Ermittlung des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses

Untertitel
Versuch eines Sachstandes
Autor
Steck, Matthias
Heft
2a
Jahr
2017
Seite(n)
240-246
Titeldaten
  • Steck, Matthias
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2017
    S.240-246
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Rajiv Chandna , Rechtsanwalt , Frankfurt am Main
Abstract
In seinem Beitrag stellt der Autor aktuelle Rechtsprechung in Bezug auf verschiedene Bewertungsformeln dar, mit deren Hilfe das wirtschaftlichste Angebot im Rahmen eines Vergabeverfahrens ermittelt wird, wenn neben dem Preis noch weitere Aspekte in die Bewertung einfließen sollen. Nach kurzer Benennung der normativen Anknüpfungspunkte, geht der Autor auf die Frage ein, ob und inwieweit die vom Auftraggeber festgelegte Bewertungsformel vorab in den Vergabeunterlagen bekanntzumachen ist. Hierzu stellt er der bisher einhelligen deutschen Rechtsprechung eine kritische Betrachtung der aktuellen Rechtsprechung des EuGH gegenüber. Hieran schließt sich eine deskriptive Darstellung der Rechtsprechung einiger Oberlandesgerichte und Vergabekammern zu verschiedenen Bewertungsformeln an. Sodann nimmt der Autor eine Kategorisierung verschiedener Modelle in „generell unzulässige“, „im Einzelfall unzulässige“, „bislang als zulässig betrachtete“ und „jedenfalls zulässige“ Bewertungsformeln vor. Jeder der genannten Ansätze wird dabei kurz erläutert und die wesentlichen Vor- und Nachteile aufgezeigt. Anhand eines fiktiven Beispiels erläutert der Autor schließlich noch die Gefahr von sogenannten „Flipping-Effekten“. Der instruktive Beitrag endet mit einem Fazit.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Vergabe von Architekten und Ingenieursleistungen nach der VgV 2016

Autor
Fritz, Aline
Normen
§§ 73 ff VgV
§ 3 Abs. 7 S. 2 VgV
Heft
2a
Jahr
2017
Seite(n)
267-270
Titeldaten
  • Fritz, Aline
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2a/2017
    S.267-270
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§§ 73 ff VgV, § 3 Abs. 7 S. 2 VgV

Dr. Jan Helge Mey, LL.M. (McGill), BHO Legal, Köln
Abstract
Im Zuge der Vergaberechtsreform 2016 sind die besonderen Regeln für die Vergabe von freiberuflichen Dienstleistungen der VOF entfallen. Die Autorin erläutert, welche allgemeinen Vorschriften für die Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen nach der VgV gelten und welche Auswirkungen für das Vergabeverfahren damit einhergehen, insbesondere hinsichtlich des Zeitpunkts zu dem die gesamten Vergabeunterlagen fertiggestellt sein müssen, der Rolle der Vorinformation und der Zuschlagskriterien. Zudem werden Anwendungsbereich und Inhalt der Sonderregelungen des Abschnitts 6 der VgV vorgestellt. Abschließend wird die Frage nach der Bestimmung des Auftragswerts bei Planerleistungen aufgegriffen. Da die Sonderregelungen für Architekten- und Ingenieurleistungen zum Teil nicht in den Richtlinien vorgesehen seien, stehe zu erwarten, das die eine oder andere Regelung eventuell vom EuGH als nicht richtlinienkonform angesehen werde.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Vergabe von Rettungsdienstleistungen nunmehr vor dem Verwaltungsgericht: Hauptsache einstweiliger Rechtsschutz

Autor
Bühs, Jacob
Normen
§ 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB
Gerichtsentscheidung
VG Düsseldorf, Beschluss vom 15.09.2016, 7 L 2411/16
Jahr
2017
Seite(n)
440-443
Titeldaten
  • Bühs, Jacob
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • 2017
    S.440-443
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB

VG Düsseldorf, Beschluss vom 15.09.2016, 7 L 2411/16

Dr. Marc Pauka, HFK Rechtsanwälte LLP, Frankfurt am Main
Abstract
Wegen der Bereichsausnahme des § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB ist nach aktueller Rechtsprechung für die Vergabe von Rettungsdienstleistungen anstelle des Vergaberechtswegs der Verwaltungsrechtsweg eröffnet. Der Verfasser untersucht vor diesem Hintergrund die These des VG Düsseldorf (Beschluss vom 15.09.2016, 7 L 2411/16), vor dem VG sei insoweit kein einstweiliger Rechtsschutz gegeben, weil es nicht zu einem irreversiblen Zustand komme. Er verweist darauf, dass bereits zuvor für Rettungsdienstvergaben im Konzessionsmodell ein einstweiliger Rechtsschutz in der Rechtsprechung der VG anerkannt gewesen sei. Der Verfasser erkennt an, dass es nunmehr zu weniger Rechtsschutz komme, da vor allem das EU-Primärrecht maßgeblich sei, aus dem sich die strengen Vorgaben des Vergaberechts nicht einfach herleiten ließen. Bei komplexen Sach- und Rechtslagen kommt für den Verfasser eine Folgenabwägung, wie sie aus dem Sozialrecht bekannt sei, in Betracht. Ferner seien Interimsvergaben unverzichtbar. Letztlich kämen im Falle einer Verlagerung der zentralen Sachentscheidungen in den einstweiligen Rechtsschutz Fortsetzungsfeststellungsklagen oder Leistungsklagen auf Kündigung in Betracht. Der Autor kommt zu dem Fazit, dass die Vergabe von Rettungsdienstleistungen nicht im rechtsfreien Raum stattfinden könne. Die Frage werde sein, ob der These des VG Düsseldorf zu folgen ist.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

PPP-Contracts: On or Off Government Balance Sheets?

Autor
Garsse, Steven Van
Gestel, Kit Van
McKenzie, Kirsti
Heft
1
Jahr
2017
Seite(n)
3-15
Titeldaten
  • Garsse, Steven Van ; Gestel, Kit Van ; McKenzie, Kirsti
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2017
    S.3-15
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Autoren befassen sich mit den bilanziellen Auswirkungen von PPP-Projekten auf den Haushalt. Grundsätzlich erlauben PPP-Projekte die Kosten über einen langen Zeitraum zu strecken, inwieweit dies unter anderem im Rahmen der ESA Regularien möglich ist, untersuchen die Autoren insbesondere anhand des in 2016 veröffentlichten "Guidance for statistical Treatment of PPP (Guide 2016)". Dabei werden die verschiedenen Konzepte für PPP Projekt dargestellt und insbesondere die Auswirkungen der Risikoübertragung und Zuweisung der Entgelte untersucht. Schließlich werden einzelne übliche Vertragsklauseln untersucht sowie zum Beispiel die Auswirkungen von Garantieversprechen der öffentlichen Hand. Im Ergebnis sei der Guide 2016 weniger streng als die vorherige Regelung und zudem deutlich transparenter.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

The Use of Tender Procedures to Exclude State Aid: The Situation under the EU 2014 Public Procurement Directives

Autor
Hasselgård, Pernille Edh
Heft
1
Jahr
2017
Seite(n)
16-28
Titeldaten
  • Hasselgård, Pernille Edh
  • EPPPL - European Public Private Partnership Law
  • Heft 1/2017
    S.16-28
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob die neuen, flexibleren, europäischen Vergaberegeln zu einem Konflikt mit den Regeln zur Gewährung von Subventionen führen. Die Verf. ist der Ansicht, dass hier ein Bereich der Unklarheit und sogar der Kollision der beiden Grundideen eröffnet hat, den auch die "Bekanntmachung der Kommission zum Begriff der staatlichen Beihilfe" nicht schließen konnte.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Beschaffung von Arzneimitteln durch die Krankenkassen im vergaberechtsfreien Zulassungsverfahren

Untertitel
Zugleich Besprechung des EuGH-Urteils vom 2.6.2016 – C-410/14
Autor
Hansen, Katrin
Heilig, Claudia
Jahr
2017
Seite(n)
290-296
Titeldaten
  • Hansen, Katrin ; Heilig, Claudia
  • NZS - Neue Zeitschrift für Sozialrecht
  • 2017
    S.290-296
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Florian Wolf, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Berlin
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Problematik des Abschlusses von Arzneimittelrabattverträgen in Form des Open-House-Modells. Die Autorinnen stellen zunächst die sozialrechtlichen Grundlagen dar und erläutern anschließend die vergaberechtlichen Probleme dieser Vertragsgestaltung. Es folgt eine Darstellung der nationalen Rechtsprechung sowie des EuGH-Urteils vom 2. Juni 2016 in der Rechtssache C-410/14 (Falk Pharma). Die Autorinnen erörtern die Bedeutung des EuGH-Urteils für zukünftig Abschlüsse von Arzneimittelrabattverträgen im Open-House-Modell und beschließen den Beitrag mit einem Fazit.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Auftragsänderungen im Vergaberecht

Autor
Linke, Benjamin
Normen
§ 132 GWB
Jahr
2017
Seite(n)
510-517
Titeldaten
  • Linke, Benjamin
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • 2017
    S.510-517
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 132 GWB

Christian Below, kbk Rechtsanwälte, Hannover
Abstract
Der Autor stellt eingangs die Rechtsfolgen wesentlicher Vertragsänderungen dar und geht dabei insbesondere auf die sog. de-facto-Vergabe und Kündungsrechte des Auftraggebers ein. Eine Kündigungspflicht lasse sich der Regelung des § 132 Abs. 1 nur im Falle eines unabdingbaren öffentlichen Interesses entnehmen. Der Autor geht auf die Fallgruppen des § 132 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 GWB ein, bei denen eine wesentliche Auftragsänderung angenommen wird. Weiter werden die Ausnahmetatbestände aus § 132 Abs. 2 Nr. 1 - 3 GWB beleuchtet, die ein neues Vergabeverfahren entbehrlich werden lassen. Insbesondere die Regelungen zum Auftragnehmerwechsel böten dem Auftraggeber seit der Novellierung des Vergaberechts größere Spielräume.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Sozial verantwortliche Beschaffung nach dem neuen Vergaberecht

Autor
Krönke, Christoph
Normen
§ 97 Abs. 1, 3 GWB
§§ 121, 122 ff., 128 GWB
Heft
2
Jahr
2017
Seite(n)
101-119
Titeldaten
  • Krönke, Christoph
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 2/2017
    S.101-119
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 97 Abs. 1, 3 GWB, §§ 121, 122 ff., 128 GWB

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der aus einem Rechtsgutachen hervorgegangene Beitrag stellt die Veränderungen im Regelungsrahmen für "sozial verantwortliche Beschaffungen" durch die Vergaberechtsreform 2016 vor (GWB, VgV) und arbeitet Handlungsmöglichkeiten der öffentlichen Auftraggeber bei der Verfolgung sozialer Zwecke heraus. Dafür geht er im Detail auf die Ebenen Leistungsbeschreibung (einschließlich Gütezeichen), Eignungs- und Ausschlussprüfung, Zuschlagserteilung und Auftragsausführung ein und beleuchtet die den Landesgesetzgebern verbleibenden Spielräume. Die Landesgesetzgeber könnten auf Ebene der Leistungsbeschreibung und den Ausführungsbedingungen weitergehende Regelungen treffen, nicht dagegen bei den Zuschlagskriterien (aufgrund der Sperrwirkung der bundesgesetzlichen Regelung).
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Vergabe von Konzessionen im Rettungsdienst

Autor
Risch, Ben Michael
Jahr
2017
Seite(n)
89-93
Titeldaten
  • Risch, Ben Michael
  • KommJur - Kommunaljurist
  • 2017
    S.89-93
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aline Fritz, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Berlin
Abstract
Der Autor befasst sich mit der Vergabe von Konzessionen im Rettungsdienst unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage in Hessen. Er stellt fest, dass der Rettungsdienst, wie er im HRDG geregelt ist, in vollem Umfang der Bereichsausnahme des § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB unterfällt. Bei diesem handelt sich um eine Aufgabe der Gefahrenabwehr, die von den in der Bereichsausnahme genannten CPV-Nummern umfasst wird. Die Bereichsausnahme umfasse alle als gemeinnützig anerkannten Organisationen und Vereinigungen. Der Autor begründet, dass auch das europäische Primärrecht nicht anwendbar sei. Auch eine freiwillige Anwendung des Vergaberechts sei nicht möglich, sondern es sei ein verwaltungsrechtliches Auswahlverfahren durchzuführen. Dieses könne sich eng an den Regelungen des Vergaberechts orientieren.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja