Die Entwicklung des europäischen Vergaberechts in den Jahren 2012/2013

Autor
Neun, Andreas
Otting, Olaf
Heft
14
Jahr
2013
Seite(n)
529-535
Titeldaten
  • Neun, Andreas; Otting, Olaf
  • EuZW - Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht
  • Heft 14/2013
    S.529-535
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Felix Zimmermann, Beschaffungsamt des BMI, Bonn
Abstract
Der Beitrag bezieht sich auf den Zeitraum von Juni 2012 bis Juni 2013. Im Fokus der berichteten gesetzgeberischen Aktivitäten steht die EU-Vergaberechtsreform mit einer Darstellung der aktuell unstreitigen und noch streitigen Themen. Der überwiegende Teil des Aufsatzes ist der Rechtsprechung des EuGH gewidmet. Dies umfasst die Themen "Mindestanforderungen an die finanzielle Leistungsfähigkeit der Bieter", "Kontrollkriterium bei Minderheitsbeteiligungen", "Ausschluss von Bietern wegen schwerer Verfehlung", "Interkommunale Zusammenarbeit", "Anforderungen an potenzielle Erwerber einer Liegenschaft" sowie "Verjährung von Schadensersatz wegen Ablehnung eines Angebots". Abschließend wird über laufende Vorabentscheidungsverfahren berichtet, mit Fragen nach der Auftraggebereigenschaft der Ärztekammern und der Inhouse-Vergabe bei Zugehörigkeit des Auftraggebers und dem Auftragnehmer zum gleichen Träger.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

EuGH präzisiert Anforderungen an interkommunale Kooperationen

Autor
Geitel, Oskar Maria
Heft
13
Jahr
2013
Seite(n)
765-769
Titeldaten
  • Geitel, Oskar Maria
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 13/2013
    S.765-769
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Roland Stein , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Geitel berichtet über die Auswirkungen des EuGH-Urteils vom 19.12.2012 (C-159/11, NVwZ 2013, 765 – Azienda Sanitaria Laocale di Lecce [ASL]) auf die Reichweite der interkommunalen Zusammenarbeit. Insbesondere befasst er sich mit den Folgen für die Landesgesetze über die kommunale Zusammenarbeit.
Geitel beschreibt zunächst das Urteil des EuGH, dem er im Ergebnis, aber nicht hin-sichtlich der Begründung zustimmt. Sodann überträgt Geitel die Ausführungen des EuGH auf deutsches Recht. Es stehe nach dem EuGH-Urteil fest, dass die deutschen Landesgesetze über die kommunale Zusammenarbeit, welche die Gründung von Ge-meinschaftseinrichtungen einschränkungslos zulassen, europarechtswidrig seien. Diese seien nicht auf die Verfolgung von im öffentlichen Interesse liegenden Zielen beschränkt und ließen die Beteiligung Privater zu. Dies habe die Unanwendbarkeit der betreffenden landesgesetzlichen Vorschriften zur Folge.
Sofern die Kriterien der Rechtsprechung des EuGH erfüllt seien, führe dies aber nicht zur Unwirksamkeit bereits geschaffener Einrichtung. Auch seien europarechtskon-forme Neugründungen von gemeinsamen Einrichtungen zumindest nach europäischem Recht weiterhin zulässig.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
nein

EuGH präzisiert Anforderungen an interkommunale Kooperationen

Untertitel
Unanwendbarkeit der Gesetze über die kommunale Gemeinschaftsarbeit?
Autor
Geitel, Oskar Maria
Heft
12
Jahr
2013
Seite(n)
765-769
Titeldaten
  • Geitel, Oskar Maria
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 12/2013
    S.765-769
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Pascal Friton , Freshfields Bruckhaus Deringer LLP , Berlin
Abstract
Der Verfasser berichtet über die Auswirkungen des EuGH-Urteils vom 19.12.2012 (C-159/11, NVwZ 2013, 765 – Azienda Sanitaria Laocale di Lecce [ASL]) auf die Reichweite der interkommunalen Zusammenarbeit. Insbesondere befasst er sich mit den Folgen für die Landesgesetze über die kommunale Zusammenarbeit. Er beschreibt zunächst das Urteil des EuGH, dem er im Ergebnis, aber nicht hinsichtlich der Begründung zustimmt. Sodann überträgt er die Ausführungen des EuGH auf deutsches Recht. Es stehe nach dem EuGH-Urteil fest, dass die deutschen Landesgesetze über die kommunale Zusammenarbeit, welche die Gründung von Gemeinschaftseinrichtungen einschränkungslos zulassen, europarechtswidrig seien. Diese seien nicht auf die Verfolgung von im öffentlichen Interesse liegenden Zielen beschränkt und ließen die Beteiligung Privater zu. Dies habe die Unanwendbarkeit der betreffenden landesgesetzlichen Vorschriften zur Folge. Sofern die Kriterien der Rechtsprechung des EuGH erfüllt seien, führe dies aber nicht zur Unwirksamkeit bereits geschaffener Einrichtungen. Auch seien europarechtskonforme Neugründungen von gemeinsamen Einrichtungen zumindest nach europäischem Recht weiterhin zulässig.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
nein

Die staatliche Immobilienverwaltung im Spannungsfeld von Haushaltsnöten und neuen vergaberechtlichen Anforderungen

Autor
Schönenbroicher, Klaus
Normen
§ 100 Abs. 5 Nr. 2 GWB
§ 14a LOG NRW
Heft
13
Jahr
2013
Seite(n)
903-906
Titeldaten
  • Schönenbroicher, Klaus
  • NVWZ - Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht
  • Heft 13/2013
    S.903-906
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 100 Abs. 5 Nr. 2 GWB, § 14a LOG NRW

Dr. Anne Rausch, CMS Hasche Sigle, Köln
Abstract
Der Autor stellt die Auflösung der staatlichen Bauverwaltung und die Einführung des sog. Vermieter-Mieter-Modells durch Errichtung des landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetriebs am Beispiel Nordrhein-Westfalens dar und geht u.a. auf die hierdurch hervorgerufenen vergaberechtlichen Entwicklungen ein. Er führt hierzu aus, dass das Vergaberecht gestützt auf § 100 Abs. 2 h) GWB a.F. (jetzt § 100 Abs. 5 Nr. 2 GWB) zunächst für unanwendbar gehalten worden sei. Und geht schließlich auf die neuere Verwaltungspraxis ein, nach der nunmehr bei Neubauten sowie erheblichen Umbaumaßnahmen die Durchführung eines VOB-Ausschreibungsverfahrens grundsätzlich für erforderlich gehalten werde. Der Autor begrüßt, dass sich der Staat mit der eigenen Immobilienbewirtschaftung in den marktwirtschaftlichen Wettbewerb begibt. Zugleich weist er aber auch die Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie die architektonischen Auswirkungen hin.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

„Hinreichend qualifizierter Verstoß“ als neue materielle Voraussetzung für Schadenersatzansprüche – Teil 1

Autor
Rihs, Georg
Steiner, Anna-Zoe
Titeldaten
  • Rihs, Georg; Steiner, Anna-Zoe
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Johannes Schramm , Herausgeber und Schriftleiter der „Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht“ (ZVB) , Wien
Abstract
Der österreichische Gesetzgeber hat die materiellen Voraussetzungen für Schadenersatzansprüche aufgrund von Verstößen gegen das Vergaberecht neu geregelt. Gemäß § 337 Abs. 1 und 3 BVergG 2006 i.d.F. BGBl. I 2012/10 stehen dem übergangenen Bieter oder Bewerber nur bei einem „hinreichend qualifizierten Verstoß“ gegen das BVergG 2006 bzw. nur bei auf Grundlage des BVergG 2006 erlassenen Verordnungen näher bestimmte Ansprüche (Ersatz der Kosten der Angebotsstellung, Ersatz der Kosten der Teilnahme am Vergabeverfahren) zu. In diesem Beitrag wird untersucht, ob diese Neuregelung eine Einschränkung oder Ausweitung der möglichen Anspruchsgrundlagen bedeutet – oder ob alles beim Alten bleibt. Teil 1 gibt eine Einleitung und widmet sich den materiellen Voraussetzungen sowie den Novellierungen.
Rezension abgeschlossen
ja

Das neue Bundesverwaltungsgericht

Autor
Gruber, Thomas
Heft
5
Jahr
2013
Seite(n)
181-188
Titeldaten
  • Gruber, Thomas
  • ZVB - Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht
  • Heft 5/2013
    S.181-188
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Dr. Johannes Schramm , Herausgeber und Schriftleiter der „Zeitschrift für Vergaberecht und Bauvertragsrecht“ (ZVB) , Wien
Abstract
Dieser Artikel soll einen groben Überblick über die (legistischen) Entwicklungen rund um das neue Bundesverwaltungsgericht insbesondere aus vergaberechtlicher Sicht geben.
Rezension abgeschlossen
ja

Vergaberecht und städtebauliche Kooperation

Untertitel
Ein Anwendungsfall der Urban Governance
Autor
Jarass Cohen, Nina
Jahr
2013
Seite(n)
317
Titeldaten
  • Jarass Cohen, Nina
  • Duncker & Humblot
    Berlin, 2013
    S.317
    Schriften zum öffentlichen Recht, Band 1229
  • ISBN 978-3-428-13983-5
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Berlin
Reihe
Schriften zum öffentlichen Recht
Band
1229
ISBN
978-3-428-13983-5
Rezension abgeschlossen
ja

Public private partnership (PPP) und das Unionsrecht

Autor
Haubner, Tobias
Jahr
2013
Seite(n)
LXVII, 368
Verlag
Titeldaten
  • Haubner, Tobias
  • Dr. Kovac
    Hamburg , 2013
    S.LXVII, 368
    Schriftenreihe Studien zum Völker- und Europarecht, Band 107
  • ISBN 978-3-8300-6893-8
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Hamburg
Reihe
Schriftenreihe Studien zum Völker- und Europarecht
Band
107
ISBN
978-3-8300-6893-8
Rezension abgeschlossen
ja

Flexibilisierungspotenziale im Vergabeverfahren

Untertitel
Nachverhandlungen und Nebenangebote
Autor
Koch, Frauke
Jahr
2013
Seite(n)
319
Verlag
Titeldaten
  • Koch, Frauke
  • Nomos
    Baden-Baden, 2013
    S.319
    Schriften zum Wirtschaftsverwaltungs- und Vergaberecht, Band 40
  • ISBN 978-3-8487-0067-7
Zusätzliche Informationen:
Fachbuch

Ort
Baden-Baden
Reihe
Schriften zum Wirtschaftsverwaltungs- und Vergaberecht
Abstract
Die Arbeit wurde mit dem International Public Procurement Award (IPA) ausgezeichnet.
http://www.forum-vergabe.de/das-forum-vergabe/ipa-international-public-procurement-award/
Band
40
ISBN
978-3-8487-0067-7
Rezension abgeschlossen
ja