Ausnahmen von der Vergabepflicht bei Grundstücksveräußerungen der öffentlichen Hand

Autor
Jasper, Ute
Recke, Barbara Frfr. v. der
Heft
6
Jahr
2008
Seite(n)
561- 567
Titeldaten
  • Jasper, Ute; Recke, Barbara Frfr. v. der
  • ZfBR - Zeitschrift für deutsches und internationales Bau- und Vergaberecht
  • Heft 6/2008
    S.561- 567
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Christine , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Die Verfasserinnen setzen sich mit neuer Rechtsprechung zur Ahlhorn-Entscheidung des OLG Düsseldorf, insbesondere Entscheidungen der Vergabekammern Brandenburg, Hessen und Baden-Württemberg auseinander. Sie richten ihr Augenmerk dabei auf die Ausnahmen von der Vergabepflicht, die sich entweder bereits aus der Rechtsprechung des OLG Düsseldorf selbst ergeben oder die bei einer Betrachtung der vergaberechtlichen Vorschriften mit der Rechtsprechung noch vereinbar seien. Als Ausnahmetatbestände, die zu einer Direktvergabe kommunaler Grundstücke berechtigen, führen sie die gesetzlich festgelegten Ausnahmen in § 100 Abs. 2 GWB, inhouse-Geschäfte und die interkommunale Kooperationen an. Ferner sei ein Auftraggeber berechtigt, ein Grundstück ohne Vergabeverfahren zu veräußern, wenn er auf eine Bauverpflichtung des Investors verzichte, wenn das zu errichtende Vorhaben keine wirtschaftliche Funktion erfülle, wenn nur eine faktische Bauverpflichtung vorläge oder Ausschließlichkeitsrechte des Investors bestünden.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vertragsänderungen und Vergaberecht

Autor
Jaeger, Thomas
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil vom 19.06.2008 - C-454/ 06
Heft
16
Jahr
2008
Seite(n)
492-498
Titeldaten
  • Jaeger, Thomas
  • EuZW - Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
  • Heft 16/2008
    S.492-498
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

EuGH, Urteil vom 19.06.2008 - C-454/ 06

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag untersucht unter Zugrundelegung der EuGH-Rechtsprechung in der Rechtssache C – 454/06, ob und welche Änderungen von Dauerschuldverhältnissen eine neue Ausschreibungspflicht auslösen können. Er kommt zu dem Ergebnis, das wesentliche Vertragsänderungen zu einer Neuvergabepflicht führen. Eine wesentliche Änderung könne schon bei der Neuregelung von Nebenleistungspflichten vorliegen, da diese Einordnung nicht nach zivilrechtlichen sondern nach vergaberechtlichen Grundsätzen erfolge.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ein Selbstportrait für bessere Marktpflege

Autor
Huber, Edwin
Normen
§ 17 a Nr. 2 VOL/A
Zeitschrift
Heft
4
Jahr
2008
Seite(n)
9-10
Titeldaten
  • Huber, Edwin
  • Vergabe Navigator
  • Heft 4/2008
    S.9-10
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 17 a Nr. 2 VOL/A

Grazyna Fait , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Der Verfasser stellt in seinem Beitrag das sogenannte „Beschafferprofil“ vor, das nun nach § 17 a Nr. 2 VOL/A von den öffentlichen Auftraggebern im Internet eingerichtet werden kann. Am Beispiel entsprechender Pläne der Landeshauptstadt München erläutert der Autor die Funktion und die Vorteile eines solchen elektronischen Hilfsmittels.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die durch ein Nachprüfungsverfahren gestörte Geschäftsgrundlage

Autor
Hormann, Carsten
Normen
§ 313 BGB
§ 2 Nr. 5 VOB/B
Zeitschrift
Heft
7
Jahr
2008
Seite(n)
1071-1075
Titeldaten
  • Hormann, Carsten
  • BauR - Baurecht
  • Heft 7/2008
    S.1071-1075
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 313 BGB, § 2 Nr. 5 VOB/B

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit der umstrittenen Frage, ob und auf welchem Wege bei einer Bindefristverlängerung ein Ausgleich der Mehrkosten stattfindet. Der Verfasser spricht sich für die Anwendung des § 313 BGB aus. Die Regelungen über die Störung der Geschäftsgrundlage würden den Erfordernissen der Praxis am ehesten gerecht. Als für Maßstab für die Anpassung sei § 2 Nr. 5 VOB/B heranzuziehen. Ausdrücklich wiederspricht der Verfasser der Auffassung von Bröker (BauR 2008, S. 58), der einen solchen Anspruch ablehnt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Öffentliche Unternehmen und Einrichtungen im europäischen Beihilfe- und Vergaberecht

Heft
4
Jahr
2008
Seite(n)
589-600
Titeldaten
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 4/2008
    S.589-600
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Der Verfasser behandelt die überschneidenden europarechtlichen Begriffe der vergaberechtlichen „Einrichtung“ und des beihilfenrechtlichen „Unternehmens“. Anlass dazu geben widersprüchliche Äußerungen von EuGH und Kommission zu öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, auf die erläuternd eingegangen wird.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ahlhorn und (k)ein Ende?

Autor
Gartz, Benjamin
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
$ 99 Abs. 3 GWB
Heft
8
Jahr
2008
Seite(n)
474-480
Titeldaten
  • Gartz, Benjamin
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 8/2008
    S.474-480
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, $ 99 Abs. 3 GWB

Christine , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Der Verfasser stellt der Ahlhorn-Rechtsprechung des OLG Düsseldorf die Entscheidung der VK Darmstadt vom 5.3.2008, 69 d - VK - 06/2008 und weitere zu diesem Thema ergangene Beschlüsse (u.a. VK Karlsruhe vom 7.3.2008; VK Potsdam vom 15.2.2008; OLG München vom 4.4.2008) gegenüber. Er legt ferner aktuelle Entwicklungen der Vergaberechtsreform dar und kommt zu dem Ergebnis, dass mit den vorgesehenen Regelungen der Vergaberechtsreform es zu erwarten sei, dass die von Kommunen und Investoren bisher geübte Praxis kooperativer Grundstücksentwicklungen wieder aufgenommen werden könne.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Der europäische Fahrplan für einen kontrollierten Ausschreibungswettbewerb im ÖPNV

Untertitel
Zündfunke für eine Modernisierung des PBefG und ein neues Vergabemodell für Dienstleistungskonzessionen
Autor
Fehling, Michael
Niehnus, Katja M.
Heft
16
Jahr
2008
Seite(n)
662-670
Titeldaten
  • Fehling, Michael; Niehnus, Katja M.
  • DÖV - Die Öffentliche Verwaltung
  • Heft 16/2008
    S.662-670
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasser stellen zunächst die Grundstrukturen der neuen VO EG 1370/07 dar. Anschließend untersuchen sie die Bedeutung der VO EG 1370/07 für das nationale Recht, und arbeiten den erforderlichen Anpassungsbedarf des nationalen Rechtsrahmens heraus. Abschließend entwickeln die Verfasser aus der Personenverkehrsreform heraus Thesen zum Regulierungsrecht im Allgemeinen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Aktuelle Entwicklungen beim Abschluss von Arzneimittelrabattverträgen

Autor
Byok, Jan
Csaki, Alexander
Heft
8
Jahr
2008
Seite(n)
402-408
Titeldaten
  • Byok, Jan; Csaki, Alexander
  • NZS - Neue Zeitschrift für Sozialrecht
  • Heft 8/2008
    S.402-408
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sonja van der Ploeg, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit den verschiedenen Diskussionsfeldern zur Ausschreibung von Rabattverträgen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Autoren zweifeln nicht daran, dass sowohl die Voraussetzung des öffentlichen Auftraggebers als auch die des öffentlichen Auftrags bei Ausschreibungen der Krankenkassen von Rabattverträgen vorliegen. Des Weiteren werden die divergierenden Ansichten bezüglich der Rechtswegzuständigkeit untersucht und die Verfasser kommen zu dem Ergebnis, dass die Vergabekammern und –Senate zuständig seien. Zuletzt stellen die Autoren in Frage, ob es überhaupt der einfachere Weg sei, den Abschluss von Rabattverträgen vor den Sozialgerichten überprüfen zu lassen, da diese das Vergaberecht ohnehin in entsprechender Anwendung überprüfen.
Rezension abgeschlossen
ja

Aktuelle Rechtsfragen zu der öffentlichen Auftragsvergabe in der Entsorgungswirtschaft

Autor
Byok, Jan
Bormann, Guido
Heft
8
Jahr
2008
Seite(n)
842-848
Titeldaten
  • Byok, Jan; Bormann, Guido
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 8/2008
    S.842-848
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Der Artikel befasst sich mit den wesentlichen vergabe- und kartellrechtlich Aspekten der aktuellen Rechtsprechung zur öffentlichen Auftragsvergabe in der Entsorgungswirtschaft, insbesondere der Rekommunalisierung der Abfallentsorgung. In diesem Sinne werden die Merkmale der Eröffnung des Anwendungsbereichs des Vergaberechts (öffentlicher Auftraggeber, öffentlicher Auftrag, Schwellenwerte und Ausschreibungspflicht), der Staat als Wettbewerber sowie die Schnittstellen von Kartell- und Vergaberecht eingehend besprochen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Erschließungsverträge vor dem Aus?

Untertitel
Auswirkungen der Entscheidung des OLG Düsseldorf zum „Fliegerhorst Ahlhorn“ auf die Vergabepflicht von Erschließungsverträgen
Autor
Burmeister, Thomas
Wortha, André
Heft
7
Jahr
2008
Seite(n)
265-272
Titeldaten
  • Burmeister, Thomas; Wortha, André
  • VBlBW - Verwaltungsblätter für Baden Württemberg
  • Heft 7/2008
    S.265-272
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Christine , forum vergabe e.V. , Berlin
Abstract
Nach der bisher h.M. unterfallen Erschließungsverträge grundsätzlich nicht dem Anwendungsbereich des öffentlichen Vergaberechts. Die Verfasser untersuchen, ob diese Auffassung vor dem Hintergrund der Ahlhornentscheidung des OLG Düsseldorf noch aufrecht erhalten werden kann. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Roanne-Entscheidung des EuGH und die neue Rechtsprechung des OLG Düsseldorf auch zur Vergabepflicht von Erschließungsverträgen führen. So sei der Erschließungsvertrag als entgeltlicher öffentlicher Bauauftrag in Gestalt einer Baukonzession anzusehen. Die „Gegenleistung“ der Gemeinde an den Erschließungsträger bestünde in der Möglichkeit, eine eingeräumte Rechtsposition finanziell nutzen zu können. Die Autoren diskutieren ferner Ausnahmen von der Vergabepflicht, die Vergabepflicht von Erschließungsverträgen unterhalb der Schwellenwerte, die Auswirkung der neuen Rechtsprechung auf die Vergabepflicht von Aufträgen durch den Erschließungsträger an Dritte und den Rechtsschutz von Mitbewerbern gegen De-Facto-Vergaben von Erschließungsverträgen oberhalb und unterhalb der Schwellenwerte.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja