat, den Preis auf Auskömmlichkeit zu prüfen. Hier wird diskutiert, ob die Umgehung des Medikamentengroßhandels, der gemäß der neuen AMPreisV 70 Cent+3,15% des Umsatzes für sich behalten muss, dem Bieter eine knappere Kalkulation erlaubt. Die Verfasser des Artikels kommen zu dem Schluss, dies sei nicht der Fall - die Krankenkasse müsse die so erzielten Einsparungen unberücksichtigt lassen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Das Ende einer Ära?

Untertitel
Die Auswirkung der Richtlinie 2009/81/EG auf die Vergabe von aufträgen im Verteidigungsbereich und insbesondere Offsets
Autor
Weiner, Katharina
Normen
RL 2009/81/EG
Heft
10
Jahr
2011
Seite(n)
401-406
Titeldaten
  • Weiner, Katharina
  • EWS - Europäisches Wirtschafts- und Steuerrecht
  • Heft 10/2011
    S.401-406
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

RL 2009/81/EG

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Bei Offsets handelt es um in der Verteidigungswirtschaft übliche Forderungen der einkaufenden Staaten, dass der Auftragnehmer seinerseits bestimmte Gegenleistungen erbringen muss - besonders üblich ist die Verpflichtung, bestimmte Teilleistungen durch Unternehmen aus dem beschaffenden Staat erbringen zu lassen. Mit der RL 2009/81/EG hat die EU eine Richtlinie zur Beschaffung in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit erlassen. Die Autorin untersucht nach einer Darstellung des Status quo die Vereinbarkeit der Offsets mit der Neuregelung und kommt zu dem Schluss, dass diese nicht nur mit dem neuen Recht unvereinbar sind, sondern auch durch den neu eingeführten Rechtsschutz ein Ende finden wird.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Kommunale Außenwerberechtsverträge und nachträgliche Vertragsanpassungen ohne Neuvergabe

Autor
Wagner-Cardenal, Kersten
Scharf, Jan
Dierkes, Jan-Michael
Normen
Art. 1 Abs. 1 RL 89/665/EWG
Heft
21
Jahr
2011
Seite(n)
1297-1300
Titeldaten
  • Wagner-Cardenal, Kersten; Scharf, Jan; Dierkes, Jan-Michael
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 21/2011
    S.1297-1300
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 1 Abs. 1 RL 89/665/EWG

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
"Lieber neu im Wettbewerb vergeben" lautet die Schlussfolgerung der Autoren. Sie untersuchen die Rechtsprechung und übliche Vertragsgestaltungen bei den Außenwerbungsverträgen auf die Möglichkeit, sie ohne Wettbewerb zu verlängern. Dies könne bei einigen Konstellationen zulässig sein, in der Regel handele es sich aber um einen Wettbewerbsverstoß, der - wie Ausschreibungen der jüngeren Vergangenheit zeigen - auch noch zu weniger attraktiven Konditionen führt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Rückforderung von Zuwendungen bei Vergabeverstößen in der behördlichen Praxis

Autor
Pape, Ulf-Dieter
Holz, Henning
Normen
§ 36 Abs. 2 Nr. 4 VwVfG
§ 49 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 VwVfG
§ 49a VwVfG
Heft
20
Jahr
2011
Seite(n)
1231-1235
Titeldaten
  • Pape, Ulf-Dieter; Holz, Henning
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 20/2011
    S.1231-1235
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 36 Abs. 2 Nr. 4 VwVfG, § 49 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 VwVfG, § 49a VwVfG

Christine , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Die Verfasser analysieren aktuelle verwaltungsgerichtliche Entscheidungen und zeigen die Bedeutung vergaberechtlicher Vorschriften im Falle von Projektförderungen auf. Sie legen dar, wo Bewilligungsbehörden bei der Überprüfung von Auftragsvergaben im Rahmen von geförderten Projekten Schwerpunkte setzen, geben Empfehlungen, worauf Zuwendungsempfänger bei der Auftragsvergabe besonders achten sollten und untersuchen die Verwaltungspraxis bei Vergaberechtsverstößen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja