Zur Bindung kommunaler Eigenbetriebe und –gesellschaften an das Vergaberecht bei Vergaben unterhalb der Schwellenwerte

Autor
Kern, Harald
Heft
2a
Jahr
2008
Seite(n)
373-379
Titeldaten
  • Kern, Harald
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2008
    S.373-379
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Grazyna Fait , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
unterhalb der Schwellenwerte Der Autor setzt sich kritisch mit einer konkreten Vergaberechtsentscheidung einer kommunalen Eigengesellschaft in NRW hinsichtlich der rechtlichen Frage auseinander, ob das Vergaberecht überhaupt angewandt werden musste und ob es richtig angewandt worden ist. Dabei werden ausgewählte Aspekte behandelt, die Vergabefragen bei wirtschaftlicher und nichtwirtschaftlicher Betätigung von Kommunen betreffen. In seinem vorläufigen Ergebnis betont der Autor, dass die vergaberechtliche Situation unterhalb der Schwellenwerte im Hinblick auf die Anknüpfung an das Haushaltsrecht der Kommunen nicht ohne weiteres zu durchschauen und somit nicht zufrieden stellend ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Krankenkassen-Rabattverträge und Kartellvergaberecht: Kompetenzkonflikt ohne Ende?

Autor
Karenfort, Jörg
Stopp, Christiane
Heft
4
Jahr
2008
Seite(n)
232-235
Titeldaten
  • Karenfort, Jörg; Stopp, Christiane
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 4/2008
    S.232-235
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Abstract
Die Verfasser geben in ihrem Beitrag die wesentlichen Aspekte der Entscheidungen des OLG Düsseldorf vom 19.12.2007 sowie des SG Stuttgart vom 20.12.2007 und des LSG Baden-Württemberg vom 6.02.2008 zu den Rabattverträgen zwischen gesetzlichen Krankenkassen und Pharmaunternehmen wieder. Der Beitrag setzt sich dabei insbesondere mit den gegensätzlichen Ansichten der Gerichte zu den Fragen kritisch auseinander, ob der Abschluss von Rabattverträgen dem Kartellvergaberecht unterfällt und ob für die Überprüfung der Rabattverträge erstinstanzlich die Sozialgerichte oder die Vergabekammern zuständig sind. Die Verfasser weisen auf die bestehenden Rechtsunsicherheiten auf Seiten aller Beteiligten hin, die infolge des Zuständigkeitskonflikts zwischen Sozialgerichten und Vergabekammern bzw. Oberlandesgerichten entstanden sind und fordern eine klare bundesgerichtliche Entscheidung oder die Klärung der Situation durch den Gesetzgeber.[Angelika Krüger, Referentin der Vergabestelle, AOK-Bundesverband]
Rezension abgeschlossen
ja

Nutzerhinweise zum EVB-IT-Systemvertrag

Autor
Intveen, Michael
Heft
4
Jahr
2008
Seite(n)
93-95
Titeldaten
  • Intveen, Michael
  • ITRB - Der IT Rechtsberater
  • Heft 4/2008
    S.93-95
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
In Ergänzung zu seinem Beitrag in ITRB 2007, 288 ff. über den EVB-IT Systemvertrag aus Sicht des Auftraggebers widmet sich der Autor im vorliegenden Beitrag den vom BMI herausgegebenen eigenständigen Nutzerhinweisen zum EVB-IT Systemvertrag. Der Beitrag gliedert sich in zwei Abschnitte. Im ersten Teil wird der vorausgefüllte „Mustervertrag“ (Version 1.02 vom 5.11.2007) hinsichtlich folgender Punkte besprochen: Vertragsbestandteile, Anlage „Vertragsstrafenregelung“, Übernahme von Altdaten und Nutzungsrechte an Individualsoftware. Der zweite Teil behandelt ausgewählte und für die Praxis besonders relevante Nutzerhinweise zum EVB-IT Systemvertrag. Diese betreffen den Anwendungsbereich des EVB-IT Systemvertrags, die Geltung von AGB des Auftragnehmers, das Ausfüllen des Vertragsformulars, das zugrunde liegende Haftungskonzept und Fragen betreffend Wiederherstellungszeiten bei Mängeln.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ausschreibungspflichten bei Grundstücksgeschäften der öffentlichen Hand

Autor
Horn, Lutz
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
§ 99 Abs. 3 GWB
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.06.2007 - VII Verg. 2/07
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.12.2007 - VII Verg. 30/07
Heft
2
Jahr
2008
Seite(n)
159-169
Titeldaten
  • Horn, Lutz
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2/2008
    S.159-169
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 99 Abs. 3 GWB

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.06.2007 - VII Verg. 2/07, OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.12.2007 - VII Verg. 30/07

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser analysiert die Rechtsprechung des OLG Düsseldorf in den Verfahren VII Verg. 2/07 vom 13.06.2007 und VII Verg. 30/07 vom 12.12.2007. Dabei untersucht er die Aussagen der Entscheidungen zu den Voraussetzungen des § 99 Abs. 1 und Abs. 3 GWB und der Baukonzession. Abschließend geht er auf die Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen die Ausschreibungspflicht ein. Der Verfasser hält die Begründungselemente der Entscheidungen für nicht überzeugend. Insbesondere der Verzicht auf den Beschaffungszweck und die konkrete Auslegung des § 99 Abs. 3 GWB beruhen auf einer Fehlinterpretation des EuGH-Urteils „Stadt Roanne“. Auch die Ausführungen zur Baukonzession seien im Falle von privat betriebenen und privat finanzierten Grundstücksinvestitionen verfehlt. Die Rechtsprechung des OLG Düsseldorf überschreite den Willen des Normgebers, auf dessen klarstellende Reaktion der Verfasser hofft.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Schadensersatzansprüche des Auftraggebers wegen Blockierung der Auftragsvergabe durch Nachprüfungsverfahren

Autor
Hesshaus, Matthias
Normen
§ 126 GWB
Heft
2a
Jahr
2008
Seite(n)
385-391
Titeldaten
  • Hesshaus, Matthias
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2008
    S.385-391
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 126 GWB

Grazyna Fait , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Der Gesetzgeber hat im Rahmen der Einführung des Vergaberechtsänderungsgesetzes (26.08.1998, BGBl. I, 2512) und der mit ihm eröffneten Rechtschutzmöglichkeit die Gefahren eines Missbrauchs erkannt und mit den Regelungen in § 125 GWB spezielle Anspruchsgrundlagen zum Ersatz des dem blockierten Auftraggeber entstandenen Schadens geschaffen. Der Beitrag soll klären, ob das gesetzgeberische Anliegen erfüllt wurde. Fazit des Beitrags ist, dass - mit Blick auf die zu § 125 Abs. 1 GWB ergangene Rechtsprechung - das Anliegen des Gesetzgebers bisher nicht erfüllt wird und der Autor erhofft sich, dass die Vorschrift in Zukunft durch einschlägige Rechtsprechung konkretisiert wird.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Einheitliche Maßstäbe für die vergaberechtliche Infizierung von Veräußerungsgeschäften der Öffentlichen Hand

Autor
Grotelüschen, Hennig
Lübben, Nathalie
Heft
2
Jahr
2008
Seite(n)
169-177
Titeldaten
  • Grotelüschen, Hennig; Lübben, Nathalie
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2/2008
    S.169-177
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit der Frage der Ausschreibungspflichtigkeit von Veräußerungsgeschäften, insbesondere bei der Veräußerung von Gesellschaftsanteilen und Grundstücksverkäufen. Dabei gehen die Verfasser auf die Frage des sachlich-zeitlichen Zusammenhangs zwischen Beschaffung und Veräußerung ein, entwickeln Abgrenzungskriterien und stellen die Rechtsfolgen von Vergaberechtsverstößen bei Veräußerungsgeschäften dar. Der Beitrag schließt mit Hinweisen für die Praxis.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Interkommunale Kooperationen - ein konsolidierter Stand der Rechtsentwicklung?

Autor
Greb, Klaus
Heft
2a
Jahr
2008
Seite(n)
169-177
Titeldaten
  • Greb, Klaus
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2008
    S.169-177
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Abstract
Der Verfasser stellt die Rechtsentwicklung in Rechtsprechung und Literatur zur Ausschreibungsbedürftigkeit interkommunaler Kooperationen dar. Er arbeitet die vergaberechtsfreien Ausnahmebereiche heraus und stellt diese dar. Er kommt zu dem Ergebnis, dass nur die Inhouse-Vergabe, die Dienstleistungskonzession und die ausdrücklichen Ausnahmetatbestände der Richtlinien bzw. die Ausnahmetatbestände des § 100 Abs. 2 GWB sich als sichere Ausnahme identifizieren lassen. Die Delegation sei nur dann ausschreibungsfrei, wenn eine wesentliche Kompetenzübertragung stattfinde und sich die Kommune in diesem Bereich nahezu vollständig von der Beschaffung zurückgezogen habe. Auch die Bildung von Zweckverbänden sei nur dann vergaberechtsfrei wenn eine wesentliche Aufgabenübertragung stattfinde und die Inhouse-Voraussetzungen erfüllt seien. Abschließend fordert der Verfasser das Europäische Parlament und die Europäische Kommission auf, die Übertragung rein kommunaler Aufgaben vom Wettbewerbsrecht und Vergaberecht eindeutig auszunehmen.
Rezension abgeschlossen
ja

Erfahrungen mit dem Wettbewerblichen Dialog in Deutschland

Autor
Fritz, Aline
Heft
2a
Jahr
2008
Seite(n)
379-384
Titeldaten
  • Fritz, Aline
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2008
    S.379-384
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Christine , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Die Verfasserin untersucht in ihrem Beitrag die Anwendung des Wettbewerblichen Dialogs in Deutschland und stellt fest, dass dieser im Vergleich zum Verhandlungsverfahren nur sehr verhalten angewendet wird. Sie zeigt ferner Probleme und Vorteile dieses Rechtsinstruments auf und spricht sich dafür aus, den Wettbewerblichen Dialog in den dafür geeigneten Fällen zumindest zu testen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Wann sind Rechtsstreitigkeiten über Leistungsbeziehungen zwischen Beschaffungsbehörden und ihren Bedarfsträgern Insichprozesse?

Autor
Elbel, Thomas
Heft
7
Jahr
2008
Seite(n)
432-437
Titeldaten
  • Elbel, Thomas
  • DVBl - Deutsches Verwaltungsblatt
  • Heft 7/2008
    S.432-437
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Artikel beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Beschaffungsvereinbarungen zwischen Behörden zivilrechtlich justitiabel sind. Überprüft werden Vereinbarungen zwischen zentralisierten oder haushaltsmäßig oder rechtlich selbstständigen Beschaffungsbehörden und den behördlichen Bedarfsträgern, in denen Leistungsbeschreibungen, Abnahmemengen, Qualität und Vergütung für das zu beschaffende Gut vereinbart werden. Im Ergebnis werden horizontale, also Vereinbarungen zwischen gleichgeordneten Verwaltungsträgern als justitiabel eingestuft, wenn die Behörden zueinander selbstständige Rechtspersönlichkeiten besitzen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ansprüche eines zu Recht ausgeschlossenen Bieters

Autor
Dittmann, Kerstin
Zeitschrift
Heft
2a
Jahr
2008
Seite(n)
339-345
Titeldaten
  • Dittmann, Kerstin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 2a/2008
    S.339-345
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Grazyna Fait , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit der Frage, welche Ansprüche ein Bieter in einem vergaberechtlichen Nachprüfungsverfahren geltend machen kann, dessen Angebot von der Wertung ausgeschlossen worden ist. Unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtslage erörtert die Autorin u.a., ob ein Bieter Aussicht hat, trotz Ausschluss den Auftrag zu erhalten oder ob der Bieter durch ein Nachprüfungsverfahren verhindern kann, dass ein anderer Bieter den Zuschlag erhält – insbesondere wenn dessen Angebot ebenfalls auszuschließen ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja