Die Vergütung von Planungsleistungen in VOF-Verfahren

Autor
Schweer, Carl-Stephan
Heller, Hans
Normen
§ 20 Abs. 3 VOF 2009
§ 13 Abs. 3 VOF 2009
Heft
1
Jahr
2016
Seite(n)
1-13
Titeldaten
  • Schweer, Carl-Stephan ; Heller, Hans
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 1/2016
    S.1-13
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 20 Abs. 3 VOF 2009, § 13 Abs. 3 VOF 2009

Dr. Stephen Lampert, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, München
Abstract
Der Beitrag untersucht Bieteransprüche auf Vergütung von Architekten- und Ingenieurleistungen, die im Zuge einer VOF-Ausschreibung außerhalb eines Planungswettbewerbs erbracht werden. Nach einem Überblick erläutern die Verfasser zunächst den Anspruch auf Festsetzung einer angemessenen Vergütung in den Vergabeunterlagen für Einzelleistungen wie Entwürfe, Pläne nach § 13 Abs. 3 Satz 1 VOF 2009. Davon zu trennen sei der zivilrechtliche Vergütungsanspruch für Lösungsvorschläge nach § 20 Abs. 3 VOF. Dieser werde durch ein wenigstens konkludentes Verlangen des Auftraggebers nach einem Lösungsvorschlag ausgelöst, der in qualitativer Hinsicht auch Gegenstand eines Planungswettbewerbs sein könnte. Die Vergütung müsse vor den Zivilgerichten eingefordert werden. Die Verfasser stellen die damit verbundenen, von den Gerichten noch nicht abschließend geklärten, Handlungsmöglichkeiten und -obliegenheiten für die Bieter dar.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Zur Abgrenzung von Dienstleistungskonzessionen gegenüber Miet- und Pachtverträgen nach der Richtlinie 2014/23/EU

Autor
Classen, Kai-Dieter
Heft
1
Jahr
2016
Seite(n)
13-22
Titeldaten
  • Classen, Kai-Dieter
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 1/2016
    S.13-22
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Silke Renner, AOK-Bundesverband, Berlin
Abstract
In seinem Aufsatz untersucht der Verfasser, wann Vertragsregelungen zum Umgang mit der Miet- oder Pachtsache zugleich auch als Beschaffung konkreter Dienstleistungen anzusehen sein könnten. Reine Miet- oder Pachtverträge unterfallen nicht dem Vergaberecht, da hier die öffentliche Hand nichts beschafft, sondern eigene Leistungen anbietet und eigenes Vermögen verwertet. Sobald ein Miet- oder Pachtvertrag dem Mieter/Pächter Pflichten zur Erbringung seiner Leistung auferlegt, können Beschaffungselemente vorliegen, welche die rechtliche Einordnung des gesamten Vertrages beeinflussen können. Da bei der Dienstleistungskonzession der öffentliche Auftraggeber weder den Dienstleistungserbringer bezahlen, noch die Dienstleistung selbst in Anspruch nehmen muss, können sich hier je nach Ausgestaltung der vertraglichen Pflichten Abgrenzungsschwierigkeiten ergeben. Der Autor stellt daher zunächst die Definition der Konzession in Art. 5 Nr. 1 b) Richtlinie 2014/23/EU über die Konzessionsvergabe vor. Gemäß Erwägungsgrund 15 der Richtlinie sollten bestimmte Vereinbarungen, die das Recht eines Wirtschaftsteilnehmers regeln, öffentliche Bereiche oder Ressourcen, wie z.B. Land oder öffentliche Liegenschaften öffentlich-rechtlich oder privatrechtlich zu nutzen, insbesondere in See, Binnen oder Flughäfen, wobei der Staat oder der öffentliche Auftraggeber nur allgemeine Bedingungen für deren Nutzung festlegt, ohne bestimmte Bau- oder Dienstleistungen zu beschaffen, nicht als Konzessionen im Sinne dieser Richtlinie gelten. Dies betrifft in der Regel Pachtverträge über öffentliche Liegenschaften oder Land, die meist Klauseln enthalten, die die Besitzübernahme durch den Pächter, die vorgesehene Nutzung und die Pflichten von Pächter und Eigentümer hinsichtlich der Instandhaltung der Liegenschaft, die Dauer der Verpachtung und die Rückgabe des Besitzes an den Eigentümer, den Pachtzins sowie die vom Pächter zu zahlenden Nebenkosten regeln. Nach der englischsprachigen Fassung der Richtlinie werden sowohl Pacht- als auch Mietverträge von Erwägungsgrund 15 erfasst, weshalb dies auch für das deutsche Recht gelten müsse. Nach Analyse der einzelnen Tatbestandsmerkmale von Erwägungsgrund 15 geht der Verfasser auf einzelne Regelungsbeispiele, die rechtliche Risiken in Hinblick auf die Erfassung von Pacht- oder Mietverträgen durch die Konzessionsrichtlinie mit sich bringen könnten, ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Bereichsausnahme des § 107 I Nr. 4 GWB und ihre Konsequenzen für den Rettungsdienst

Autor
Ruthig, Josef
Heft
1
Jahr
2016
Seite(n)
3-8
Titeldaten
  • Ruthig, Josef
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 1/2016
    S.3-8
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Florian Wolf, BLOMSTEIN Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB, Berlin
Abstract
Der Beitrag untersucht die in § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB neu eingeführte Bereichsausnahme für Dienstleistungen im Bereich des Katastrophenschutzes, des Zivilschutzes und der Gefahrenabwehr und die hiermit einhergehende Einschränkung des Wettbewerbsprinzips im Bereich der Daseinsvorsorge. Der Autor erläutert zunächst die unionsrechtlichen Bestimmungen zur Bereichsausnahme sowie deren Umsetzung im neuen § 107 Abs. 1 Nr. 4 GWB. Hierbei geht er detailliert auf den sachlichen und persönlichen Anwendungsbereich der Norm, insbesondere im Hinblick auf den Rettungsdienst ein. Abschließend prüft der Autor, ob die neue Regelung gegen Unions- oder Verfassungsrecht verstößt. Dies verneint er im Ergebnis.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Angebote mit unterschiedlichen Umsatzsteuersätzen im Vergabeverfahren

Autor
Begenisic, Sinisa
Fritz, Aline
Normen
UStG
Gerichtsentscheidung
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06.02.2013 - VII-Verg 32/12
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.12.2012 - VII-Verg 38/12
VK Nordbayern, Beschluss vom 29.10.2013 - 21.VK-3194-42/13
VK Arnsberg, Beschluss vom 15.01.2009 - VK 31/08
Heft
1
Jahr
2016
Seite(n)
32-36
Titeldaten
  • Begenisic, Sinisa ; Fritz, Aline
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 1/2016
    S.32-36
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

UStG

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06.02.2013 - VII-Verg 32/12, OLG Düsseldorf, Beschluss vom 12.12.2012 - VII-Verg 38/12, VK Nordbayern, Beschluss vom 29.10.2013 - 21.VK-3194-42/13, VK Arnsberg, Beschluss vom 15.01.2009 - VK 31/08

Dr. Jan Helge Mey, LL.M. (McGill), BHO Legal, Köln
Abstract
Für das wirtschaftliche Endergebnis hat es erheblichen Einfluss, ob der regelmäßige Umsatzsteuersatz von 19 %, eine Umsatzsteuerermäßigung auf 7 % oder eine Umsatzsteuerbefreiung der Angebotskalkulation zu Grunde gelegt wird. Die Verfasser gehen der praxisrelevanten Frage nach, wie der öffentliche Auftraggeber damit umgehen soll, wenn er Angebote mit unterschiedlich hohen Umsatzsteuersätzen erhält und differenzieren dabei zwischen leistungsbezogenen und bieterbezogenen Unterschieden im Steuersatz. Ob der Auftraggeber überhaupt die Wahl zwischen Brutto- und Nettopreisen habe, hänge von seiner Vorsteuerberechtigung ab. Die Verfasser erläutern anhand der Rechtsprechung, in welchen Fallkonstellationen ein Ausschluss, Aufklärung oder eine Ergänzung und Abänderung von Angeboten in Betracht kommt. Letzteres bezwecke die Angleichung aller Angebote auf ein einheitliches fiktives Umsatzsteuerniveau. Bieter, die fälschlicherweise einen nachteiligen Steuersatz angeboten hätten, seien nicht zur Anfechtung berechtigt.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Zwingende soziale Mindeststandards bei der Vergabe öffentlicher Aufträge

Untertitel
Pflichten der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der neuen EU-Vergaberichtlinie
Autor
Glaser, Andreas
Jahr
2015
Seite(n)
81
Verlag
Titeldaten
  • Glaser, Andreas
  • 80. Aufl.,
  • Nomos
    Baden-Baden, 2015
    S.81
    , Band Hans-Böckler-Stiftung: Schriften der Hans-Böckler-Stiftung
  • ISBN 978-3-8487-2241-9
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Baden-Baden
Band
Hans-Böckler-Stiftung: Schriften der Hans-Böckler-Stiftung
Auflage
80
ISBN
978-3-8487-2241-9
Rezension abgeschlossen
ja

Vergabe von Postdienstleistungen

Untertitel
Von der Bedarfsermittlung bis zum Zuschlag
Herausgeber
Wietersheim, Mark von
Jahr
2015
Seite(n)
171
Titeldaten
  • Wietersheim, Mark von [Hrsg.]
  • Bundesanzeiger Verlag
    Köln, 2015
    S.171
    Schriftenreihe des Forum Vergabe e.V., Band 50
  • ISBN 978-3-8462-0428-3
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Köln
Reihe
Schriftenreihe des Forum Vergabe e.V.
Abstract
Der neue Band aus der Schriftenreihe des forum vergabe behandelt ausführlich – „von der Bedarfsermittlung bis zum Zuschlag“, wie der Untertitel des Bands lautet – die allgemeinen Vergabegrundlagen und die Besonderheiten der Vergabe von Post- und speziell Briefdienstleistungen und ihre Einbindung in das geltende Vergaberecht. Kennzeichnend für diesen Marktsektor der öffentlichen Aufträge sind insbesondere die Bedarfsdeckung standardisierter Produkte und die begrenzte Anzahl bundesweit tätiger Anbieter mit einem entsprechend intensiven Wettbewerb. Für die Abhandlung der Einzelthemen in diesem Zusammenhang zeichnen insgesamt neun Bearbeiter verantwortlich. Der neue Band im Umfang von 170 Druckseiten ist in acht Einzelkapitel gegliedert. Die Absteckung des post- und kartellrechtlichen Rahmens für Postdienstleistungen steht am Anfang des Bands. Neben Post- und Kartellrecht sind hier auch die Marktstruktur und -entwicklung in diesem Bereich und die Preisbildung im Postgeschäft dargestellt. Im folgenden Kapitel setzen sich die Verfasser in einem allgemeinen Überblick über das System des Vergaberechts mit den Voraussetzungen und Erfordernissen der Einbeziehung der Postdienstleistungen in dieses System auseinander. Von grundlegendem Interesse für Auftraggeber und Anbieter ist ferner das nächste Kapitel zur Berücksichtigung mittelständischer Interessen bei der Vergabe von Postdienstleistungen, insbesondere die etwaige Losvergabe. Die Reihenfolge der nächsten Kapitel folgt weitgehend der Systematik des Vergaberechts im Einzelfall. Die mögliche Vertragsgestaltung und die verschiedenen Vertragstypen, ihre Ausgestaltung, die beiderseitigen Rechte und Pflichten im Einzelnen sind der Gegenstand des einleitenden Beitrags. Die Leistungsbeschreibung und ihre Besonderheiten bei Postdienstleistungen, die Angebotsgestaltung und Kalkulation sowie die Eignungsprüfung der Bieter und ihrer Angebote bei Postausschreibungen in den drei nachfolgenden Kapiteln gehen einzelfallbezogen dem abschließenden Kapitel des Sammelbands voraus. Unter Berücksichtigung der postspezifischen Besonderheiten finden sich hier die Auswahl und Gewichtung der Zuschlagskriterien, die Angebotsbewertung und schließlich die Zuschlagsgründe dargestellt und erläutert. Viele Hinweise in Fußnoten auf das Schrifttum und die Rechtsprechung, das Inhaltsverzeichnis mit der Vorstellung der Autoren und ein Stichwortverzeichnis runden das Werk ab.
Band
50
ISBN
978-3-8462-0428-3
Rezension abgeschlossen
ja

Vergabe von IT-Leistungen: fehlerfreie Ausschreibungen und rechtssichere Vertragsinhalte

Autor
Kulartz, Hans-Peter
Opitz, Marc
Steding, Ralf
Jahr
2015
Seite(n)
XIX, 323
Titeldaten
  • Kulartz, Hans-Peter; Opitz, Marc; Steding, Ralf
  • Bundesanzeiger Verlag
    Köln, 2015
    S.XIX, 323
    Praxisratgeber Vergaberecht
  • ISBN 978-3-89817-485-5
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Köln
Reihe
Praxisratgeber Vergaberecht
ISBN
978-3-89817-485-5
Rezension abgeschlossen
ja

Der Preis im Vergaberecht

Untertitel
Eine Verortung anhand der vergaberechtlichen Stufen der Angebotsprüfung
Autor
Sulk, Jan
Titeldaten
  • Sulk, Jan
  • Duncker & Humblot
    Berlin, Beiträge zum Vergaberecht, Band 1
  • ISBN 978-3-428-14596-6
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Berlin
Reihe
Beiträge zum Vergaberecht
Band
1
ISBN
978-3-428-14596-6
Rezension abgeschlossen
ja