Die konkreten vergaberechtlichen Anforderungen an Selektivverträge zwischen Krankenkassen und Leistungserbringern

Autor
Bauer, Stefan
Normen
§ 140a SGB V
§ 129 SGB V
Heft
7
Jahr
2010
Seite(n)
365-372
Titeldaten
  • Bauer, Stefan
  • NZS - Neue Zeitschrift für Sozialrecht
  • Heft 7/2010
    S.365-372
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 140a SGB V, § 129 SGB V

Sven Tönnemann, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Verfasser stellt dar, anhand welcher rechtlichen Voraussetzungen der Abschluss von Verträgen zur integrierten Versorgung (§§ 140a ff. SGB V) und zur Versorgung der Versicherten mit Arzneimitteln (§§ 129 ff. SGB V) zu erfolgen hat. Dies prüft er sowohl für Beschaffungen oberhalb als auch für solche unterhalb der Schwellenwerte und zeigt, in welchen Fällen der integrierten Versorgung die VOF Anwendung finden soll, während für Arzneimittel die VOL/A anzuwenden seien soll. Sodann stellt er im Einzelnen die Anforderungen an eine Vergabe gemäß VOF und VOL/A dar und setzt sich mit der Fragestellung auseinander, welche Vorschriften und rechtlichen Grundsätze insbesondere für freiberufliche Leistungen unterhalb der Schwellenwerte zu beachten sind.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Billig ist nicht wirtschaftlich

Untertitel
Das Dilemma öffentlicher Auftraggeber bei der Vergabe von Entsorgungsverträgen
Autor
Ax, Thomas
Heft
6
Jahr
2010
Seite(n)
193-198
Titeldaten
  • Ax, Thomas
  • VR - Verwaltungsrundschau
  • Heft 6/2010
    S.193-198
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Aleksandra Elobied, Rechtsanwältin, Berlin
Abstract
Der Beitrag beschreibt die VOL/A 2009 unter Berücksichtigung der Besonderheiten von Entsorgungsaufträgen und behandelt schwerpunktmäßig die Wahl des Vergabeverfahrens und den Ausschluss von Dumpingangeboten. Der Autor stellt dar, wie der Auftraggeber unauskömmliche oder Spekulationsangebote sowie Mischkalkulationen aufdecken kann, da diese in seinen Augen ein erhebliches Risiko nicht vertragsgerechter Leistungserbringung in sich tragen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

In dubio pro Krankenkasse

Untertitel
Ausgewählte Fragestellungen aus dem Bereich der Vergabe von Arzneimittelrabattverträgen gemäß § 130a Abs. 8 SGB V
Autor
Anders, Sönke
Normen
§ 130a Abs. 8 SGB V
Gerichtsentscheidung
LSG NRW, Beschluss vom 03.09.2009 - L 21 KR 51/09
Heft
4
Jahr
2010
Seite(n)
581-593
Titeldaten
  • Anders, Sönke
  • VergabeR - Vergaberecht
  • Heft 4/2010
    S.581-593
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 130a Abs. 8 SGB V

LSG NRW, Beschluss vom 03.09.2009 - L 21 KR 51/09

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Die Verfasser kritisieren die Entscheidung des LSG NRW vom 03.09.2009 - L 21 KR 51/09 zur Frage der - vom LSG bejahten - Zulässigkeit von Rabattverträgen mit drei Pharmaunternehmen. Im Einzelnen setzen sie sich mit den Maßstäben der Auswahlentscheidung durch den Apotheker auseinander. Der Beitrag untersucht auch den sozialrechtlichen Rahmen, insbesondere die Verweisung des § 130a Abs. 8 SGB V und die Rechtsstellung des Apothekers. Dazu gibt es einen Exkurs in die Praxis der Apotheker bei der Medikamentenabgabe im Rahmen der Rabattverträge. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass - abweichend von der genannten Entscheidung des LSG - eine Vergabe an drei Unternehmen die Rechte der Unternehmen verletzt. In einem zweiten Teil wird die u.a. von der AOK bei ihren Ausschreibungen angewandte Stichtagsregelung untersucht. Dabei wird von den Bietern verlangt, auf alle zu einem Stichtag angebotenen Produkte einen Rabatt zu gewähren. Die Verfasser kritisieren, dass dabei auf eine vom Gesetz nicht vorgesehene, kostenpflichtige Datenbank zurückgegriffen wird und sind zudem der Ansicht, dass zahlreiche Regelungen des Vergaberechts durch diese Methode verletzt werden würden. Sie kommen zu dem Fazit, dass die mit sozialrechtlichen Notwendigkeiten gerechtfertigten Abweichungen vom Vergaberecht schon an sich unzulässig seien, die behaupteten sozialrechtlichen Einschränkungsnotwendigkeiten aber auch schon gar nicht vorlägen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Juristische Aspekte der Regulierung von Arzneimitteln

Autor
Willenbruch, Klaus
Normen
§ 5 Abs. 1 Nr. 2 VO PR 30/53
Zeitschrift
Heft
7
Jahr
2010
Seite(n)
321-324
Titeldaten
  • Willenbruch, Klaus
  • PharmR - Pharma Recht
  • Heft 7/2010
    S.321-324
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 5 Abs. 1 Nr. 2 VO PR 30/53

Karsten Voigt, Rechtsanwalt, Hamburg
Abstract
Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die rechtlichen und wirtschaftlichen Mechanismen bei der Preisbildung von patentgeschützten und generischen Medikamenten. Etwas detaillierter geht der Verf. auf die Rolle des Vergaberechts bei der Bestimmung des Einkaufspreises, gerade auch bei patentgeschützten Medikamenten, ein. Dem Preisrecht weist er neben dem Vergaberecht eine zwar wichtige, aber untergeordnete Rolle zu.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Sektorenverordnung

Autor
Wietersheim, Mark von
Zeitschrift
Heft
Sonderausgabe
Jahr
2010
Seite(n)
26-28
Titeldaten
  • Wietersheim, Mark von
  • Vergabe Navigator
  • Heft Sonderausgabe/2010
    S.26-28
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser gibt in seinem Beitrag einen Überblick über die neue Sektorenverordnung. Dabei geht er insbesondere auf Wahl der Vergabeverfahrensarten, Bieterauswahl, Anforderungen an die Leistungsbeschreibung, Rahmenvereinbarungen, Nebenangebote, Zuschlagskriterien, das Nachfordern von fehlenden Unterlagen und die Aufhebung ein. Dabei zeigt er die Unterschiede zur VOL/A und VOB/A und gibt Praxishinweise.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die VOL/A 2009 aus Sicht der kommunalen Auftraggeber

Autor
Rhein, Kay Uwe
Zeitschrift
Heft
Sonderausgabe
Jahr
2010
Seite(n)
19-20
Titeldaten
  • Rhein, Kay Uwe
  • Vergabe Navigator
  • Heft Sonderausgabe/2010
    S.19-20
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

Abstract
Der Verfasser untersucht die Neuregelungen der VOL/A aus Sicht der kommunalen Praxis. Er bedauert, dass die VOF nicht in die VOL/A einbezogen wurde und dass die Terminologie der Vergabeordnungen nicht an die der Vergaberichtlinie angepasst wurde. Auch die Ausgestaltung der Nachforderungsmöglichkeit von Nachweisen hält er vor dem Hintergrund der bisherigen kommunalen Praxis nicht für gelungen. Er begrüßt die Zusammenfassung der Prüfungs- und Wertungsregelungen in einer Vorschrift und die nachträglichen Bekanntmachungspflichten. Im Ergebnis sieht er in der neuen VOL/A nur einen Zwischenschritt, jedoch mit lobenswerten Klarstellungen.
Rezension abgeschlossen
ja

Rechtsfragen des Verwaltungssponsorings

Autor
Remmert, Barbara
Normen
$ 99 Abs. 1 GWB
Heft
14
Jahr
2010
Seite(n)
583-590
Titeldaten
  • Remmert, Barbara
  • DÖV - Die Öffentliche Verwaltung
  • Heft 14/2010
    S.583-590
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

$ 99 Abs. 1 GWB

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Die Verfasserin untersucht die Zulässigkeit vom Verwaltungssponsoring und die Anforderung an die Auswahl des privaten Sponsors. Zunächst geht sie auf die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen ein. Sie arbeitet heraus, dass Verwaltungssponsoring nur zulässig sei, sofern man es als eine wirtschaftliche Ausnutzung von bestehenden Kapazitäten bei Gelegenheit der Wahrnehmung einer Verwaltungsaufgabe einordnen könne und dies nicht gegen den Grundsatz der unparteilichen Amtsführung verstoße. Anschließend untersucht sie, welche Anforderungen bei der Auswahl der Sponsoren zu beachten sind. Zunächst geht sie der Frage nach, ob das Verwaltungssponsoring in den Anwendungsbereich des Kartellvergaberechts fällt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das Verwaltungssponsoring keine Dienstleistungskonzession und kein öffentlicher Auftrag sei. Die Eigenschaft als öffentlicher Auftrag sei nicht gegeben, da es an der Entgeltlichkeit mangele. Ausgehend von diesem Ergebnis arbeitet sie die primär- und verfassungsrechtlichen Anforderungen an die Vergabe von Sponsoringverträgen heraus und empfiehlt die Vergabe an den Verfahrensarten der Beschränkten Ausschreibung oder der Freihändigen Vergabe anzulehnen.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Von Ahlhorn nach Wildeshausen - und weiter?

Untertitel
Vergaberecht und Städtebau nach der „Helmut Müller“- Entscheidung des EuGH
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
§ 99 Abs. 3 GWB
§ 99 Abs. 6 GWB
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil vom 25.03.2010 - C-451/08
Heft
7-8
Jahr
2010
Seite(n)
273-277
Titeldaten
  • NordÖR - Zeitschrift für Öffentliches Recht in Norddeutschland
  • Heft 7-8/2010
    S.273-277
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 99 Abs. 3 GWB, § 99 Abs. 6 GWB

EuGH, Urteil vom 25.03.2010 - C-451/08

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Zunächst stellt der Verfasser die Entwicklung der Ahlhornrechtsprechung dar und erläutert die Kernaussagen. Anschließend behandelt er die Reaktion des Gesetzgebers auf diese Rechtsprechung. Sodann erläutert er umfassend die Ausführungen des EuGH, Urteil vom 25.03.2010 – C-451/08 (Helmut Müller) zum Vorliegen eines öffentlichen Bauauftrages und einer Baukonzession. Abschließend stellt er Fallkonstellationen dar, in denen auch nach der EuGH Rechtsprechung „Helmut Müller“ ein öffentlichen Bauauftrag vorliegt und geht auf die weiterhin offene vergaberechtliche Einordnung von echten Erschließungsverträgen ein.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

EuGH: Kommunale Grundstücksgeschäfte grundsätzlich nicht ausschreibungspflichtig

Autor
Portz, Norbert
Normen
§ 99 Abs. 1 GWB
§ 99 Abs. 3 GWB
§ 99 Abs. 6 GWB
Gerichtsentscheidung
EuGH, Urteil vom 25.03.2010 - C-451/08
Zeitschrift
Heft
Sonderausgabe
Jahr
2010
Seite(n)
4-6
Titeldaten
  • Portz, Norbert
  • Vergabe Navigator
  • Heft Sonderausgabe/2010
    S.4-6
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

§ 99 Abs. 1 GWB, § 99 Abs. 3 GWB, § 99 Abs. 6 GWB

EuGH, Urteil vom 25.03.2010 - C-451/08

Robert Thiele, MBA, TK / BMI, Berlin
Abstract
Der Verfasser stellt zunächst die Entwicklung der Ahlhornrechtsprechung, die Auswirkungen auf die Praxis und die Reaktion des Gesetzgebers hierauf dar. Anschließend erläutert er die Kernaussagen des EuGH, Urteil vom 25.03.2010 – C-451/08 (Helmut Müller) zu den Voraussetzungen des öffentlichen Bauauftrages und der Baukonzession. Er kommt zu dem Ergebnis, dass der EuGH durch sein Urteil das deutsche Städtebaurecht gestärkt habe. Abschließend weist er daraufhin, dass jedoch hinsichtlich des Investorenauswahlverfahrens das EG-Primärrecht sowie beihilfe- und haushaltsrechtliche Vorgaben zu beachten sind.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja

Die Rechtsfigur des In-house-Geschäfts - Eine unendliche Geschichte

Autor
Polster, Julian
Gerichtsentscheidung
EuGH Urteil vom 10.09.2009 - C-572/07
EuGH, Urteil vom 15.10.2009 - C-196/08
Heft
8
Jahr
2010
Seite(n)
486-488
Titeldaten
  • Polster, Julian
  • NZBau - Neue Zeitschrift für Bau- und Vergaberecht
  • Heft 8/2010
    S.486-488
Zusätzliche Informationen:
Aufsatz

EuGH Urteil vom 10.09.2009 - C-572/07, EuGH, Urteil vom 15.10.2009 - C-196/08

Dr. Anne Bartsch, Referentin im BMUB, Berlin
Abstract
Es werden zwei aktuelle Entscheidungen des EuGH zum vergaberechtsfreien In-house-Geschäft besprochen und vom Autor bewertet. Dabei geht es zum einen darum, ob eine öffentliche Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital für eine Beteiligung privater Investoren offen steht, im Wege des In-house-Geschäfts beauftragt werden kann (EuGH, Urt. v. 10. 9. 2009 – C 572/07), sowie zum anderen darum, ob die Vergabe eines Auftrags an eine gemischt öffentlich-private Gesellschaft, deren privater Minderheitsgesellschafter vorher durch ein Vergabeverfahren ausgewählt wurde, ausschreibungspflichtig ist (EuGH, Urt. v. 15. 10. 2009 – C 196/08). Ersteres erachtete der EuGH als unbedenklich und bejahte die Möglichkeit eines In-house-Geschäfts. In der zweiten Entscheidung erklärte der EuGH die Vergabe für nicht ausschreibungspflichtig. Auch wenn kein In-house-Geschäft vorläge, sei die Auswahl de Gesellschafters i. R. eines Vergabeverfahrens ausreichend, um den Auftrag an die Gesellschaft später verfahrensfrei zu vergeben.
Rezensent
Rezension abgeschlossen
ja