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Untertitel
Gedanken zu ungeschriebenen vergaberechtlichen Prinzipien des Gerichtshofs der Europäischen Union und der Europäischen Kommission
Autor
Wernicke, Stephan
Normen
Art. 14 AEUV, Art. 51 AEUV, Art. 62 AEUV, Art. 106 AEUV, Art. 114 AEUV, § 99 GWB
Heft
5
Jahr
2010
Seite(n)
747 - 754
Titeldaten
  • Wernicke, Stephan
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 5/2010
    S.747 - 754
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Art. 14 AEUV, Art. 51 AEUV, Art. 62 AEUV, Art. 106 AEUV, Art. 114 AEUV, § 99 GWB

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Autor nimmt in seinem Beitrag zu Ehren des aus dem Amt scheidenden Vorsitzenden Richters am Bundesgerichtshof Uwe Scharen die Entscheidung des X. Senates des BGH vom 1.12.2008 zur Vergabe von Rettungsdienstleistungen als Ausgangspunkt, um die vergaberechtlichen Prinzipien des europäischen Rechts mit denen des nationalen Rechts zu vergleichen. Dabei erläutert der Verfasser die Herleitung des Grundsatzes der Gleichbehandlung und des Nichtdiskriminierungsgebotes sowie deren Verhältnis zum Transparenzgebot. Er stellt die potentiellen Anknüpfungspunkte im AEUV dar und kritisiert, dass der Begriff des Binnenmarkts als Argument an sich verwandt werde. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass insbesondere das Gebot der Nichtdiskriminierung zwar vom EuGH und der EG-Kommission stets bemüht, aber nicht nachvollziehbar begründet werde. Abschließend fordert der Verfasser mehr Transparenz von den europäischen Institutionen sowohl im Hinblick auf ihre Ziele als auch ihr Handeln.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Vergaberechtswidrige Entgeltumwandlung durch kommunale Arbeitgeber

Autor
Wagner, Olav
Weber, Konrad
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
Zeitschrift
Heft
41
Jahr
2010
Seite(n)
2499-2506
Titeldaten
  • Wagner, Olav; Weber, Konrad
  • BB - Betriebs Berater
  • Heft 41/2010
    S.2499-2506
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Beitrag befasst sich mit den rechtlichen und praktischen Konsequenzen des Urteils des EuGH vom 15.07.2010, C-271/08 (Kommission-Deutschland). Der EuGH hatte in diesem Urteil Verträge über die betriebliche Altersversorgung von öffentlichen Auftraggebern als vergabepflichtig und die Praxis kommunaler Auftraggeber, die Vertragspartner im Rahmen von Tarifvertragsverhandlungen ohne Ausschreibung im Tarifvertrag festzulegen, als europarechtwidrig eingestuft. Zunächst stellt der Verfasser die wesentlichen Urteilsgründe dar. Anschließend befasst er sich mit den Folgen des Urteils für die bestehenden Verträge. Eingangs geht er der Frage nach, ob die zugrundeliegenden Tarifverträge nach § 134 BGB nichtig sind. Dies lehnt er im Ergebnis ab. Im zweiten Schritt befasst er sich mit den betroffenen Rahmenverträgen zur die betrieblichen Altersvorsorge. Dabei geht er kurz auf die Unwirksamkeitsregelungen der § 101b GWB und § 138 BGB ein. Ausgehend von dem Grundsatz, dass vergaberechtswidrige Verträge zu beenden sind, untersucht er mögliche Rechtsgrundlagen für die Beendigung dieser Verträge. Den Weg über den Wegfall der Geschäftsgrundlage (§ 313 BGB) lehnt er ab. Er sieht vielmehr die Möglichkeit und Pflicht einer außerordentlichen Kündigung dieser Verträge. Diese Verpflichtung müsse nach seiner Ansicht jedoch unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes ausgelegt werden. Daher käme eine Beendigung erst nach einem entsprechenden Neuabschluss von Verträgen in Betracht. Eine Ausnahme sieht er für den Fall, dass der Arbeitgeber Mitglied in einer Versorgungskasse ist. Hier führe der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit aufgrund der besonders nachteiligen Folgen, insbesondere für die Einzelverträge, zu keiner Beendigungspflicht, sondern nur zu einem Verbot von Neuabschlüssen. Abschließend erörtert er das Schicksal der Einzelverträge, die auf Grundlage dieser Rahmenverträge abgeschlossen wurden. Er kommt zu dem Ergebnis, dass aus Gründen der Verhältnismäßigkeit hier eine Kündigung nicht erforderlich sei.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Anwendung des Vergaberechts auf Grundstücksverkäufe und städtebauliche Verträge

Untertitel
Endlich Rechts(un)sicherheit durch den EuGH!
Autor
Seidler, Anne-Carolin
Normen
§ 99 Abs. 3 GWB
Heft
9
Jahr
2010
Seite(n)
552-554
Titeldaten
  • Seidler, Anne-Carolin
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 9/2010
    S.552-554
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 3 GWB

Abstract
Die Autorin betrachtet das Urteil des EuGH “Helmut Müller” (Urt. v. 25.03.2010, Rs. C-451/08), welches zur Frage der Anwendbarkeit des Vergaberechts auf Grundstücksverkäufe der öffentlichen Hand erging. Dazu werden zunächst die Eckpunkte der Entscheidung dargestellt und anschließend einer kritischen Beurteilung unterzogen. Bemängelt wird u. a., der EuGH räume ein, auch ein zweistufiger Vorgang, zu dessen Beginn der Grundstücksverkauf stehe und später erst ein Bauauftrag erteilt werde, könne dem Vergaberecht unterliegen, lasse dann aber offen, unter welchen Umständen die Einheit zweier Verträge anzunehmen sei oder welcher zeitliche Rahmen gelte. Auch werden Probleme im Hinblick auf die Einklagbarkeit der Verpflichtung, das unmittelbare wirtschaftliche Eigeninteresse oder die Entgeltlichkeit der Gegenleistung diskutiert.
Rezension abgeschlossen
ja

Auf der Suche nach den Grenzen des Vergaberechts

Autor
Pietzcker, Jost
Heft
5
Jahr
2010
Seite(n)
1-16
Titeldaten
  • Pietzcker, Jost
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 5/2010
    S.1-16
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Verfasser beschreibt die Ausdehnung des Vergaberechts und die damit verbundenen Nachteile. Er fordert, den Kreis der erfassten Verträge auf das europarechtlich Notwendige zu begrenzen, vor allem im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit und der städtebaulichen Verträge. Als Beispiel für einen gelungenen Ansatz zur Eingrenzung vergabepflichtiger Vorgänge nennt er die In-House-Vergabe und beschreibt die differenzierte Situation im Bereich der sozialrechtlichen Verträge. Im Ergebnis würde für viele Bereiche die Anwendung der Gleichbehandlungsrechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ausreichen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Rechtsprechung des Jahres 2009 zum Architekten- und Ingenieurvertragsrecht – Teil 2

Autor
Neuenfeld, Klaus
Heft
9
Jahr
2010
Seite(n)
543-548
Titeldaten
  • Neuenfeld, Klaus
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 9/2010
    S.543-548
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
In dem Aufsatz werden alle wichtigen Entscheidungen zum Architekten- und Ingenieurvertragsrecht aus dem Jahre 2009 dargestellt. Bezüglich des Vergaberechts wird auf das Verbot eingegangen, die Verantwortung für das Vergabeverfahren auf einen Projektsteuerer zu übertragen. Zudem werden Entscheidungen zum Urheberrecht, zur Kündigung, zur Abnahme des Werks, zu den Pflichten gegenüber dem Bauherrn, insbesondere bezüglich der anerkannten Regeln der Technik, zur Haftung für Planungsfehler und zur Haftungsabgrenzung betreffend Nacherfüllung und Verjährung behandelt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Uwe Scharen zum 65. Geburtstag

Autor
Meier-Beck, Peter
Heft
5
Seite(n)
721-725
Titeldaten
  • Meier-Beck, Peter
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 5/ S.721-725
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Verfasser beschreibt das richterliche und wissenschaftliche Wirken Uwe Scharens, der am X. Zivilsenat des BGH unter anderem das Wettbewerbs- und Patentrecht, aber auch das Vergaberecht und seine Dogmatik geprägt hat. Zunächst wird der Werdegang Scharens dargestellt, sodann werden seine Prozessführung sowie bedeutende Urteile, an denen er mitgewirkt hat, gewürdigt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Interimsaufträge - Schneller als das Vergaberecht erlaubt?

Untertitel
Zu den Voraussetzungen und Möglichkeiten der Vergabe von Interimsaufträgen
Autor
Marx, Fridhelm
Hölzl, Franz Josef
Normen
§ 3 Abs. 4 lit. d VOL/A-EG
Heft
9
Jahr
2010
Seite(n)
535-539
Titeldaten
  • Marx, Fridhelm; Hölzl, Franz Josef
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 9/2010
    S.535-539
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 3 Abs. 4 lit. d VOL/A-EG

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Die Durchführung eines förmlichen Vergabeverfahrens kann in dringenden Fällen unzumutbar sein. Etwa bei Naturkatastrophen ist ein schnelles und pragmatisches Handeln unerlässlich. Einen Ausweg bieten Interimsvergaben. Leistungen dürfen danach ausnahmsweise vorübergehend freihändig und direkt vergeben werde. Da es bislang keine gesetzlichen Vorschriften hierzu gibt, wird die bisher ergangene diesbezügliche Rechtsprechung ausgewertet und Beispielsfälle angeführt. Ziel soll es sein, die Voraussetzungen und Möglichkeiten einer Interimsvergabe aufzuzeigen und zu erläutern.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Beratungspotentiale im Vergaberecht

Autor
Losch, Alexandra
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB, § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB
Zeitschrift
Heft
10
Jahr
2010
Seite(n)
697-699
Titeldaten
  • Losch, Alexandra
  • AnwBl - Anwaltsblatt
  • Heft 10/2010
    S.697-699
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Die Verfasserin stellt die Grundlagen des Vergaberechts sowie einzelne Problemfelder dar und weist auf Beratungsmöglichkeiten für Anwälte hin. Speziell behandelt werden die interkommunale Kooperation, Rettungsdienstleistungen, die Ausschreibungspflicht von Veräußerungen von Gesellschaftsanteilen, die Rügeverpflichtung sowie der Rechtsschutz unterhalb der Schwellenwerte.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Zur Ökonomik des Vergaberechts

Autor
Kirchner, Christian
Heft
5
Jahr
2010
Seite(n)
725-735
Titeldaten
  • Kirchner, Christian
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 5/2010
    S.725-735
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Verfasser beleuchtet die Tatbestandsmerkmale des § 97 GWB aus der juristisch ungewohnten Perspektive der Ökonomik. Dabei stellt er zunächst kurz die Neue Institutionenökonomik und die Neue Politische Ökonomik als methodische Instrumente für seine weitere Untersuchung vor. Da das Vergaberecht gerade kein Selbstzweck ist, untersucht er im Anschluss die Grundsätze des Vergaberechts, wie das Transparenzgebot und das Gleichbehandlungsgebot auf ihre ökonomischen Auswirkungen. Es werden aber nicht nur diese abstrakten Gebote auf ihre wirtschaftspolitische Zielsetzung und -erreichung hin untersucht, sondern auch die Mittelstandsförderung, die Auswahl der Eignungskriterien, die vergabefremden Kriterien und die Wahl des wirtschaftlichsten Angebotes. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, das mit dem Vergaberecht angestrebte Ziel des Wettbewerbs und der Wirtschaftlichkeit werde nicht erreicht und daher sei eine Funktions- und Wirkungsanalyse der vergaberechtlichen Regelungen erforderlich.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Ausschreibungspflicht von Rechtsberatungsleistungen?

Autor
Kern, Hannes
Würtenberger, Thomas
Normen
§ 5 S. 2 VgV
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.04.2010, Verg 55/09
Zeitschrift
Heft
10
Jahr
2010
Seite(n)
702-704
Titeldaten
  • Kern, Hannes; Würtenberger, Thomas
  • AnwBl - Anwaltsblatt
  • Heft 10/2010
    S.702-704
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 5 S. 2 VgV

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.04.2010, Verg 55/09

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Die Verfasser stellen eine Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 21.04.2010, Verg 55/09, zur Ausschreibung von Rechtsberatungsleistungen vor. Zentrales Abgrenzungskriterium für eine Ausschreibungspflicht sei die Beschreibbarkeit der Leistung, die beispielsweise für den Fall der Prozessvertretung denkbar ist. Sofern weiterhin keine spezifischen Kenntnisse des deutschen Rechts erforderlich seien, sei ein grenzüberschreitender Bezug gegeben, so dass sich eine Bekanntmachungspflicht aus dem europäischen Primärrecht ergebe.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja